Ballon d’Or-Drama: Kimmich kritisiert Musiala-Ausbootung – Ist der Auswahlprozess fehlerhaft?

Der Aufruhr um Jamal Musialas Auslassung von der Ballon d’Or-Nominierungsliste sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Nachdem Bayerns Sportvorstand Max Eberl bereits seine Unzufriedenheit über die Nichtberücksichtigung geäußert hatte, meldet sich nun auch Joshua Kimmich zu Wort und kritisiert die umstrittene Entscheidung.

Trotz Musialas herausragender Leistungen für Bayern München und die deutsche Nationalmannschaft wurde sein Name überraschend von der prestigeträchtigen Ballon d’Or-Liste gestrichen. Kimmich, wie viele andere, ist fassungslos über das Fehlen und äußerte offen Kritik am Auswahlkomitee.

Kimmich stellt Ballon d’Or-Kriterien infrage

Auf die Frage, ob er nachvollziehen könne, warum Musiala übergangen wurde, ließ der neue Kapitän der deutschen Nationalmannschaft keine Zweifel an seiner Meinung. „Nein. Ich weiß nicht, nach welchen Kriterien hier entschieden wird. Eigentlich sollten die besten Spieler auf dieser Liste stehen“, sagte Kimmich. Er fügte hinzu: „Und Jamal gehört definitiv dazu. Das hat er heute wieder gezeigt.“

Musiala glänzt im Sieg gegen Ungarn

Beim jüngsten 5:0-Kantersieg gegen Ungarn in der Nations League zeigte Musiala eine überragende Leistung, erzielte ein Tor und lieferte drei Assists. Diese brillante Vorstellung heizte die Diskussion um sein Fehlen auf der Ballon d’Or-Liste weiter an. Neben Kimmich hatte auch Max Eberl die Nichtberücksichtigung Musialas heftig kritisiert und als großen Fehler bezeichnet.

Ballon d’Or-Reaktion wirft Fragen auf

Vincent Garcia, der Leiter des Ballon d’Or-Auswahlkomitees und Chefredakteur von France Football, nahm zur wachsenden Kritik Stellung und lieferte umstrittene Gründe für Musialas Ausschluss. Er betonte jedoch, dass die Auslassung keinesfalls als Kritik an Musialas Leistungen für Bayern München und die Nationalmannschaft zu verstehen sei. Trotz Musialas konstant herausragender Leistungen scheinen andere Faktoren bei der Auswahl eine größere Rolle gespielt zu haben.

Während die Debatte weitergeht, stellen sich Bayern-Fans und Fußballbegeisterte die Frage, ob der Ballon d’Or tatsächlich die besten Spieler der Welt würdigt.