Analysen
Desaster beim Aufsteiger! Bayern verlieren erneut in Heidenheim

Nach der Niederlage zu Hause gegen Borussia Dortmund verliert der FC Bayern auch gegen den 1. FC Heidenheim. Die Münchner führen mit 2:0, geben dann aber in der zweiten Halbzeit das Spiel aus der Hand.
Am 28. Spieltag der Bundesliga unterliegt der FC Bayern sensationell mit 2:3 dem Aufsteiger 1. FC Heidenheim.
Zur Halbzeit führten die Münchner noch mit 2:0. Harry Kane erzielte den Führungstreffer für die Bayern in der 38. Minute. Thomas Müller spielte zuvor den Ball hoch zu Serge Gnabry, der Kane in der Mitte bediente. Der englische Superstar schloss direkt ab und traf aus etwa elf Metern mit rechts ins linke untere Eck.
Gnabry erhöhte in der 45. Minute auf 2:0. Der 28-Jährige köpfte nach einer feinen Flanke von links durch Alphonso Davies zum 2:0-Halbzeitstand ein.
Torschütze Gnabry stand erstmals seit dem Hinspiel gegen Heidenheim am 11. November wieder in der Startelf der Bayern, nachdem er lange verletzungsbedingt ausgefallen war.
Die zweite Hälfte konnte erst mit einigen Minuten Verspätung angepfiffen werden: Schiedsrichter Robert Schröder litt unter Kreislaufproblemen und konnte nicht weitermachen. Für ihn übernahm der vierte Offizielle Patrick Alt, der normalerweise in der Zweiten Liga pfeift.
Heidenheimer Doppelschlag schockt die Bayern
Danach schockten die Gastgeber die Bayern mit einem Doppelschlag: Zunächst fiel der Anschlusstreffer in der 55. Minute durch Heidenheims Kevin Sessa. Minjae Kim kam im Kopfballduell mit Tim Kleindienst nicht richtig hin. Daraufhin steckte Marvin Pieringer durch für Sessa, der Dayot Upamecano entwischte und einschießen konnte.
Nur eine Minute später erzielten die Gastgeber den Ausgleich durch Kleindienst. Nach einer Flanke von Neu-Nationalspieler Jan-Niklas Beste verlor ihn Kim aus den Augen und Kleindienst konnte einschießen.
In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit mehreren Chancen auf beiden Seiten.
Kleindienst machte dann in der 79. Minute die Sensation perfekt: Nach Vorlage von Pieringer ließ er Sven Ulreich im Tor der Bayern keine Chance, schnürte seinen Doppelpack und sorgte damit für die Niederlage der Bayern-Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel.
In der Tabelle liegen die Bayern jetzt schon 16 Punkte hinter Tabellenführer Bayer Leverkusen, der sich mit 1:0 bei Union Berlin durchsetzte. Leverkusen kann damit am nächsten Wochenende die Meisterschaft klar machen, wenn die Bayern nicht mehr Punkte holen als die Werkself. Leverkusen spielt am nächsten Sonntag zu Hause gegen Werder Bremen, während die Bayern am Samstag zuvor gegen den 1. FC Köln antreten müssen.
Analysen
Bayern-Talent im Fokus: Barça behält Aznou genau im Auge

Der FC Bayern verfügt über vielversprechende Nachwuchstalente, die den Sprung in die Profimannschaft schaffen könnten – und Adam Aznou steht ganz oben auf der Liste. Der junge Marokkaner hat sich bereits als fester Bestandteil des Profi-Kaders etabliert, auch wenn seine Einsatzminuten bislang noch begrenzt waren. Um ihm mehr Spielpraxis und wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen, haben Spieler und Verein gemeinsam entschieden, dass eine Leihe zum spanischen Klub Valladolid der nächste sinnvolle Schritt ist.
Mögliche Rückkehr nach Spanien: Der verlorene Sohn?
Laut der spanischen Zeitung Sport beobachtet der FC Barcelona die Leistungen von Aznou sehr genau. Die Katalanen, die derzeit nach Verstärkungen für ihre Außenverteidiger suchen, könnten versuchen, den ehemaligen Barca-Jungen zurückzuholen. Adam Aznou war früher Teil der Barca-Jugend, bevor er 2022 den Weg nach München einschlug. Sollte Barcelona Interesse haben, könnte eine Rückkehr des Talents von längerer Natur werden, was den FC Bayern vor Herausforderungen stellt.
Davies-Verlängerung und ihre Auswirkungen
Obwohl Aznou noch bis 2027 vertraglich an den FC Bayern gebunden ist, könnte Barça bereits in diesem Sommer aktiv werden. Die kürzlich erfolgte Vertragsverlängerung von Alphonso Davies hat jedoch die Situation etwas verkompliziert und die Perspektiven für Aznou verschlechtert. Auf der rechten Abwehrseite tummeln sich zudem zahlreiche Kandidaten, sodass sich bislang noch keine eindeutige Nummer eins herauskristallisiert hat.
Nächste Schritte: Spielpraxis in Valladolid
Für Aznou ist es entscheidend, sich in Valladolid zu beweisen und regelmäßige Einsatzminuten zu sammeln. Ein Stammplatz dort würde ihm die nötige Erfahrung vermitteln, um bei seiner Rückkehr zu Bayern den nächsten Karriereschritt anzugehen. Der FC Bayern und der junge Verteidiger hoffen, dass sich diese Leihe positiv auf seine weitere Entwicklung auswirkt und er sein volles Potenzial ausschöpfen kann.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt abzuwarten, ob Adam Aznou den Sprung zurück nach Spanien schafft – oder ob er sich beim FC Bayern weiterentwickeln und dort den Durchbruch feiern wird. Die Beobachtung durch den FC Barcelona sorgt jedenfalls für zusätzliche Spannung in einer ohnehin interessanten Nachwuchssituation.
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