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Analyse: Transferziele für Vincent Kompanys Bayern München

Ist es nicht schön, wieder über potenzielle Neuzugänge sprechen zu können?
Nach einer recht langen Pause kehren wir zurück zur Diskussion über Spieler, die gut zu Bayern München passen! Es war offensichtlich, dass es aufgrund der Diskrepanz zwischen dem Bayern-Kader und Thomas Tuchels Systemen unmöglich war, einzelne Spieler als Transferziele zu identifizieren. Was wirklich nötig gewesen wäre, um „Tuchelball“ spielen zu können, wäre eine komplette Kaderüberholung gewesen. Doch nun, mit Vincent Kompany an der Spitze, funktioniert die Mannschaft auf einem sehr hohen Niveau im Einklang mit dem System, und wir können wieder auf individuelle Profile blicken, um den Kader weiter zu verstärken.
Wie es in solchen Artikeln Tradition ist, werden wir keine Spieler einbeziehen, die bereits mit Bayern in Verbindung gebracht wurden. Stattdessen schauen wir uns Alternativen an.
Bart Verbruggen (Brighton & Hove Albion)
Schauen wir den Tatsachen ins Auge: Wir alle lieben Manuel Neuer, aber seien wir ehrlich. Der Mann ist 38 Jahre alt und hat wahrscheinlich nur noch zwei oder drei Jahre auf höchstem Niveau vor sich. Ursprünglich sah es so aus, als ob Neuer seine Karriere nach dem Gewinn des Triples 2020 ausklingen lassen wollte, und Bayern sicherte sich die Zukunft auf der Torwartposition mit der ablösefreien Verpflichtung von Alexander Nübel. Das war damals die bestmögliche Lösung, da Nübel sich in den letzten vier Jahren zu einem sehr fähigen Torhüter entwickelt hat und möglicherweise dem Profil von Neuer in Europa am nächsten kommt. Doch es sind vier Jahre vergangen, und Nübel ist nun 28 Jahre alt. Während das für einen Torhüter keineswegs „alt“ ist, wäre es klug, wenn Bayern die langfristige Zukunft der Position absichern würde, und hier kommt Bart Verbruggen ins Spiel.
Der 22-jährige Niederländer ist bereits die Nummer 1 im Tor der niederländischen Nationalmannschaft und Teil einer beeindruckenden Brighton & Hove Albion Mannschaft in der Premier League. Verbruggen gilt schon seit einiger Zeit als Top-Talent und weckte erstmals das Interesse von Topklubs, als er bei RSC Anderlecht in Belgien spielte. Der 1,93 m große Torhüter ist nicht nur äußerst agil, was ihn für Schützen und Flankengeber zu einem Problem macht, sondern auch im Spielaufbau sehr fähig. Der Clou? Verbruggen hat bereits unter Vincent Kompany bei Anderlecht gearbeitet und sich unter ihm zu dem Spieler entwickelt, der er heute ist. Eine Wiedervereinigung mit dem Trainer, der ihn auf die europäische Bühne brachte, könnte für Verbruggen bei Bayern München sehr verlockend sein.
Verbruggen unterschrieb erst letztes Jahr bei Brighton und hat einen Vertrag bis 2028. Sollte Bayern ihn im nächsten Sommer anvisieren, würde er wahrscheinlich etwa 30 Mio. Euro kosten, da sein Marktwert laut Transfermarkt bei 22 Mio. Euro liegt. Verbruggen verdient etwas mehr als 2 Mio. Euro pro Jahr bei Brighton, was für Bayern kein Problem darstellen sollte, ihm ein Gehaltsupgrade anzubieten, da der derzeitige Ersatz Sven Ulreich ähnlich verdient.
Rodrigo Zalazar (SC Braga)
In einem früheren Artikel haben wir vorgeschlagen, dass Bayern Pedro Gonçalves von Sporting CP verpflichten sollte. Doch „Pote“ ist mittlerweile nicht nur ein Elite-Spieler in Portugal, sondern einer der besten in ganz Europa und würde entsprechend teuer werden. Bayern muss sich also nach Alternativen umsehen, und ich glaube, Rodrigo Zalazar ist der richtige Mann. Eines der offensiven Systeme, die Kompany verwendet, nutzt Sacha Boey als Rechtsverteidiger, der Breite hält, während der rechte Flügelspieler nach innen zieht und als eine Art hybrider Nummer 10 neben Jamal Musiala fungiert.
