Analysen
Eberl würdigt Tuchel: „Heute muss man sagen: Chapeau“

Nach den enttäuschenden Bundesliga-Ergebnissen erreichte der FC Bayern ein bemerkenswertes 2:2-Unentschieden gegen den FC Arsenal im Champions-League-Viertelfinale. Für Sportvorstand Max Eberl war dies ein klares Zeichen dafür, dass die Beziehung zwischen Trainer und Mannschaft intakt ist.
Eberl äußerte lobende Worte für Trainer Tuchel nach dem wichtigen Unentschieden im Londoner Emirates Stadium, obwohl er im Sommer den Verein verlassen wird: „Das heute war der Beweis, dass er die Mannschaft erreicht“, erklärte der neue Sportvorstand der Bayern.
Es wurde spekuliert, dass Tuchel die Mannschaft nicht mehr erreicht und Probleme mit einigen Spielern habe: „Dass die Mannschaft und der Trainer noch zusammenpassen, hat man heute gesehen. Heute muss man sagen: Chapeau“, fuhr der 50-Jährige fort.
Bayern hat „eine Entscheidung getroffen“
Bereits vor dem Spiel stellte sich Eberl eindeutig hinter seinen Trainer: „Was auf dem Platz passiert, wenn Fehler passieren, wenn ein Tim Kleindienst an acht Mann von uns vorbeilaufen darf, ohne dass einer ihm den Laufweg zustellt und er dann ins Tor schießen kann. Dann kannst du der beste Trainer der Welt sein. Das muss die Mannschaft auf dem Platz lösen.“ Weiterhin wies Eberl eine Trainerdiskussion entschieden zurück: „Aber ich kann das verfolgen. Ich bin bei den Sitzungen dabei. Ich merke, wie Thomas die Mannschaft vorbereitet.“ Damit unterstrich der Sportvorstand der Münchner deutlich, dass Tuchel die Mannschaft gut vorbereitet hatte.
Im Hinblick auf die Trainersuche für die kommende Saison sagte Eberl: „Für den Sommer wurde eine Entscheidung getroffen.“ Auf Nachfragen bezüglich eines neuen Trainers antwortete er lediglich kryptisch: „Irgendwann steigt weißer Rauch auf.“
Das Ziel für den Rest der Saison ist klar: Die Bayern wollen die Bundesliga bestmöglich zu Ende spielen und im Champions-League-Finale nach London kommen. „Wir werden einen anderen FC Bayern erleben als in der Bundesliga“, versprach Eberl vor dem Spiel bei Arsenal London. Die Mannschaft hat nun den Grundstein gelegt, um im Rückspiel in der heimischen Allianz Arena ins Halbfinale der Königsklasse einzuziehen.
Analysen
Bayern-Talent im Fokus: Barça behält Aznou genau im Auge

Der FC Bayern verfügt über vielversprechende Nachwuchstalente, die den Sprung in die Profimannschaft schaffen könnten – und Adam Aznou steht ganz oben auf der Liste. Der junge Marokkaner hat sich bereits als fester Bestandteil des Profi-Kaders etabliert, auch wenn seine Einsatzminuten bislang noch begrenzt waren. Um ihm mehr Spielpraxis und wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen, haben Spieler und Verein gemeinsam entschieden, dass eine Leihe zum spanischen Klub Valladolid der nächste sinnvolle Schritt ist.
Mögliche Rückkehr nach Spanien: Der verlorene Sohn?
Laut der spanischen Zeitung Sport beobachtet der FC Barcelona die Leistungen von Aznou sehr genau. Die Katalanen, die derzeit nach Verstärkungen für ihre Außenverteidiger suchen, könnten versuchen, den ehemaligen Barca-Jungen zurückzuholen. Adam Aznou war früher Teil der Barca-Jugend, bevor er 2022 den Weg nach München einschlug. Sollte Barcelona Interesse haben, könnte eine Rückkehr des Talents von längerer Natur werden, was den FC Bayern vor Herausforderungen stellt.
Davies-Verlängerung und ihre Auswirkungen
Obwohl Aznou noch bis 2027 vertraglich an den FC Bayern gebunden ist, könnte Barça bereits in diesem Sommer aktiv werden. Die kürzlich erfolgte Vertragsverlängerung von Alphonso Davies hat jedoch die Situation etwas verkompliziert und die Perspektiven für Aznou verschlechtert. Auf der rechten Abwehrseite tummeln sich zudem zahlreiche Kandidaten, sodass sich bislang noch keine eindeutige Nummer eins herauskristallisiert hat.
Nächste Schritte: Spielpraxis in Valladolid
Für Aznou ist es entscheidend, sich in Valladolid zu beweisen und regelmäßige Einsatzminuten zu sammeln. Ein Stammplatz dort würde ihm die nötige Erfahrung vermitteln, um bei seiner Rückkehr zu Bayern den nächsten Karriereschritt anzugehen. Der FC Bayern und der junge Verteidiger hoffen, dass sich diese Leihe positiv auf seine weitere Entwicklung auswirkt und er sein volles Potenzial ausschöpfen kann.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt abzuwarten, ob Adam Aznou den Sprung zurück nach Spanien schafft – oder ob er sich beim FC Bayern weiterentwickeln und dort den Durchbruch feiern wird. Die Beobachtung durch den FC Barcelona sorgt jedenfalls für zusätzliche Spannung in einer ohnehin interessanten Nachwuchssituation.
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