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Eberl verbietet Reise nach Ibiza, wo die Feier des Meistertitels geplant war, Kimmich: „Macht nichts, jetzt reisen alle einzeln, da merkt keiner, dass es abgesagt wurde“

Der FC Bayern München steht kurz vor dem Gewinn des 34. Bundesliga-Meistertitels, doch die geplante Feier auf Ibiza, die diesen Erfolg krönen sollte, hat eine unerwartete Wendung erfahren. Sportdirektor Max Eberl hat die gemeinsame Reise des Teams auf die Baleareninsel verboten, da er sie für unangemessen hält, solange der Wettbewerb noch läuft. Die Entscheidung löste gemischte Reaktionen aus, doch Joshua Kimmich, der Anführer des Teams, nahm die Situation mit seinem typischen Humor auf: „Macht nichts, jetzt reisen alle einzeln, da merkt keiner, dass es abgesagt wurde.“
Ibiza abgesagt: Eberls Professionalität in Aktion
Nach dem aufregenden 3:3-Unentschieden gegen RB Leipzig, das Bayern daran hinderte, den Titel bereits am Samstag zu sichern, kam ans Licht, dass die Spieler eine schnelle Feier auf Ibiza geplant hatten. Laut tz hatte das Team einen Privatflug für Sonntag, den 4. Mai 2025, organisiert, mit der Idee, zwei Nächte auf der Insel zu verbringen, falls der Titel gesichert wäre. Doch die Klubführung unter der Leitung von Max Eberl griff schnell ein und sagte die Reise ab. „Wir haben von der Idee gehört und mit dem Team gesprochen. Wir haben offen gesagt, dass es unangemessen ist, solange der Wettbewerb läuft“, erklärte Eberl gegenüber Sky vor dem Spiel in Leipzig.
Eberl betonte, dass Bayern zwar nur einen Schritt vom Titel entfernt ist, andere Klubs jedoch noch ihre Ziele haben, wie den Kampf um europäische Plätze oder das Vermeiden des Abstiegs. „Wenn wir Meister sind, heißt das nicht, dass der Wettbewerb stoppt. Es geht um Respekt vor der Bundesliga“, sagte er. Er fügte hinzu, dass die Spieler kaum Einwände gegen die Entscheidung hatten: „Es war kein großes Problem. Die Idee war da, aber es ist besser, dass wir geredet und diese Entscheidung getroffen haben.“
Die Entscheidung spiegelt Eberls Philosophie von Professionalität und Vorsicht wider, insbesondere nach Kritik in der Vergangenheit. Ein ähnlicher Feier-Versuch auf Ibiza 2022 hatte Empörung ausgelöst, als Bayern vorgeworfen wurde, in der Schlussphase der Saison unmotiviert gewesen zu sein. Diesmal wollte Eberl ähnliche Kontroversen vermeiden und den Fokus auf das nächste Spiel lenken.
Kimmich: Humor als Antwort auf das Verbot
Joshua Kimmich, bekannt für seine Direktheit und Schlagfertigkeit, nahm die Absage der Ibiza-Reise mit einem Lächeln hin. Nach dem Unentschieden gegen Leipzig kommentierte er in der Mixed Zone scherzhaft: „Macht nichts, jetzt reisen alle einzeln, da merkt keiner, dass es abgesagt wurde.“ Sein Spruch löste Gelächter unter den Journalisten und Fans in den sozialen Medien aus, wo Nutzer auf X schrieben: „Kimmich ist der König! Er weiß immer, wie er die Spannung löst.“
Hinter dem Humor verbirgt sich Kimmichs Wunsch, den Titel auf die richtige Weise zu gewinnen – auf dem Platz, vor den Fans. „Ich würde lieber nächsten Samstag gegen Gladbach in der Allianz Arena den Titel holen“, sagte er und äußerte die Hoffnung, dass Bayer Leverkusen Freiburg am Sonntag schlägt. „Ich hoffe, dass Leverkusen morgen gewinnt. Ich will den Titel nicht auf der Couch“, fügte er hinzu und betonte die Bedeutung einer Feier vor 75.000 Fans.
Kimmichs Selbstbewusstsein basiert auf Bayerns dominanter Position. Mit neun Punkten Vorsprung und einer Tordifferenz von +30 gegenüber Leverkusen ist der Titel nahezu sicher. „Wir sind deutscher Meister, wenn wir ehrlich sind. Ich glaube nicht, dass Leverkusen dreimal 7:0 gewinnt und wir zweimal 5:0 verlieren“, sagte er lachend und erinnerte daran, dass nur ein „Punkteabzug“ Bayern stoppen könnte.
