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Analysen

„Entschuldigung, ihr habt keine Ahnung!“: Thema Kimmich bringt Khedira auf die Palme

Joshua Kimmich wird für den FC Bayern zum Matchwinner gegen den FC Arsenal. DAZN-Experte Sami Khedira lobt den Willen des Torschützen nach zuvor schwierigen Monaten.

Er blieb bescheiden, Joshua Kimmich, der Matchwinner des FC Bayern am Mittwochabend in der Allianz Arena.

Mit seinem Tor in der 63. Minute hatte der Schwabe kurz zuvor die Münchner im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Arsenal zum 1:0-Sieg und damit willensstark ins Halbfinale der Champions League geköpft. „Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass wenn man in der Box auftaucht, auch mal einen macht. Ich hatte ein bisschen Glück, dass sich keiner so richtig für mich zuständig gefühlt hat. Und dann stand ich da“, meinte Bayern-Star Kimmich bei DAZN zu seinem entscheidenden Treffer gegen die Engländer.

Wesentlich deutlicher wurde da der DAZN-Experte an diesem Abend im Stadion: Sami Khedira. Der Weltmeister von 2014 rechnete in der Analyse nach dem Spiel regelrecht mit Kimmichs Kritikern ab und lobte die ungebrochene Einstellung des 29-jährigen Nationalspielers.

„Es ist Wille, was Jo da zeigt, Kopfsache und Wille. Das ist super gemacht von Joshua“, meinte der einstige Fußball-Star von Real Madrid sowie von Juventus Turin und bescheinigte Kimmich beim Bayern-Siegtor „eine richtig gute Strafraumbesetzung. Und dann kommt er da von hinten in einem Eiltempo angesaust. Dann ist es eine tolle Kopfballtechnik – toller Wille, Fokussierung, ein großartiges Tor“. Der 37-jährige TV-Experte beließ es aber nicht bei der fußballerischen Analyse, sondern wollte unbedingt noch etwas loswerden.

„Kurzes Wort noch zu Jo Kimmich: Fußball ist am Ende des Tages irgendwo immer gerecht. Und was der Junge in der letzten Saison, und vor allem auch in dieser Saison … der kann keine Eckbälle schießen, der ist kein Topspieler, er ist nicht da. Er hatte eine schwierige Zeit, mit der ganzen Corona-Impfung, mit der ganzen Kritik, und keine Ahnung, wie viele Kinder er zu Hause hat“, redete Khedira sich im Gespräch mit Moderatorin Laura Wontorra in Rage. Kurz eingehakt: Kimmich hat mit seiner langjährigen Partnerin Lina Kimmich (geborene Meyer) drei Kinder. Und er hatte die Mutter eben jenes Nachwuchses kürzlich für ihre Unterstützung neben seiner Fußballer-Karriere öffentlich demonstrativ gewürdigt.

Wenn wir dann in Deutschland darüber herziehen, und sagen, er soll sich verziehen und in ein anderes Land gehen, den brauchen wir nicht, und der kann nichts, keine Ahnung, weißt du: Experten, sorry, ihr habt keine Ahnung!

Sami Khedira bei DAZN

Joshua Kimmich: Sami Khedira teilt gegen Kritik von Bayern-Spieler aus

Zurück zu Khedira. Der TV-Experte forderte am Mikrofon weiter: „Wir müssen solche Spieler, und er ist einer unserer Leader, letztendlich auch schützen. Wenn wir dann in Deutschland darüber herziehen, und sagen, er soll sich verziehen und in ein anderes Land gehen, den brauchen wir nicht, und der kann nichts, keine Ahnung, weißt du: Experten, sorry, ihr habt keine Ahnung! Ihr habt keine Ahnung von Fußball!“ Welche Experten der einstige Nationalspieler in seiner Kritik genau meinte, das ließ der Schwabe, der wie Kimmich beim VfB Stuttgart fußballerisch groß wurde, offen.

Zu Kimmichs Führungsqualitäten meinte Khedira in seinem Rundumschlag stattdessen: „Heute hat er es gezeigt. Und er wird es auch bei der EM zeigen, und er wird es auch in Zukunft zeigen. Ganz, ganz toller Charakter. Ganz, ganz toller Spieler, der manchmal bisschen überdreht, aber dafür sind wir da, um ihn ein Stück weit zu schützen. Glückwunsch an den FC Bayern und Glückwunsch an Jo – das hat er sich nach dieser ganzen Kritik mehr als verdient.“

Joshua Kimmich: Bisher acht Kopfball-Tore für den FC Bayern München

Etwas sachlicher und ruhiger blieb dagegen mit Blick auf die Leistung Kimmichs Bayern-Trainer Thomas Tuchel. Seine Mannschaft habe „mehr Persönlichkeit und Mut gezeigt und deshalb gewonnen“, sagte der FCB-Coach bei DAZN und erklärte in der Analyse des so wichtigen Siegtores: „Josh traut es sich dann zu, das ist gut. Gut, dass Josh den Mut und das Zutrauen hat, durchzulaufen. Es ist nicht typisch, aber gut.“

Was Tuchel mit „nicht typisch“ meinte: Von seinen bislang 44 Profi-Toren für die Bayern und für RB Leipzig (Stand 18. April) erzielte Kimmich acht per Kopf – allesamt für die Münchner. Der letzte Kopfballtreffer zuvor gelang ihm laut transfermarkt.de am 3. Januar 2021 bei einem 5:2 in der Bundesliga gegen Mainz 05. Jetzt hat er wieder zugeschlagen, der Mann, den Khedira öffentlich so beherzt verteidigte.

