Analysen
Drei Beobachtungen aus dem unterhaltsamen 5:1-Sieg von Bayern München gegen Union Berlin

Bayern München besiegte Union Berlin 5:1 mit einer Reihe von beeindruckenden Abschlüssen. Die Bayern erzielten nur einen xG-Wert von 1,86 bei 19 Schüssen, waren aber unglaublich effektiv in ihren Chancen. Mit vier verschiedenen Torschützen verteilte Bayern seine Angriffe und erzielte zum fünften Mal in dieser Saison fünf Tore.
Die alten Hunde brauchten keine neuen Tricks
Nach dem anstrengenden Champions-League-Sieg gegen Arsenal unter der Woche gab Thomas Tuchel einer Reihe von Stammspielern den Abend frei. Sieben der heutigen Starter waren 29 Jahre oder älter, brachten aber eine jugendliche Energie ins Spiel.
Die jungen Wilden schöpften aus dem Geist der Veteranen und zeigten ihre besten Leistungen seit langem. Mathys Tel fand mit einem kühlen Abschluss das Netz, Aleksandar Pavlović gab den Ball nur zweimal ab (von 87 Pässen), und Alphonso Davies griff als wirkungsvollstes Mitglied der Abwehrreihe unermüdlich an.
Leon Goretzka spielt so gut wie seit Lissabon 2020
Erinnern Sie sich, als Goretzka während der COVID-Quarantäne Muskeln aufbaute? Sein Box-to-Box-Eifer war unübertroffen, als Bayern Barcelona und Lyon auf dem Weg zu einem Sieg über PSG im Finale besiegte.
Gegen Union Berlin erzielte Goretzka ein Tor, einen Assist und alle erdenklichen defensiven Statistiken, während er 71 Minuten lang das Mittelfeld beherrschte.
Goretzka hat in den letzten Wochen eine ähnliche Feuerkraft gezeigt, und Bayern hat enorm von seinen Leistungen profitiert. Alleiniger Einsatz wird nicht ausreichen, um das talentierte Mittelfeld von Real Madrid zu überwinden, aber es wird sie in beiden Halbfinalspielen sehr unangenehm machen.
Thomas Müller hat die Situation umgedreht
Mit zwei cleveren Ein-Touch-Abschlüssen fand der Assist-Meister seinen ersten Doppelpack seit dem letzten April im Der Klassiker. Radio Müller verbrachte den Rest des Spiels damit, Räume im letzten Drittel zu öffnen, während Bayern den Ballbesitz dominierte (65 %) und neun Torschüsse verbuchte.
Dank der verschiedenen Ergebnisse in dieser Woche im europäischen Wettbewerb wird erwartet, dass die Bundesliga in dieser Saison einen fünften Champions-League-Platz erhält. Bayern wird sich den Rest der Saison auf den siebten Champions-League-Pokal konzentrieren, beginnend mit Real Madrid, das am Dienstag, dem 30. April, in die Stadt kommt.
Analysen
Serge Gnabry vor heißem Duell gegen Celtic: „Freue mich auf die Atmosphäre – und natürlich den Sieg!“

Der FC Bayern kämpft in den Champions-League-Playoffs um den Einzug ins Achtelfinale und trifft auf Celtic Glasgow. Besonders das Auswärtsspiel im legendären Celtic Park wird zur Bewährungsprobe. Serge Gnabry fiebert der Partie entgegen und spricht über seine Vorfreude auf die einzigartige Atmosphäre – und das große Ziel „Finale Dahoam“.
Am Mittwochabend steht für den FC Bayern die erste von zwei entscheidenden Partien gegen Celtic Glasgow an. Die Münchner müssen in den Champions-League-Playoffs nachsitzen und sich gegen die Schotten durchsetzen, um die K.o.-Phase zu erreichen. Besonders das Hinspiel in Glasgow wird ein echter Härtetest – denn die Atmosphäre im Celtic Park ist bekannt für ihre beeindruckende Intensität.
Gnabry freut sich auf die Atmosphäre – und den Sieg
Während einige Bayern-Stars die bevorstehende Aufgabe mit großem Respekt betrachten – Raphael Guerreiro sprach zuletzt von einer 50:50-Chance –, geht Serge Gnabry mit großer Vorfreude in das Duell. Im Interview mit bundesliga.com erklärte er:
„Ganz klar, das Spiel zu gewinnen – und zweitens auf die Atmosphäre. Ich habe dort noch nie gespielt, also freue ich mich definitiv auf eine neue Erfahrung. Es ist immer cool, wenn man in einem neuen Stadion spielt, in dem man noch nie war und nicht weiß, was auf einen zukommt. Ich freue mich sehr auf dieses Spiel.“
„Finale Dahoam“ bleibt das große Ziel
Neben der unmittelbaren Herausforderung gegen Celtic denkt Gnabry bereits an das große Ziel: Das Champions-League-Finale in der Allianz Arena. Der Druck auf die Bayern ist enorm, denn das Endspiel am 1. Juni 2024 findet ausgerechnet in München statt – ein Szenario, das Erinnerungen an 2012 weckt.
Für Gnabry ist die Marschroute klar:
„Es ist das ultimative Ziel, dieses Spiel zu erreichen. Und es im besten Fall zu gewinnen. Ich denke, das wäre etwas Besonderes für die ganze Stadt, für den Verein, für Deutschland.“
Zunächst zählt nur Celtic – danach warten neue Hürden
Doch bevor das Finale Dahoam realistisch wird, müssen die Bayern erst einmal die Playoffs überstehen. Nach den beiden Duellen mit Celtic könnte im Achtelfinale eine besonders schwere Aufgabe warten – mögliche Gegner sind unter anderem Atlético Madrid oder Bayer 04 Leverkusen.
Doch Gnabry und die Bayern wissen: Ohne einen Sieg in Glasgow wird das große Ziel schnell in weite Ferne rücken. Am Mittwochabend gilt es, den ersten Schritt zu machen.
Analysen
Bayern plant ohne Mega-Transfers im Sommer – Hohe Kosten bremsen mögliche Wirtz-Verpflichtung aus

