Analysen
Broichs Berater kritisiert nach Trennung: „Ein falsches Bild von ihm gezeichnet“
Der Abgang von Prof. Dr. Holger Broich, dem ehemaligen Fitness-Chef des FC Bayern, sorgt weiterhin für Reaktionen unter den Fans. Sein Berater, Sven Kraft, spricht über die Trennung vom Rekordmeister und kritisiert die Umstände des Abschieds.
Nach der offiziellen Bekanntgabe der Trennung von Holger Broich setzt der FC Bayern München die Umstrukturierung seines Teams fort. Walter Gfrerer übernimmt ab dem 1. Juli die Position von Broich als neuer „Head of Performance“ und übernimmt die Verantwortung für Athletik und Leistung im Profifußball bei Männern, Frauen und im Nachwuchs.
In der gemeinsamen Mitteilung des FC Bayern und des ehemaligen Fitness-Chefs ist von „einvernehmlichen Gesprächen“ die Rede. Eberl begründete die Trennung mit einer „grundsätzlichen Neuausrichtung im sportlichen Bereich“, die „losgelöst von der vergangenen Saison zu betrachten“ sei. Diese Formulierungen deuten auf eine harmonische Trennung hin, aber die wahren Gründe könnten tiefer liegen.
Broich äußerte sich bereits vor zwei Wochen kritisch gegenüber dem kicker über seine Rolle: „Wenn ich alleine für die zahlreichen Verletzungen verantwortlich gemacht werde, ist das zu einfach und billig. Wir sind ein Team.“ Er fügte hinzu: „Jetzt einen einzelnen Mann herauszupicken und auf ihn mit dem Finger zu zeigen, finde ich sehr enttäuschend.“
Kraft deutlich: „Keine Vorwürfe gegen Bayern“
Broichs Berater Sven Kraft betonte nun bei t-online, dass diese Worte oft missverstanden wurden. Sie seien teilweise falsch interpretiert worden. Broich habe sich nicht über den FC Bayern beschwert, sondern über die mediale Berichterstattung, die ihn allein für die Verletzungen verantwortlich gemacht „und ihn somit zum Sündenbock und Bösewicht gemacht“ habe.
Kraft versichert weiter, dass trotz der umstrittenen Trennung das Verhältnis zu Bayern in Ordnung ist. „Es gab keine Enttäuschung gegenüber dem FC Bayern München, die Schuld liegt bei bestimmten Medien.“
Broich blickt bereits nach vorn und ist bereit für neue Herausforderungen, was der Name seiner neuen Beratungsagentur „Finally New Goals“ verdeutlicht. Er erhält auch zahlreiche Anfragen aus dem In- und Ausland, berichtet Kraft. Spekulationen über sein Interesse von Seiten der deutschen Nationalmannschaft oder des FC Barcelona, wo Hansi Flick jetzt Cheftrainer ist, sind derzeit nicht aktuell.
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Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
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Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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