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Analysen

Drei Beobachtungen vom 3:2-Sieg des FC Bayern München gegen Tottenham

Der FC Bayern München besiegte Tottenham Hotspur mit 3:2 in London und beendete damit die Vorsaison mit einem Sweep gegen die Spurs. Dayot Upamecano, Serge Gnabry und Thomas Müller erzielten alle in der ersten Halbzeit Tore.

Eine Geschichte von zwei Hälften

Beide Teams behandelten die ersten 45 Minuten als Generalprobe für die kommende Saison. Nach dem frühen Führungstor fehlte es Tottenhams vertikalem Angriff an der nötigen Präzision im letzten Drittel, um ein zweites Tor gegen Manuel Neuer zu erzielen.

Das Mittelfeld von Bayern diktierte das Tempo des Spiels und manövrierte mühelos durch das Zentrum des Spielfelds. Mathys Tel setzte sich immer wieder gegen Pedro Porro durch und schuf eine Reihe gefährlicher Situationen im Strafraum. Kurz vor der Halbzeitpause wurde Tel bei einem Konter gefoult, was zum Freistoß führte, der in Thomas Müllers spektakulärem Kopfballtor mündete.

Die zweite Halbzeit wurde in einem langsameren Tempo gespielt, da die Auswechselspieler ins Spiel kamen. Beide Teams wollten nicht mehr so hoch pressen und konzentrierten sich auf Ballbesitz und individuelle Kreativität. Weniger überraschend, aber deutlich weniger unterhaltsam als die erste Halbzeit.

Chemieprobleme zwischen den Innenverteidigern bestehen weiter

Min-jae Kim und Dayot Upamecano bilden eine chaotische Duo in der Verteidigungslinie, mal zum Guten, mal zum Schlechten. Sie haben die Fähigkeit, Weltklasse-Stürmer auszuschalten, machen aber auch manchmal unverständliche Fehler. Heute war keine Ausnahme.

In der ersten Minute schienen beide Spieler zu vergessen, wie ihre Beine funktionieren, und Bayern lag schnell mit 0:1 hinten. In der 16. Minute zeigte Upamecano dann seine blitzschnellen Reflexe und erzielte das Tor nach einem Abpraller von Tels Kopfball.

Upamecano und Kim wehrten im Verlauf des Spiels noch einige Angriffe von Tottenham ab, doch Tottenham konnte den freien Mann im Strafraum nicht finden. Das Verteidigerpaar muss sich besser abstimmen, wenn sie zu Null spielen und ihre Startplätze behalten wollen.

Intensität muss über die vollen 90 Minuten hochgehalten werden

Zwar war dies ein Freundschaftsspiel mit vielen Wechseln, aber es gab nach der Halbzeit einen deutlichen Qualitäts- und Geschwindigkeitsabfall. Bayern muss lernen, das hohe Pressing auch ohne Müller im Spiel aufrechtzuerhalten.

Positiv ist jedoch, dass Kingsley Coman in der Nachspielzeit sofort eingriff, um seinen neuen Teamkollegen João Palhinha zu verteidigen, nachdem dieser einen billigen Schlag einstecken musste.

Analysen

Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen

Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.

Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“

Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.

Gehaltskürzung für Kimmich möglich?

Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.

Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.

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Analysen

Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten

Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.

Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.

Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.

Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich

Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.

Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.

Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.

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