Analysen
Die schlechteste C-Lösung: Vier Gründe gegen Rangnick bei Bayern
Der FC Bayern arbeitet mit Hochdruck daran, Ralf Rangnick zu verpflichten. Der 65-Jährige soll im Sommer den Posten von Thomas Tuchel beim deutschen Rekordmeister übernehmen. Aber ist der „Fußballprofessor“ der richtige Trainer für den FCB? Wir haben vier gute Gründe, die gegen Rangnick sprechen.
Die Suche nach einem Trainer beim FC Bayern neigt sich dem Ende zu. Mehreren Medienberichten zufolge möchte der Münchner Verein idealerweise noch im Laufe dieser Woche einen neuen Cheftrainer ernennen. Alles deutet darauf hin, dass dies Ralf Rangnick sein wird.
Nach Wochen voller Diskussionen, Gerüchte, Spekulationen und Rückschläge haben sich die Bayern für den 65-Jährigen entschieden. Eine Lösung, die mehr Risiken als Chancen birgt.
1. Rangnicks Fußball passt nicht zu Bayern
Eines steht fest: Nach den Absagen von Xabi Alonso und Julian Nagelsmann ist Ralf Rangnick für den FC Bayern eine C-Lösung. Die Verantwortlichen in München können diese Tatsache angesichts der wochenlangen Suche nach einem Trainer nicht leugnen.
Um fair zu sein, muss jedoch betont werden, dass jeder Name in diesem Stadium als „C-Lösung“ bezeichnet werden würde. Im Fall von Rangnick ist der Abstieg jedoch relativ hoch. Der Grund: Rangnicks Fußball passt nicht zur DNA Bayerns. München stand immer für dominanten Ballbesitzfußball und feierte in den letzten Jahren große Erfolge damit.
Rangnick hingegen steht für den „Red Bull“-Fußball: hohes Pressing mit aggressivem Gegenpressing. Der Fokus liegt nicht auf Ballbesitz, sondern auf schnellem Umschalten. Diese Spielweise bereitet regelmäßig Probleme gegen tief stehende Gegner, insbesondere in der Bundesliga. Dieses Phänomen war bereits in Leipzig unter Rangnick zu beobachten.
Eine personelle und taktische Umstrukturierung im Sommer wäre eine Mammutaufgabe, sowohl für Rangnick als auch für die Bayern-Bosse.
2. Zu viel Konfliktpotenzial mit Hoeneß & Co.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Rangnick ein Mann der Macht ist und den notwendigen Einfluss fordert. Berichten zufolge möchte Rangnick auch bei Spielertransfers beim FC Bayern das Sagen haben. Rangnick betrachtet sich nicht als klassischen Trainer, der „nur“ für die sportlichen Ereignisse auf dem Platz verantwortlich ist, sondern auch außerhalb davon.
Gerüchten zufolge ist Rangnick nicht bereit, öffentliche Ratschläge und Tipps der Geschäftsführung anzunehmen. Die Top-Manager um Dreesen, Hainer & Co. sollen sich aus sportlichen Angelegenheiten heraushalten.
Auch wenn Rangnick offenbar die Unterstützung der Verantwortlichen in München genießt, besteht dennoch ein großes Konfliktpotenzial mit so vielen Alphafiguren im Verein.
Dennoch scheinen Hoeneß und Rangnick ihre Differenzen aus der Vergangenheit beigelegt zu haben. Der Ehrenpräsident von München bezeichnete ihn einst als „Besserwisser“, der nicht in der Lage sei, einen Verein langfristig erfolgreich zu führen, und spätestens im zweiten Jahr entlassen würde.
3. Bayern verliert wertvolle Zeit in der Vorbereitung
Eine (rechtzeitige) Berufung Rangnicks würde zunächst für Ruhe sorgen, was besonders vorteilhaft im Hinblick auf das anstehende Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid wäre. Gleichzeitig würde es die Sommerplanung für München erschweren. Rangnick wird erst nach der Europameisterschaft verfügbar sein. Mit anderen Worten: In den kommenden Wochen wird sein Fokus auf der ÖFB-Auswahl liegen. Dies würde bedeuten, dass der FCB wertvolle Zeit in seiner Vorbereitung auf die neue Saison verlieren würde.