Drama in Leipzig: Feier verschoben
Das Spiel gegen RB Leipzig war ein echter Fußballspektakel. Bayern lag 0:2 zurück, drehte das Spiel aber in der zweiten Halbzeit durch Tore von Harry Kane, Leroy Sané und Thomas Müller auf 3:2. Die Fans waren bereits bereit zu feiern, doch die letzte Aktion des Spiels, in der Yussuf Poulsen ausglich, verschob den Krönungsmoment. „Sekunden trennten uns vom Titel“, schrieb der offizielle X-Account von Bayern, während Kicker das Spiel als „herzzerreißend für die Fans“ beschrieb.
Das Unentschieden bedeutet, dass Bayern auf das Ergebnis von Leverkusens Spiel gegen Freiburg wartet. Sollte Leverkusen nicht gewinnen, wäre der Titel ohne eigenes Zutun gesichert, was genau das ist, was Kimmich vermeiden will. Laut Sky Sport Deutschland hat Leverkusen minimale Chancen auf eine Wende, angesichts Bayerns Tordifferenz und der nur noch zwei verbleibenden Spieltage.
Gladbach: Chance zur Feier
Das nächste Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, angesetzt für Samstag, den 10. Mai 2025, um 18:30 Uhr in der Allianz Arena, wird entscheidend sein. Bayern reicht ein Punkt, um den Titel zu sichern, doch die Spieler, angeführt von Kimmich, streben einen Sieg an. „Wir wollen die drei Punkte. Das schulden wir den Fans“, sagte Kimmich. Gladbach ist bekannt für Überraschungen gegen Bayern, aber unter der Leitung von Vincent Kompany hat das Team Stabilität gezeigt, mit der besten Abwehr der Liga und nur zwei Niederlagen.
Die Fans bereiten bereits eine große Feier vor. Laut fcbayern.com sind die Tickets für das Spiel ausverkauft, und Fangruppen planen eine spektakuläre Choreografie. Der Klub erwägt zusätzliche Veranstaltungen, einschließlich einer möglichen Feier auf dem Marienplatz, falls der Titel gesichert wird, was Zehntausende Fans anziehen könnte.
Eberls Vision: Fokus auf Professionalität und Zukunft
Eberls Entscheidung, die Reise nach Ibiza zu verbieten, ist Teil seiner umfassenderen Strategie, Disziplin und Professionalität zu etablieren. Laut BR24 will Eberl sicherstellen, dass Bayern das Image eines seriösen Klubs bewahrt, insbesondere in einer Saison, in der große Sommertransfers vorbereitet werden. Berichte von L'Équipe deuten darauf hin, dass Bayern ein Paket von 250 Millionen Euro für Florian Wirtz von Leverkusen vorbereitet, das 125 Millionen Euro Ablösesumme und ein Jahresgehalt von 25 Millionen Euro für fünf Jahre umfasst. Dieser Schritt, unterstützt von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, zeigt den Ehrgeiz, in Europa zu dominieren, kommt jedoch mit einem Preis, einschließlich des Verlusts von Thomas Müller und dem Druck auf Gehaltskürzungen anderer Spieler.
Die Fans sind über die Absage von Ibiza geteilter Meinung. Während einige Eberls Entscheidung unterstützen und sie als „Zeichen von Seriosität“ sehen, finden andere sie „übertrieben“. „Lasst die Spieler feiern, sie haben es verdient!“, schrieb ein Fan auf X, während ein anderer kommentierte: „Eberl hat recht. Erst der Titel, dann die Party.“
Fazit: Bayern wartet auf die Allianz Arena
Der FC Bayern München steht vor dem Moment, der die Saison prägen wird – der Sicherung des 34. Meistertitels. Max Eberl hat mit dem Verbot der Ibiza-Reise seine Hingabe an Professionalität bewiesen, während Joshua Kimmich mit seinem Humor und seiner Leidenschaft den Geist des Teams verkörpert, das den Titel vor den Fans gewinnen will. Das Spiel gegen Gladbach wird die Gelegenheit für eine Feier in der Allianz Arena sein, und Kimmichs Worte – „Wir sind deutscher Meister“ – hallen als Ankündigung einer unvermeidlichen Feier wider. Bayern ist bereit, dieses Kapitel abzuschließen und ein neues zu beginnen, mit Blick auf die Champions League und einen potenziellen neuen Star, Florian Wirtz.
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