Rodrigo Zalazar besitzt die perfekten Qualitäten, um diese Rolle zu übernehmen, da er sowohl im zentralen Mittelfeld als auch auf der rechten Außenbahn für SC Braga gespielt hat. Der 25-jährige Uruguayer hat seine besten Jahre noch vor sich. Falls Kingsley Coman im Januar oder Sommer den Verein verlassen sollte, wäre Zalazar der ideale Ersatz, da Bayern bereits genug Spieler für die linke Seite hat, aber auf der rechten Seite einen echten Spieler für den Halbraum fehlt. Zalazar ist in engen Räumen hervorragend und kann sowohl Chancen mit präzisen Pässen und großartiger Übersicht kreieren als auch tief fallen, um den Ball abzuholen und weiterzuverteilen – etwas, das Kompany von seinen Stürmern erwartet. Zudem würde seine Einführung Jamal Musiala entlasten, der meiner Meinung nach näher am Tor am besten eingesetzt wird.
Zalazar hat bereits viel Zeit in Deutschland bei Eintracht Frankfurt und Schalke 04 verbracht und ist derzeit mit einem Marktwert von 12 Mio. Euro bewertet, was ihn für eine Ablöse im Bereich von 15-20 Mio. Euro erschwinglich macht, trotz eines Vertrages bis 2028. Sein derzeitiges Gehalt von 1,5 Mio. Euro pro Jahr ist für Bayern ebenfalls leicht zu steigern.
Samuel Lino (Atlético Madrid)
Der Vertrag von Alphonso Davies läuft 2025 aus, und es ist unwahrscheinlich, dass er verlängert. Samuel Lino besitzt alle Fähigkeiten, um Davies‘ Rolle zu übernehmen, da er einer der besten Ballträger aus dem Mittelfeld in Europa ist. Lino ist nicht nur hervorragend im Eins-gegen-Eins, sondern auch in der Lage, taktisch intelligent aufzubauen, indem er die Breite hält oder sich ins Zentrum orientiert.
Lino hat einen Vertrag bis 2027 bei Atlético Madrid und ein Gehalt von 1,25 Mio. Euro pro Jahr, was Bayern leicht überbieten könnte. Allerdings wäre eine Ablösesumme von über 35-40 Mio. Euro nötig, um Atlético zur Abgabe des Spielers zu bewegen.
Mohammed Salisu (AS Monaco)
Bayern wird bald einen weiteren Innenverteidiger benötigen, und Mohammed Salisu von AS Monaco wäre die beste Option. Salisu ist nicht nur groß (1,91 m) und schnell, sondern auch linksfüßig, was ihn für die linke Innenverteidigerposition ideal macht. Sein Vertrag läuft bis 2028, und er ist mit einem Marktwert von 15 Mio. Euro gelistet, was ihn zu einem günstigen, aber wertvollen Neuzugang für Bayern machen könnte.
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Leroy Sané – Die verpasste Chance im Herzen von München

Manchmal fragt man sich: Wann hat der FC Bayern aufgehört, ein Familienclub zu sein? In den letzten Wochen hat sich ein beunruhigender Trend abgezeichnet, der mich als eingefleischten Bayern-Fan zutiefst nachdenklich stimmt. Während Manuel Neuer und Alphonso Davies ihre Verträge bereits verlängert haben – und selbst Jamal Musiala bald nicht mehr ausbleibt – scheint ein Name immer noch im Schatten zu stehen: Leroy Sané.
Sané, der mit seinem flinken Linksfuß und seiner Eleganz auf dem Flügel nicht nur die Herzen der Fans erobert, ist ein Spieler, der längst zu den Aushängeschildern des modernen Fußballs gehört. Doch trotz seines auslaufenden Vertrags, der im Sommer endet, fehlt bislang ein konkretes Angebot seitens des Rekordmeisters. Vielleicht liegt es daran, dass bei Bayern in den vergangenen Wochen andere Prioritäten gesetzt wurden – vielleicht aber auch daran, dass Sané nicht mehr in das übliche Finanzmodell des Clubs passt.
