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Analysen

„Enttäuschung bei den Bayern“ – Ein Schiedsrichter-Experte bewertet die strittige Elfmeterszene

Obwohl sich die Bayern nach dem 2:2-Unentschieden gegen den FC Arsenal grundsätzlich zufrieden zeigten, sorgte eine Szene nach Abpfiff für viel Unmut bei den Münchnern. Der nicht gegebene Handelfmeter regte nicht nur FCB-Trainer Thomas Tuchel ordentlich auf, auch die Bayern-Fans im Netz sind empört. Schiedsrichter-Experte Manuel Gräfe ist überzeugt davon, dass der Rekordmeister einen Elfmeter hätte bekommen müssen.

Wurden die Bayern beim gestrigen Champions-League-Duell gegen den FC Arsenal benachteiligt? Arsenal-Verteidiger Gabriel griff in der 67. Minute im eigenen Strafraum zum Ball – nachdem sein Torhüter David Raya einen Abstoß ausgeführt hatte. Schiedsrichter Glenn Nyberg entschied nicht auf Strafstoß, und auch der VAR griff nicht ein.

Aus Sicht von Thomas Tuchel handelt es sich dabei um eine klare Fehlentscheidung: „Er sagt zu unseren Spielern: ‚Das ist ein Kinderfehler, den pfeife ich nicht im Champions-League-Viertelfinale‘. Das ist eine ganz neue Art der Regelauslegung. Das ist einfach unglaublich“, tobte der Bayern-Coach nach dem Spiel.

Auch Bayern-Stürmer Harry Kane zeigte sich fassungslos: „Das ist der klarste Elfmeter, den ich je gesehen habe“.

„Das ist eine ungewöhnliche Szene!“

DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Lutz Wagner verteidigte Nyberg unmittelbar nach dem Spiel: „Das ist eine sehr eigenartige Szene. In dieser Situation hat der Schiedsrichter einen Pfiff gemacht, als der Ball noch nicht ausgeführt war. Das hat natürlich auch die Abwehrspieler etwas verunsichert, und er hat selbst gemerkt, dass er damit zur Verwirrung beigetragen hat.“

Das Problem: Der Pfiff von Nyberg erfolgte deutlich vor dem Abstoß von Raya. In den Videoaufnahmen ist klar zu erkennen, wie der Arsenal-Torwart extra auf das Signal des Schiedsrichters wartet und erst nach dem Pfiff den Abstoß ausführt.

Für den ehemaligen Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe handelt es sich um eine eindeutige Fehlentscheidung: „Das ist eine ungewöhnliche Szene! Nach einem Abstoß wäre Handspiel ein Elfmeter gewesen. Das ist enttäuschend für die Bayern“, kommentierte Gräfe auf X.

Auch Prime-Experte Patrick Owomoyela widersprach Wagner: „Wenn der Schiedsrichter Kontakt mit seinem Linienrichter oder dem vierten Offiziellen aufnimmt, um sicherzustellen, dass das Spiel weitergehen kann, und dann zum Torwart dreht und ihm mit einem Pfiff signalisiert, dass das Spiel fortgesetzt wird – und dieser den Ball danach freigibt, dann ist das Spiel eröffnet. Danach nimmt sein Spieler den Ball in die Hand. Das ist für mich kein Kinderfehler. Das ist für mich auch ein Elfmeter. Die spätere Szene sehe ich als Ausgleich für den vorherigen Fehler.“

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Joshua Kimmich ist nicht allein: Ein weiteres großes Ziel Barcelonas in München

Während der FC Barcelona versucht, endlich Stabilität auf dem Transfermarkt zu erreichen, steht der Klub vor mehreren offenen Fronten. Parallel zur Vorfreude auf das Finale der Supercopa de España gegen Real Madrid kommen ehrgeizige Wünsche für die Saison 2025/2026 ans Licht.

In diesem Zusammenhang ist es ein offenes Geheimnis, dass die Katalanen die Verpflichtung von Joshua Kimmich (29) ins Auge gefasst haben, und zwar ablösefrei im Sommer. Tatsächlich könnte Hansi Flick der Trumpf der Katalanen sein, um den vielseitigen Mittelfeldspieler zu überzeugen.

Gleichzeitig ist zu beachten, dass der deutsche Nationalspieler nicht das einzige Ziel ist, das Barcelona in der Allianz Arena im Visier hat. Laut Informationen von El Nacional wird auch Leroy Sané (29) von den Blaugrana umworben. Er könnte ebenfalls als ablösefreier Spieler in die katalanische Hauptstadt wechseln.