Dennoch spielt Rangnick eine entscheidende Rolle bei der Kaderumstrukturierung. Nicht nur die Verlängerungen von Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Leroy Sané sind damit eng verbunden; Rangnicks Gedanken und taktischen Überlegungen spielen auch eine entscheidende Rolle hinsichtlich Abgängen und Zugängen.
Im Gegensatz zu Nagelsmann ist Rangnick mit dem FCB-Kader nicht im Detail vertraut. Es gibt keine Beziehungen zu den Spielern. Dafür benötigt man ausreichend Zeit.
4. Mangelnder Erfolg und Erfahrung mit Top-Europäischen Vereinen
Im Alter von 65 Jahren fällt Rangnick zweifellos in die Kategorie der „erfahrenen Fußballtrainer“. Er hat zahlreiche Vereine trainiert, insbesondere in der Bundesliga, darunter Stuttgart, Schalke, Hoffenheim und Leipzig.
Nach rund 25 Jahren als Trainer im Profifußball ist die Anzahl der Erfolge auf höchstem Niveau dennoch überschaubar. Sein größter Erfolg kam in den 2010er Jahren, als er den DFB-Pokal mit Schalke (2010/11) und das Double (2014 und 2015) mit Red Bull Salzburg gewann.
Rangnick hat bisher keinen internationalen Titel gewonnen. In der Champions League hat er nur 13 Spiele als Cheftrainer absolviert. Bemerkenswert: In der Saison 2010/11 erreichte er mit S04 das Halbfinale der Königsklasse.
Rangnick hat auch kaum Erfahrung bei Top-Europäischen Vereinen. In der Saison 2021/22 half er als Interimstrainer bei Manchester United aus. Mit einem Punkteschnitt von 1,45 nach 29 Spielen hinterließ er jedoch keinen bleibenden Eindruck in England.
Es ist auch erwähnenswert, dass Rangnick viele Jahre als Sportmanager und Funktionär tätig war, bevor er zu Manchester kam. Er arbeitete für die RB-Gruppe als Globaler Sportdirektor in Brasilien, New York und Leipzig. Darauf folgte ein viermonatiges Intermezzo als Geschäftsführer bei Lokomotive Moskau.
Analysen
Ein Jahr voller Fragezeichen Bayern-Fans von neuer Aussage verunsichert: „Vielleicht schon nächste Woche…“
Das Jahr 2025 könnte für den FC Bayern München, den bayerischen Fußballriesen, äußerst spannend werden, insbesondere mit Blick auf die wichtigen Entscheidungen und Transfers, die im Sommer anstehen.
Die größte Sorge der Bayern-Fans betrifft die Zukunft von Joshua Kimmich (29), dessen Vertrag beim FC Bayern im Juni 2025 ausläuft.
Bislang gab es nur wenige Gespräche über eine Verlängerung, was die Anhänger des Vereins zunehmend beunruhigt.
Zu dieser Situation und zu einem möglichen neuen Vertrag äußerte sich Kimmich in einem Interview mit deutschen Medien und gab Antworten, die viele zum Nachdenken anregen.
„Das ist ein sehr wichtiger Moment in meiner Karriere, und ich brauche gute Gründe, um meinen Vertrag zu verlängern. Die Argumente sind da. Dennoch möchte ich darüber nachdenken, wo ich in den nächsten drei oder vier Jahren sportlich erfolgreich sein kann“, erklärte Kimmich und fügte hinzu:
„Vielleicht treffe ich schon nächste Woche einige wichtige Entscheidungen, und falls nicht, dann sicher in den nächsten zwei bis drei Monaten.“
Der Bayern-Spieler sprach zudem über seine Familie und wie sich seine Perspektiven als Fußballer im Laufe der Jahre verändert haben:
„Ich bin jemand, der immer alle Argumente haben möchte, warum er etwas tut. Ich habe eine Familie, eine Frau und vier Kinder, und meine Sichtweise hat sich dadurch verändert“, betonte Kimmich.
„Mit 19 oder 20 Jahren dachte ich noch, ich müsste in jeder Liga, in der ich spiele, Titel gewinnen. Diese Denkweise hat sich im Laufe der Zeit geändert.“
In einem früheren Interview mit Sky erklärte Kimmich, dass ein Verbleib beim FC Bayern die wahrscheinlichste Option sei. Doch bleibt abzuwarten, welche weiteren Angebote ihn erreichen werden.
