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Analysen

„Ein halber Manndecker gespielt“: Nach dem Einzug des FC Bayern ins Halbfinale ist Tuchel besonders stolz auf zwei Spieler

Es war eine magische Nacht in der Champions League: Der FC Bayern besiegt den FC Arsenal und zieht ins Halbfinale ein. Die Stimmen zum Spiel.

Thomas Tuchel und der FC Bayern gingen All-in und siegten: Mit dem FC Arsenal haben die Münchner einen schweren Gegner aus dem Weg geräumt und stehen verdient im Halbfinale der Champions League.

Neben dem Spiel war auch der Name Julian Nagelsmann omnipräsent.

Wir haben die wichtigsten Stimmen von DAZN und aus der Mixed Zone gesammelt.

Jan-Christian Dreesen (FC-Bayern-CEO) nach dem Spiel in der Mixed Zone über …

… Julian Nagelsmann als neuen Bayern-Trainer: „Das werden wir sehen, ob er neuer Bayern-Trainer wird (grinst). Max Eberl hat ja schon gesagt, dass wir mit dem ein oder anderen Kandidaten sprechen. Wir wollen uns aber heute nicht über die Trainerfrage unterhalten. Wir freuen uns mit Thomas Tuchel und der Mannschaft, dass sie ins CL-Halbfinale eingezogen sind.“

Volker Struth, der Berater von Julian Nagelsmann, hatte zuvor bei „Spielmacher – der EM-Podcast von 360Media mit Sebastian Hellmann“ verraten, dass es Gespräche zwischen dem FC Bayern und dem Bundestrainer über eine Rückkehr gebe. Dreesen sagte dazu: „Ich habe den Podcast noch nicht gesehen.“ Max Eberl verriet vor dem Arsenal-Spiel auch, dass es Gespräche mit Nagelsmann gab – auf indirekte und möglicherweise ungewollte Art (s. weiter unten).

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern) nach dem Spiel über …

… das Spiel: „Das hat schon Spaß gemacht. Die erste Halbzeit war ein bisschen Schachspiel: Wer opfert den ersten Bauern? Wer macht den ersten Fehler? Wir haben ihnen Mut gemacht und ihnen gesagt, sie sollen Persönlichkeit zeigen.“

… die Frage, auf welche Spieler er besonders stolz ist: „Ich bin sehr auf Konny (Laimer, Anm. d. Red) stolz. Er hat an Ödegaard geklebt und einen halben Manndecker gespielt. Und auch Nous (Mazraoui, Anm. d. Red.), der gegen Saka gespielt hat. Gegen Arsenal darfst du nie abschalten. Als Mannschaft haben wir es sehr gut gemacht.“

… das Tor von Kimmich: „Josh hat den Mumm und das Selbstvertrauen, da durchzulaufen. Nicht typisch für ihn, aber von der Kopfballtechnik top.“

Manuel Neuer (FC Bayern) nach dem Spiel über … … das Spiel: „Wir haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt, haben wenig zugelassen. Die Disziplin, die wir heute an den Tag gelegt haben, war entscheidend dafür, dass wir das Spiel gewonnen haben.“

… das CL-Gesicht der Bayern im Vergleich zur Bundesliga: „Ich weiß nicht, ob wir heute über die Liga reden müssen. Ich bin jetzt erstmal glücklich und zufrieden. Das sind besondere Spiele und auch besondere Momente in der Arena. Wir haben gezeigt, wozu wir imstande sind.“

… Kim als Mazraoui-Ersatz: „Er ist jetzt nicht der klassische Linksverteidiger. Es ging darum, das 1:0 über die Zeit zu bringen. Ich habe ihn dann in die Kopfball-Duelle geschickt.“

… ein mögliches deutsches CL-Finale: „Dortmund und wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Aber ja, da hätte ich natürlich nichts dagegen.“

Joshua Kimmich (FC Bayern) nach dem Spiel über …

… die Mannschaftsleistung gegen Arsenal: „Überragend. Die zweite Halbzeit war sehr, sehr gut. Wir gehen verdient weiter. Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften sehr nervös. Arsenal wollte das Spiel kontrollieren, hatte aber Angst vor unseren Kontern. Nach dem 1:0 können wir nachlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt.“