Es überrascht nicht, dass der Flügelstar sich entspannt zeigt. Schließlich hat er wiederholt betont, dass er den FC Bayern nicht verlassen will – vielmehr ist er bereit, einen leistungsbezogenen Vertrag zu unterschreiben. Ein Vertrag, der an seine Einsätze geknüpft ist und somit dem Klub ein deutlich geringeres finanzielles Risiko bietet, als es eine Millionensumme beim Wechsel zu kosten hätte. Dabei ist er in der Mannschaft weit mehr als nur ein weiterer Spieler: Joshua Kimmich, Harry Kane, Thomas Müller und Jamal Musiala haben in letzter Zeit unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, wie sehr Sané das Team bereichert.
Die Frage, die uns alle als Fans umtreibt, lautet: Wird Bayern diese bemerkenswerte Gelegenheit verpassen? Denn wer Sané ersetzt – vor allem, wenn man an seinen Wechsel von Manchester City im Jahr 2020 denkt, der damals für geschätzte 50 Millionen Euro stattfand – wird es finanziell und sportlich noch viel teurer bekommen. Ein neuer Sané-Ersatz könnte den Rekordmeister in ein Transferfalle stürzen, die das Budget sprengt und gleichzeitig den Teamgeist gefährdet.
In meinen Augen ist dies ein Weckruf an die Verantwortlichen in der „Säbener Straße“. Es geht nicht nur um Zahlen, sondern um die Identität des Vereins. Bayern hat sich immer als Club präsentiert, der in schwierigen Zeiten zusammenhält, der seine Stars fördert und nicht einfach als austauschbare Kostenstelle betrachtet. Sané ist nicht nur ein Name auf der Liste – er ist ein Symbol für die offensichtliche Stärke, Kreativität und Leidenschaft, die unseren Klub über all die Jahre hinweg ausgezeichnet hat.
Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein. Wird uns in München endlich der Mut und die Weitsicht gegeben, den Flügelstar an Bord zu halten? Oder wird die kurzfristige Fokussierung auf andere Prioritäten dazu führen, dass wir einen Spieler verlieren, der, einmal gesehen, nie mehr vergessen wird?
Für mich als Fan bleibt nur zu hoffen, dass der FC Bayern seine Seele wiederfindet und diese verpasste Chance in einen neuen, zukunftsweisenden Vertragsabschluss mit Leroy Sané verwandelt – denn letztlich geht es um mehr als nur Zahlen. Es geht um den Geist eines Traditionsvereins, der einst das Herz und die Leidenschaft des Fußballs verkörperte.
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Financial Fairplay: Dreesens Ultimatum – Wenn Geld nicht genug ist

In einer Welt, in der Großklubs die Financial-Fairplay-Regeln eher als nette Vorschläge denn als verbindliche Gesetze behandeln, hat sich Bayerns Jan-Christian Dreesen entschieden: Sanfte Erinnerungen und mickrige Bußgelder reichen einfach nicht mehr aus. Auf der kürzlich in Hamburg stattfindenden Spobis Conference forderte Dreesen – mit der subtilen Eleganz eines Vorschlaghammers – die UEFA auf, endlich richtig gegen Regelbrecher vorzugehen. Schließlich, wenn der Geldspeicher eines Klubs so prall gefüllt ist, dass auch eine hohe Geldstrafe wie Kleingeld wirkt, braucht es etwas Drastischeres, um richtig aufzurütteln.
Regeln sind Regeln – selbst für die Giganten
„Schaut her“, erklärte Dreesen, als würde er eine Gruppe ungezogener Kinder ermahnen, statt einiger der mächtigsten Fußballklubs der Welt anzusprechen, „wenn es eine Regel gibt, muss man sie auch durchsetzen. Und wenn ein Klub mit einem großen, glänzenden Namen Mist baut, darf man ihm nicht einfach auf die Schulter klopfen und sagen: ‚Alles gut, diesmal sehen wir weg.‘“ In seiner leidenschaftlichen Rede verglich er den derzeitigen Stand der Sanktionen mit einem nachsichtigen Babysitter, der die Kinder mit allem durchkommen lässt. Für Dreesen hat jeder Regelbrecher – ganz gleich, wie prestigeträchtig er ist – eine Auszeit verdient, die ihm richtig die Leviten lesen sollte.
Geldstrafen? Bitte, das ist doch Kinderspiel!