Die Rolle von Flick könnte daher entscheidend sein, um die Waage zugunsten des katalanischen Teams zu neigen, insbesondere für einen Angreifer, der über außergewöhnliche Ballfertigkeiten verfügt. Es bleibt abzuwarten, ob die Bayern ihre Mittel einsetzen, um beide Spieler zu halten, doch die potenzielle Verpflichtung von Sané und Kimmich würde einen spektakulären Doppelschlag für die Blaugrana darstellen.

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Analysen

Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?

Wie geht‘s weiter beim FC Bayern? Es wird über Abgänge spekuliert, diverse Verträge laufen aus. Eine Aussage von Max Eberl macht nach dem Gladbach-Spiel hellhörig.

München – Sportlich war die Geschichte am Samstagabend in Gladbach schnell erzählt.

Ein dominanter FC Bayern schlug beim Re-Start der Bundesliga die Borussia knapp, aber völlig verdient mit 1:0 (0:0) und tütete somit die „Halbzeit-Meisterschaft“ ein (tz-Noten zum Spiel). Die vier Punkte Vorsprung auf Bayer Leverkusen ist der Elf von Vincent Kompany vor der Englischen Woche am Dienstag und Mittwoch nicht mehr zu nehmen.

Viel spannender als die Partie im Borussia-Park waren da schon die Aussagen von Joshua Kimmich über seine Zukunft und die von Max Eberl über mögliche Vertragsverlängerungen der Bayern-Stars im Anschluss an die Partie.

FC Bayern: Verträge von sechs Stars laufen aus – auch Musiala im Fokus

Zur Erklärung: Nicht nur Kimmichs Arbeitspapier läuft im Sommer aus, auch das von Leroy Sané, Alphonso Davies, Eric Dier, Manuel Neuer, Thomas Müller und Sven Ulreich. Zudem will der Rekordmeister Jamal Musiala möglichst bald, möglichst lange an die Säbener Straße binden.

So ließ Kimmich nach der Partie bei Sky durchblicken, dass er durchaus genau beobachte, wie die Münchner sich personell in den kommenden Jahren aufstellen wollen. Der DFB-Kapitän will also wissen, wer verlängert seinen Vertrag?

„Es ist ein Faktor, wie die Mannschaft in den nächsten Jahren aussieht“, so der 29-Jährige: „Da spielt schon eine Rolle, was der eine oder andere Spieler macht.“ Den Verein zu verlassen, um nochmal eine Auslandserfahrung zu sammeln, käme für Kimmich nicht infrage, wie er in die Mixed Zone zudem verriet. Kimmich will die größte sportliche Perspektive.

Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?

Sprich: Wenn Musiala, Sané und Davies verlängern, sieht Kimmich den FC Bayern in den kommenden Jahren gut aufgestellt? Gut möglich. Daher stellt sich die Frage nach dem ersten Dominostein an der Säbener Straße!

Diesbezüglich ließ eine Eberl-Aussage in der Mixed Zone im Borussia-Park tief blicken. Auf die Frage vom Münchner Merkur, wann denn der erste Stein rolle, sagte der Sportvorstand: „Vielleicht schon bald!“

Wer damit wohl gemeint ist? Kimmich vermutlich nicht. Auch bei Müller hat man sich auf ein späteres Datum verständigt. Bei Sané deutet vieles eher auf eine Trennung hin und auch bei Davies und Musiala ist die Lage verzwickt.

Eberl-Aussage nach Gladbach-Spiel macht Fans Hoffnung: Neuer vor Verlängerung?

So könnte die Vertragsverlängerung von Manuel Neuer in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Dass dann auch Sven Ulreich nochmal ein Jahr dran hängt, wäre nicht überraschend.

„Bei mir ist alles entspannt“, sagte Neuer am Samstagabend bei Sky zu seiner Vertragssituation: „Ich glaube, beim Verein ist auch alles entspannt und ich glaube, in der nächsten Zeit werden wir eine Lösung finden und da freuen wir uns drauf.“

Das klingt doch schwer nach baldiger Verlängerung! Bereits Anfang der vergangenen Woche hatte der kicker vermeldet, dass die Bayern und der 38-Jährige sich über eine Verlängerung einig seien.

Gut möglich also, dass Neuer der erste Dominostein im Vertrags-Puzzel beim FC Bayern ist. Allerdings ist fraglich, ob die Stars um Kimmich und Musiala sich davon letztlich beeinflussen lassen.

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