Analysen
Die Ernennung von Maric unterstreicht Bayerns Strategie, den eigenen Nachwuchs stärker in den Fokus zu rücken
Vincent Kompany bereitet sich darauf vor, Cheftrainer beim FC Bayern München zu werden. Er bringt René Maric als seine rechte Hand ins Team. Maric ist aktuell U19-Trainer und im Verein für seine taktische Kreativität und gute Teamführung bekannt.
Die Wahl von Maric ist eine logische Folge ihrer gemeinsamen Trainerausbildung. Schon damals ergänzten sie sich gut, sowohl persönlich als auch in ihrer Spielidee. Laut der Münchner Abendzeitung wird Maric, der bei Bayern auch als Teamleiter für Trainerentwicklung und Spielidee tätig ist, eine zentrale Rolle im neuen Trainerteam übernehmen. Er soll die Profimannschaft eng mit dem Campus verbinden.
Diese Rolle als Verbindungsmann, zuletzt von Thomas Tuchels Co-Trainer Arno Michels ausgefüllt, passt perfekt zu Maric. Der Österreicher hat sich durch seine Zeit bei Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund einen Namen in der Bundesliga gemacht. Sein gutes Verhältnis zu den Spielern und seine offene Kommunikation sind große Stärken.
Hainer fordert “Statement-Spieler made by Bayern”
Sportdirektor Christoph Freund, der Maric aus ihrer gemeinsamen Zeit in Salzburg kennt, ist ein wichtiger Befürworter dieser Personalie. Die Ernennung von Maric unterstreicht Bayerns Strategie, den eigenen Nachwuchs stärker in den Fokus zu rücken. “Wir brauchen wieder mehr Statement-Spieler made by Bayern”, betonte Klubpräsident Herbert Hainer bei der letzten Mitgliederversammlung. Die Münchner wollen in Zukunft noch mehr Spieler wie Musiala und Pavlovic in ihrem Kader aufbauen.
Es ist noch nicht klar, ob Maric seine bisherige Rolle am Campus neben seiner neuen Aufgabe weiterführen wird. Sein Vertrag dort läuft Ende Juni aus, doch es wird erwartet, dass er einen neuen Vertrag als Co-Trainer unterschreibt. Das neue Trainerteam soll noch in dieser Woche offiziell vorgestellt werden, um die Planungen für die Saison 2024/25 voranzutreiben.
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Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
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Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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