… sein Kopfballtor: „Ich hatte ein bisschen Glück, dass sich keiner für mich zuständig gefühlt hat. Und dann stand ich da.“

Mikel Arteta (Trainer FC Arsenal) nach dem Spiel über …

… die Niederlage: „Wir waren sehr dominant in der ersten Halbzeit. Wir hatten leider nicht den Moment, in dem es Klick gemacht hat. Den brauchst du in so einem Spiel. Wir müssen den Bayern gratulieren.“

… den Gegentreffer: „Das ist eine Situation, die wir besser verteidigen müssen.“

Max Eberl (Sportvorstand FC Bayern) vor dem Spiel über … … die letzten Stunden vor so einem Tag: „Mit den Spielern brauchst du nicht sprechen, die sind angespannt und fokussiert. Man selber versucht sich so ein bisschen abzulenken und dann aber auch die letzten Stunden zu genießen.“

… die Meisterschaft von Leverkusen: „Es gab einen sehr, sehr verdienten Meister mit Bayer Leverkusen. Aber natürlich sitzt der Stachel tief. Wir wollen im Sommer einen guten Job machen, um dann nächstes Jahr wieder anzugreifen.“

… die Trainersuche: „Ich habe bis jetzt keinen Namen kommentiert, das werde ich jetzt auch nicht. Wir wollen möglichst schnell unseren Job machen. Jetzt geht es dann in die finale Phase. Heute habe ich, ehrlich gesagt, keinen Gedanken daran verwendet, sondern mich nur auf das Spiel gefreut.“

… möglicherweise notwendige „Friedensgespräche“ mit Nagelsmann nach dessen Rauswurf: „Ich hatte keinen Streit mit Julian, deswegen hat es keiner Friedensgespräche bedarft.“ (Eberl spricht in Vergangenheitsform – und bestätigt damit indirekt erstmals, dass er bereits Gespräche mit Nagelsmann geführt hat)

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern) vor dem Spiel über …

… seine Gefühlslage vor dem Spiel: „Die Vorfreude könnte nicht größer sein. Dafür machen wir das alles. Das ist das Spiel, von dem du als kleiner Junge träumst. Es ist ein großes Geschenk, ein Privileg. Wir fühlen uns bereit.“

… seine Erwartungen ans Team: „Wir dürfen keine Sekunde abschalten. Wir müssen extrem gut verteidigen, fleißig sein. Auf diesem Niveau brauchst du alles – über die komplette Spielzeit.“

… den Einsatz von Noussair Mazraoui auf der Linksverteidiger-Position: „Er hat es in der Nationalmannschaft gespielt und in der Champions League sehr gute Spiele für uns gemacht. Er ist normalerweise keiner, der nervös ist. Er ist Rechtsfuß, was nicht so schlecht passt gegen Saka.“

… die Bankrolle von Thomas Müller: „Die linke Seite ist ihre gefährliche Seite. Wir haben uns für Rapha (Guerreiro, Anm. d. Red.) entschieden, das war jetzt nicht die Rolle von Thomas, den halben linken Verteidiger zu geben. Ich glaube, dass Rapha es gut macht.“

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Bayern-Talent im Fokus: Barça behält Aznou genau im Auge

Der FC Bayern verfügt über vielversprechende Nachwuchstalente, die den Sprung in die Profimannschaft schaffen könnten – und Adam Aznou steht ganz oben auf der Liste. Der junge Marokkaner hat sich bereits als fester Bestandteil des Profi-Kaders etabliert, auch wenn seine Einsatzminuten bislang noch begrenzt waren. Um ihm mehr Spielpraxis und wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen, haben Spieler und Verein gemeinsam entschieden, dass eine Leihe zum spanischen Klub Valladolid der nächste sinnvolle Schritt ist.


Mögliche Rückkehr nach Spanien: Der verlorene Sohn?

Laut der spanischen Zeitung Sport beobachtet der FC Barcelona die Leistungen von Aznou sehr genau. Die Katalanen, die derzeit nach Verstärkungen für ihre Außenverteidiger suchen, könnten versuchen, den ehemaligen Barca-Jungen zurückzuholen. Adam Aznou war früher Teil der Barca-Jugend, bevor er 2022 den Weg nach München einschlug. Sollte Barcelona Interesse haben, könnte eine Rückkehr des Talents von längerer Natur werden, was den FC Bayern vor Herausforderungen stellt.