Berichten zufolge steht Kimmich einer Vertragsverlängerung bei Bayern positiv gegenüber, und die Möglichkeit, Kapitän des Klubs zu werden, ist sehr realistisch.
Allerdings gibt es auch Alternativen außerhalb Bayerns und Deutschlands. Besonders Barcelona und Manchester City haben großes Interesse an dem Spieler gezeigt.
Das Zögern und die Überlegungen zu einem neuen Vertrag werfen viele Fragen auf, und die Bayern-Fans warten ungeduldig auf Kimmichs endgültige Entscheidung.
Kimmich unterschrieb seinen ersten Vertrag beim FC Bayern im Jahr 2015 im Alter von 20 Jahren, nachdem er aus Stuttgart gekommen war. Seitdem hat er sich zu einer Ikone des Klubs entwickelt.
Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt Kimmich bereits 97 Länderspiele, erzielte sieben Tore und wurde in der Zwischenzeit Kapitän des Teams.
Analysen
Bayern München investiert 25 Millionen Euro, um Real Madrids Transferplan zu durchkreuzen
Bayern München plant eine kräftige Investition von 25 Millionen Euro, um einen langjährigen Transferplan von Real Madrid zu durchkreuzen.
Real Madrid bleibt im Januar-Transferfenster relativ zurückhaltend. Zwar hat der Verein Maßnahmen für die Zukunft ergriffen, doch Verstärkungen für die erste Mannschaft, wie es viele erwartet hatten, blieben aus.
Allerdings war es nie Real Madrids Ansatz, reaktiv auf dem Transfermarkt zu agieren. Der Klub handelt weit überlegter, und es braucht viel, damit Florentino Perez von seinem ursprünglichen Transferplan abweicht.
Das ist mit ein Grund, warum Real Madrid in den letzten Jahrzehnten die dominierende Kraft im europäischen Fußball war. Sie wissen genau, was sie wollen, und hören selten auf, bevor sie es bekommen.
Bayern München plant 25-Millionen-Euro-Investition, um Real Madrid zu blockieren
Laut einem Bericht von Marca ist Bayern München bereit, Alphonso Davies ein Gehaltspaket von 25 Millionen Euro pro Jahr zu bieten. Damit würde Davies zum zweithöchsten Verdiener bei Bayern aufsteigen, direkt hinter Harry Kane.
Im Bericht heißt es weiter, dass Alphonso Davies sich bewusst ist, wie weit Real Madrid mit seinem Angebot gehen würde. Allerdings wird Real Madrid finanziell nicht so hoch bieten wie der FC Bayern. Dennoch soll dies Davies nicht komplett in seiner Entscheidung beeinflussen. Bayern wird Davies weiterhin Spielraum lassen, bis er über seine Zukunft entscheidet.
Aktuell wäre es überraschend, wenn Real Madrid Alphonso Davies tatsächlich verpflichten würde. Nicht nur, dass Real eine durchwachsene Saison hatte, sondern dieses Transferspiel hat inzwischen zu viele Wendungen genommen. Alles deutet darauf hin, dass Davies bei Bayern München bleibt.
Natürlich kann es anders kommen, aber es ist unüblich, dass Spieler das niedrigste finanzielle Angebot annehmen. Verständlich, denn letztlich ist auch dies für sie eine berufliche Entscheidung wie für jeden anderen.
-
Analysen10 Monaten vor
Die Bayern-Führung leugnet, aber… Neun Jahre später wurde ein großer Verrat aufgedeckt – Bayern traut kaum, was Guardiola ihnen angetan hat
-
Analysen11 Monaten vor
Der Edelstein erschütterte die Bayern Schlechte Ergebnisse und die Abgänge von Davies und Tuchel sind nichts im Vergleich zu dem, was Musiala dem FC Bayern heute Nacht angetan hat!
-
Analysen8 Monaten vor
Bayern und Flick haben Gespräche begonnen, und dann wurde der Name eines potenziellen Assistenten bekannt – Das Chaos brach aus
-
Analysen9 Monaten vor
Kimmich lief im Tunnel hinter Kroos her, nur um ihm eine Sache zu sagen: „Toni, in der ersten Hälfte hast du…“