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Neue Details enthüllt: Darum hat Bayern Fanliebling Matthijs de Ligt verkauft

Um finanziellen Spielraum zu schaffen, entschied sich der FC Bayern dazu, Matthijs de Ligt in diesem Sommer zu verkaufen. Viele FCB-Fans haben den Transfer scharf kritisiert. Wie nun bekannt wurde, hatte Bayern neben finanziellen Gründen auch sportliche Zweifel am Niederländer.

Noussair Mazraoui und Matthijs de Ligt verließen den FC Bayern im Doppelpack für etwa 60 Millionen Euro in Richtung Manchester United. Besonders der Abgang von de Ligt sorgte in München für großen Unmut. Viele Fans waren enttäuscht, da der Niederländer als wichtiger Pfeiler in der Abwehr des deutschen Rekordmeisters galt. Doch allem Anschein nach hatten die Münchner nicht nur finanzielle Gründe.

Fehlende Beweglichkeit als Grund

Laut einem Bericht der britischen Daily Mail sorgte sich der FC Bayern um den körperlichen Zustand des 25-Jährigen. Besonders an seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit habe man gezweifelt. Vor allem der Vorwurf, dass er zu viel Zeit im Fitnessstudio verbringe, verstärkte diese Bedenken.

De Ligt soll durch seine regelmäßigen Besuche im Kraftraum in den letzten Jahren an Explosivität eingebüßt haben. Diese Entwicklung wurde innerhalb des FCB kritisch betrachtet, wie die englische Tageszeitung unter Berufung auf interne Quellen berichtet. Auch die damaligen Cheftrainer des FC Bayern, Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel, sollen dies als Nachteil für das Spiel des FC Bayern gesehen haben.

Interessant ist, dass Manchester United laut Informationen der Daily Mail über diese Bedenken informiert war, sich jedoch trotzdem für eine Verpflichtung von de Ligt entschied. Auf der Insel hat das einstige Abwehrtalent bislang keine herausragenden Leistungen gezeigt und fiel eher durch Defensivfehler auf. Auch wenn viele Fans des deutschen Rekordmeisters den Verkauf kritisiert haben, könnte sich der Abgang des Niederländers für den FC Bayern langfristig als richtige Entscheidung herausstellen.

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Bayern-Trainer Kompany und sein Nebenjob als Klubbesitzer

Seit knapp 100 Tagen ist Vincent Kompany neuer Cheftrainer des FC Bayern. Was die wenigsten FCB-Fans vermutlich wissen: Der 38-jährige Belgier hat auch einen Nebenjob als Klubbesitzer.

Bayern-Trainer Vincent Kompany führt neben seiner Rolle in München auch ein ambitioniertes Fußballprojekt in Brüssel, das jungen Talenten aus allen sozialen Schichten den Weg zum Profifußball ebnen soll. In seiner Heimat hat er gleich drei Vereine gegründet – mit einer besonderen Mission, die weit über den Sport hinausgeht.

Seit 2013 leitet Kompany den Verein BX Brüssel, den er mit einer klaren Mission ins Leben gerufen hat: Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund, eine Chance auf sportliche und persönliche Entwicklung zu geben.

„Vincent wollte einen Fußballklub gründen, in dem Kinder aus verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammenkommen, sich entwickeln und sich sicher fühlen können“, verriet Nicolas Rolis, Geschäftsführer von BX Brüssel, gegenüber SPOX. Besonders wichtig war ihm dabei, dass kein Talent wegen zu hoher Mitgliedsbeiträge ausgeschlossen wird. Deshalb gehört der Verein heute zu den günstigsten in Brüssel.

Neben sportlichen Aktivitäten bietet BX Brüssel auch Sprachkurse, Hausaufgabenhilfe und Berufsorientierung an. „Wir wollen den Kindern helfen, ihren Traum vom Profifußball zu erfüllen, gleichzeitig aber auch einen Plan B anbieten, falls das nicht klappt“, sagte Rolis.

Dreifaches Engagement: Kompanys Projekte in Brüssel

Kompany selbst ist zwar nur selten vor Ort – er besucht den Klub etwa ein- bis zweimal pro Jahr –, verfolgt die Entwicklung des Vereins aber genau aus der Ferne. „Es motiviert uns, dass wir Vincent im Rücken haben“, sagt Rolis. Unterstützt wird Kompany bei diesem Projekt von engen Freunden und seiner Familie: Seine Schwester Christel ist Präsidentin des Klubs, ein Kindheitsfreund fungiert als Sportdirektor.

Mittlerweile gehören zu Kompanys Fußballprojekt neben BX Brüssel auch zwei weitere Klubs in der belgischen Hauptstadt: der FC Forest und der FC Black Stars. Auch bei diesen Vereinen steht die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund. Alle drei Vereine verfolgen ein gemeinsames Ziel: sportliche Entwicklung und soziale Integration. „Aktuell spielen wir in der siebten Liga, aber wir wollen mindestens in die vierte“, sagt Nicolas Rolis zu den sportlichen Ambitionen des Klubs.

Während sich Kompany in München auf seine Arbeit als Bayern-Trainer konzentriert, bleibt er in Brüssel weiter engagiert. Sein langfristiges Ziel: Junge Menschen zu unterstützen – sei es auf dem Weg zum Profifußballer oder zu einem anderen beruflichen Erfolg.

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