Dreesens Argument ist simpel: Wenn man ohnehin Strafen in Millionenhöhe verhängt, warum sollte man Klubs bestrafen, die diesen Betrag locker wegstecken können? „Millionen in Geldstrafen für Klubs, die diese Summe mit links verschlucken, ist, als würde man einem hungernden Mann einen Keks geben und erwarten, dass er nicht jammert“, spottete er. Stattdessen schlägt er Alternativen vor, die wirklich eine Botschaft senden würden – etwa den Ausschluss von prestigeträchtigen Wettbewerben oder sogar Punktabzüge. Maßnahmen, die selbst den finanzstärksten europäischen Giganten das Herz schwer machen würden. Schließlich, wenn ein Klub bereits Millionen durch das Umgehen der Regeln kassiert hat, warum sollte man ihn dann mit einer mickrigen Geldstrafe abspeisen?
Ein Segen für die „wahren“ Klubs
Als ewiger Verfechter der Underdogs wies Dreesen auch darauf hin, dass härtere Sanktionen den Klubs, die auf solider, nachhaltiger Finanzführung basieren, einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten. „Deutsche Klubs wie Bayern, Dortmund und Leverkusen wurden nicht darauf aufgebaut, heimlich Extrakapital von undurchsichtigen Sponsoren oder übermäßigen Eigentümern abzustauben“, betonte er. „Wir glauben an harte Arbeit, Disziplin und – wagen wir es zu sagen – an das Spielen nach den Regeln!“ Man kann sich fast vorstellen, wie er mit einem Superheldenumhang das Banner der Fairness hochhält, fest entschlossen, den Geist des Fairplays vor den Klippen der Profitgier zu retten.
UEFA: Zeit für einen Realitätscheck
Dreesens Rede ließ nicht nur seinen Unmut über den aktuellen Zustand der Regelverstöße durchscheinen, sondern richtete einen direkten Appell an die UEFA: „Wir sind nicht hier, um großen Namen, die Millionen in die Kasse spülen, ein zärtliches ‚Oh, Entschuldigung‘ zuzurufen. Wir sind hier, um die Regeln durchzusetzen – und zwar konsequent, egal wie beliebt der Übeltäter ist.“ Es ist ein Aufruf an den europäischen Fußballgipfel, endlich aus dem endlosen Kreislauf von „Ups, das war ein Versehen!“ und „Lass uns einfach mal verzeihen“ auszubrechen, wann immer ein Superstar-Klub auf frischer Tat ertappt wird. Stattdessen soll jede Regelverletzung schwer wiegen – so schwer, dass selbst die reichsten Klubs nicht einfach darüber hinwegsehen können.
Ein satirischer Weckruf
Auch wenn man über Dreesens unverblümte Rhetorik und seine bissigen Vergleiche schmunzeln muss, steckt in seiner Botschaft eine ernste Warnung. Seine Kritik richtet sich nicht bloß darauf, Klubs aus Spaß zu bestrafen; sie ist ein scharfer Kommentar zu einem System, das – wenn Strafen nichts weiter als ein Tropfen auf den heißen Stein sind – den Grundpfeiler des fairen Wettbewerbs aufs Spiel setzt. Wer möchte schon einen Sport sehen, in dem die Reichen immer reicher werden, während die Regeln wie altes Brot weggeworfen werden?
Fazit: Eine neue Ära oder nur lauter Lärm?
Mit seinem Appell an härtere Sanktionen gegen Verstöße im Financial Fairplay fordert Dreesen nicht nur den Status quo heraus – er stellt das gesamte Ethos des modernen Fußballs infrage. Ob seine Vorschläge zu wirklichen Veränderungen führen oder nur eine weitere Schicht bürokratischen Geplänkel darstellen, bleibt abzuwarten. Eines steht jedoch fest: Für diejenigen, die noch daran glauben, dass Fußball von Prinzipien und nicht nur von Profit regiert werden sollte, ist Dreesens Forderung nach unmissverständlicher Regelkonsequenz wie ein frischer Windstoß. Und während die Debatte weiter tobt, bleibt uns nur die Hoffnung, dass der Geist des Spiels nicht im Glanz von Geld und noch größeren Namen verloren geht.
Bayern-Fans und Fußballpuristen, was meint ihr? Ist es an der Zeit, dass die UEFA endlich Taten statt Worte zeigt, oder ist das nur ein weiterer Fall von hohen Idealen, die auf die kalte, harte Realität treffen? Lasst die Debatte beginnen!
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