Davies-Verlängerung und ihre Auswirkungen

Obwohl Aznou noch bis 2027 vertraglich an den FC Bayern gebunden ist, könnte Barça bereits in diesem Sommer aktiv werden. Die kürzlich erfolgte Vertragsverlängerung von Alphonso Davies hat jedoch die Situation etwas verkompliziert und die Perspektiven für Aznou verschlechtert. Auf der rechten Abwehrseite tummeln sich zudem zahlreiche Kandidaten, sodass sich bislang noch keine eindeutige Nummer eins herauskristallisiert hat.


Nächste Schritte: Spielpraxis in Valladolid

Für Aznou ist es entscheidend, sich in Valladolid zu beweisen und regelmäßige Einsatzminuten zu sammeln. Ein Stammplatz dort würde ihm die nötige Erfahrung vermitteln, um bei seiner Rückkehr zu Bayern den nächsten Karriereschritt anzugehen. Der FC Bayern und der junge Verteidiger hoffen, dass sich diese Leihe positiv auf seine weitere Entwicklung auswirkt und er sein volles Potenzial ausschöpfen kann.


Mit Blick auf die Zukunft bleibt abzuwarten, ob Adam Aznou den Sprung zurück nach Spanien schafft – oder ob er sich beim FC Bayern weiterentwickeln und dort den Durchbruch feiern wird. Die Beobachtung durch den FC Barcelona sorgt jedenfalls für zusätzliche Spannung in einer ohnehin interessanten Nachwuchssituation.

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Karriereende 2026? Neuer will sich nicht festlegen

Nach seiner kürzlichen Vertragsverlängerung stellt sich erneut die Frage: Wird Manuel Neuer seine Karriere nach dem Vertragsende im Sommer 2026 beenden? Der 38-Jährige, der seinen Vertrag um ein weiteres Jahr in München verlängert hat, gibt offen zu, dass er seine Zukunft noch nicht endgültig festgelegt hat. In einem Interview nach dem 3:0-Sieg gegen Werder Bremen reagierte er humorvoll auf Spekulationen:
„Ist das schon der Abschied oder was?“
Neuer betonte: „Ich kann jetzt noch nicht sagen. Im Grunde wollten der Verein und ich zunächst nur ein Jahr machen und dann schauen, ob es bereits Zeit für die Rente ist.“


Intensiver Wettbewerb im Tor

Neuer ist sich der wachsenden Konkurrenz an der Torhüterposition bewusst. Der FC Bayern verfügt über mehrere Optionen, darunter Sven Ulreich, Daniel Peretz, den frisch verpflichteten Jonas Urbig sowie Alexander Nübel, der aktuell an den VfB Stuttgart ausgeliehen ist. Trotz dieser intensiven Konkurrenz sieht sich Neuer nicht bedroht, sondern hebt den positiven Aspekt des gegenseitigen Lernens hervor:
„Wir Torhüter profitieren immer voneinander.“


Lob an die Torhüter-Kollegen

Der erfahrene Torwart lobte insbesondere den Neuzugang Jonas Urbig:
„Er ist ein sehr guter Junge, hungrig und motiviert – er wird seinen eigenen Weg gehen.“
Neuer unterstreicht, dass die Entwicklung jedes einzelnen Torwarts im Team entscheidend sei. Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er die Nummer eins werden möchte:
„Am Ende entscheiden die Torleute selbst, ob sie später die Nummer eins werden.“


Ausblick auf kommende Herausforderungen

Obwohl Manuel Neuer keine definitive Prognose über das Karriereende abgeben möchte, zeigt er sich optimistisch und bereit für die anstehenden Aufgaben. Der zunehmende Wettbewerb im Tor bleibt ein Thema, doch Neuer ist überzeugt:
„Am Ende wird ein neuer Torwart im Tor stehen, und wer das dann ist, wird man später sehen.“
Mit dieser offenen Einstellung und dem Fokus auf den Teamgeist bleibt seine Zukunft flexibel – und FC Bayern-Fans dürfen sich auf weitere spannende Entwicklungen freuen.

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