Beim FC Bayern wird es im kommenden Sommer wohl keine spektakulären Top-Transfers geben. Die finanziellen Prioritäten liegen auf Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern wie Alphonso Davies, Jamal Musiala und Joshua Kimmich. Das könnte teure Neuzugänge wie Florian Wirtz aus dem Rennen nehmen.
Die Fans des FC Bayern müssen sich auf eine eher ruhige Transferperiode einstellen: Laut Sport BILD planen die Münchner keine Millionen-Transfers, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aktuell keine großen Investitionen zulassen. Besonders die anstehenden Vertragsverlängerungen mit Stars wie Alphonso Davies, Jamal Musiala und Joshua Kimmich binden bereits erhebliche finanzielle Mittel.
Ein Wechsel von Florian Wirtz oder anderen hochkarätigen Spielern, die dreistellige Millionensummen kosten würden, scheint daher unwahrscheinlich.
Bayern setzt auf finanzielle Vernunft – Fokus auf Vertragsverlängerungen
Dass die Bayern keine übertriebenen Ausgaben tätigen werden, bestätigte auch Präsident Herbert Hainer gegenüber Sport BILD. Er unterstrich die Bedeutung wirtschaftlicher Weitsicht:
„Unsere sportliche Leitung um Max Eberl und Christoph Freund arbeitet daran, Verträge zu verlängern und den Umbruch in der Mannschaft voranzutreiben. Wenn das alles umgesetzt ist, werden wir überlegen, was im Sommer nötig und möglich ist.“
Das bedeutet: Bevor Bayern sich mit teuren Transfers beschäftigt, stehen interne Vertragsverlängerungen und Kaderplanung im Vordergrund.
Gehaltskosten als zentrale Herausforderung
Die steigenden Gehaltskosten sind ein weiterer Grund für die strategische Zurückhaltung der Bayern. Laut Hainer müssen sich die Münchner in einem Markt behaupten, in dem die Spielergehälter und Ablösesummen europaweit explodieren:
„Wir haben keinen Goldesel im Keller stehen, bei dem jeden Tag Dukaten rauskommen. Uns hat immer ausgezeichnet, dass wir vernünftig wirtschaften. Das ist angesichts der europaweit steigenden Gehälter und Transfersummen zusehends schwerer.“
Deshalb verfolgt der Verein eine klare Strategie: Die Lohnkosten sollen auf dem aktuellen Niveau bleiben oder sogar gesenkt werden.
Bayern setzt auf clevere Lösungen statt Mega-Deals
Statt teurer Neuverpflichtungen könnte der FC Bayern verstärkt auf interne Lösungen, ablösefreie Spieler oder gezielte Investitionen setzen. Ein radikaler Transferstopp bedeutet dies nicht, aber absolute Mega-Deals, wie sie in den vergangenen Jahren üblich waren, dürften in naher Zukunft ausbleiben.
Ob dies langfristig reicht, um mit Vereinen wie Manchester City, Paris Saint-Germain oder Real Madrid konkurrenzfähig zu bleiben, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Der deutsche Rekordmeister setzt weiterhin auf wirtschaftliche Nachhaltigkeit – auch wenn das bedeutet, dass die Fans im Sommer wohl auf einen spektakulären Top-Transfer verzichten müssen.
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