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Analysen

CHAOS IN MÜNCHEN! Trainer-Legende knallhart: „Die wissen nicht, wer entscheidet oder was sie tun!“

Wenn ein Mann wie Felix Magath spricht, hört Fußball-Deutschland genau hin. Der Mann der eisernen Disziplin, der als Trainer mit dem FC Bayern das Double gewann und für seine kompromisslosen Ansichten bekannt ist, nimmt nun die Transferstrategie seines Ex-Vereins ins Visier. Und seine Worte hallen wie ein Donnerwetter über der Säbener Straße.

In einem exklusiven Gespräch mit Sky lieferte Magath eine schonungslos ehrliche Analyse der aktuellen Lage beim FC Bayern, und seine Diagnose ist verheerend: Chaos statt Strategie.

„Wer entscheidet da? Es ist kein Plan zu erkennen!“

Magath nimmt kein Blatt vor den Mund. Er deutet direkt auf den seiner Meinung nach fehlenden roten Faden und eine unklare Hierarchie bei der Entscheidungsfindung. „Man weiß nicht so recht, wer entscheidet was, wann und wie wird es entschieden?“, erklärte der 71-Jährige, dessen jedes Wort mit besonderer Aufmerksamkeit seziert wird.

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Seine Kritik zeichnet das Bild eines Vereins, der im Nebel stochert, ohne klaren Kompass. „Mal will man den einen Spieler, dann will man wieder einen anderen. Dann kommt man wieder auf eine andere Idee, dann hat man wieder einen anderen Spieler. Das sieht nicht so aus, als ob das nach Plan läuft.“ Diese Worte sind mehr als nur Kritik; sie rütteln am Fundament der „Mia san mia“-Philosophie, die Überlegenheit in Planung und Ausführung implizieren sollte. Magath legt nahe, dass diese Überlegenheit derzeit nur ein Mythos ist.

Der Fall Woltemade: Symptom einer größeren Krankheit?

Als perfektes Beispiel für seine Thesen führt Magath die Saga um den jungen Offensivspieler des VfB Stuttgart, Nick Woltemade, an. Während in den Medien über das Interesse der Bayern spekuliert wird, äußert der legendäre Trainer tiefe Skepsis. Obwohl er die Idee, in junge deutsche Talente zu investieren, begrüßt, stellt er die entscheidende Frage: Hat Woltemade wirklich das Format für den FC Bayern?

„Er ist noch kein fertiger Spieler“, warnt Magath. „Ich weiß nicht, ob ein Spieler, der jetzt eine richtig gute Saison in der Bundesliga bei Stuttgart hatte, so weit ist, den FC Bayern München zu verstärken.“

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Magath erinnert an Woltemades durchwachsene Zeit bei Werder Bremen und bezweifelt, dass eine starke Saison ausreicht, um mehrere Stufen auf einmal zu überspringen und sich in einer Kabine voller Weltstars zu etablieren. Seine größte Sorge ist der psychologische Druck. „Der Hype um den Spieler ist offensichtlich ein Hype, der an der Realität vorbeigeht“, erklärt Magath. „Meine Sorge wäre, dass die ganze Sache ihn auch mental so belastet, dass er die Dinge nicht mehr richtig einschätzen kann und Schwierigkeiten bekommt, in der nächsten Saison konstant seine Leistung zu bringen.“

Finanzielle Sackgasse als Beweis des Chaos

Dass Magaths Worte nicht nur leere Philosophie sind, beweist der Stand der Verhandlungen. Wie die „Bild“ berichtet, ist die Situation weit von einer Lösung entfernt. Es gibt nicht nur kein offizielles Angebot der Bayern, sondern auch keine konkrete Verhandlungsbasis. Die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist riesig: Stuttgart beharrt auf einer Ablöse von 70 Millionen Euro, während die Münchner angeblich nicht bereit sind, mehr als 50 Millionen Euro zu bieten.

Diese Lücke von 20 Millionen Euro illustriert Magaths Punkt perfekt. Es geht nicht nur darum, wen man kauft, sondern auch, wie man es umsetzt. Wenn der Plan unklar ist und die Ziele wechseln, schwächt das die Verhandlungsposition, und das Ergebnis ist eine solche Sackgasse. Der FC Bayern wirkt derzeit nicht wie eine gnadenlose Transfermaschine, sondern wie ein Verein, der nicht weiß, was er will und wie er es bekommen soll. Und wenn Felix Magath das sagt, dann ist es Zeit für ernsthafte Sorge.

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