Analysen
Eric Dier war enttäuscht, dass Bayern München gegen Real Madrid 2-2 spielte und hätte sich ein besseres Ergebnis gewünscht

Dier hatte das Gefühl, dass Bayern vielleicht genug getan hatte, um zu Hause volle Punkte zu holen.
Trotz Phasen, in denen Bayern München gegen Real Madrid die bessere Mannschaft war, endete das Spiel nach dem Hinspiel im Halbfinale der Champions League mit einem Unentschieden von 2-2. Vinicious Jr. war der funkelnde Held für die La Liga-Riesen, als er in der 24. Minute gegen den Spielverlauf ein Tor erzielte und einen späten Elfmeter in der 83. Minute verwandelte, um die Dinge auf 2-2 auszugleichen, nachdem Rodrygo von Kim Min-jae im Strafraum zu Fall gebracht worden war.
Insgesamt wäre ein Unentschieden möglicherweise das fairste Ergebnis gewesen, auch wenn es sich anfühlte, als wäre Bayern für einige Abschnitte des Spiels die bessere Mannschaft gewesen. Es war immer klar, dass es darauf ankommen würde, welche Seite als erste einen Fehler machen würde, und genau das passierte, als Toni Kroos‘ perfekt gewichteter Pass Vinicius Jr. in Raum fand, nachdem er Kim nur wenige Meter vom Mittelkreis entfernt überspielt hatte. Das Tor fiel, nachdem Bayern mit Chancen von Harry Kane und Leroy Sané aus den Startlöchern gekommen war.
Taktische Halbzeit-Anpassungen von Thomas Tuchel belebten Bayern, die innerhalb von nur fünf Minuten (53 ‚, 57‘) durch ein Tor von Sané und einen verwandelten Elfmeter von Kane die Führung übernahmen und die Wende vollzogen. Die Versetzung von Sané auf den rechten Flügel und der Wechsel von Raphaël Guerreiro für Leon Goretzka in der Halbzeitpause machten genug Unterschied, aber ein Fehleinschätzung von Kim in der 83. Minute bot Real Madrid eine Silberplatte zurück ins Spiel, als Vinicius antrat und seinen Elfmeter ruhig verwandelte.
Nach dem Spiel bedauerte Innenverteidiger Eric Dier die verpassten Chancen von Bayern, ihre guten Spielphasen besser auszunutzen, und war enttäuscht, nur mit einem Unentschieden aus dem Spiel zu gehen. Er hatte das Gefühl, dass Bayern vielleicht genug getan hatte, um zu gewinnen, aber das war einfach nicht der Fall. „Es war ein großartiges Spiel für die neutralen Fans. Aber für uns sind wir ein wenig enttäuscht, mit einem 2-2 davon zu kommen“, sagte Dier gegenüber beINSPORTS nach dem Spiel (via @iMiaSanMia). Er erklärte auch, dass es ein kampfbetontes Spiel mit einer Handvoll Spieler war, die im Handumdrehen entscheidende Unterschiede machen können.
Für Bayerns Wohl werden sie sicherlich wollen, dass sie im Rückspiel in Madrid das Beste aus den Chancen machen, die sie kreieren, sonst könnten sie in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Real Madrid hat in diesem Wettbewerb konsequent bewiesen, dass sie für den geringsten Fehler zur Kasse bitten und sich in Spielen biegen, ohne zu brechen. Das ist ein Teil dessen, was sie in diesem Wettbewerb so gut macht und warum sie routinemäßig in Finals und Halbfinals sind.
Analysen
Serge Gnabry vor heißem Duell gegen Celtic: „Freue mich auf die Atmosphäre – und natürlich den Sieg!“

Der FC Bayern kämpft in den Champions-League-Playoffs um den Einzug ins Achtelfinale und trifft auf Celtic Glasgow. Besonders das Auswärtsspiel im legendären Celtic Park wird zur Bewährungsprobe. Serge Gnabry fiebert der Partie entgegen und spricht über seine Vorfreude auf die einzigartige Atmosphäre – und das große Ziel „Finale Dahoam“.
Am Mittwochabend steht für den FC Bayern die erste von zwei entscheidenden Partien gegen Celtic Glasgow an. Die Münchner müssen in den Champions-League-Playoffs nachsitzen und sich gegen die Schotten durchsetzen, um die K.o.-Phase zu erreichen. Besonders das Hinspiel in Glasgow wird ein echter Härtetest – denn die Atmosphäre im Celtic Park ist bekannt für ihre beeindruckende Intensität.
Gnabry freut sich auf die Atmosphäre – und den Sieg
Während einige Bayern-Stars die bevorstehende Aufgabe mit großem Respekt betrachten – Raphael Guerreiro sprach zuletzt von einer 50:50-Chance –, geht Serge Gnabry mit großer Vorfreude in das Duell. Im Interview mit bundesliga.com erklärte er:
„Ganz klar, das Spiel zu gewinnen – und zweitens auf die Atmosphäre. Ich habe dort noch nie gespielt, also freue ich mich definitiv auf eine neue Erfahrung. Es ist immer cool, wenn man in einem neuen Stadion spielt, in dem man noch nie war und nicht weiß, was auf einen zukommt. Ich freue mich sehr auf dieses Spiel.“
„Finale Dahoam“ bleibt das große Ziel
Neben der unmittelbaren Herausforderung gegen Celtic denkt Gnabry bereits an das große Ziel: Das Champions-League-Finale in der Allianz Arena. Der Druck auf die Bayern ist enorm, denn das Endspiel am 1. Juni 2024 findet ausgerechnet in München statt – ein Szenario, das Erinnerungen an 2012 weckt.
Für Gnabry ist die Marschroute klar:
„Es ist das ultimative Ziel, dieses Spiel zu erreichen. Und es im besten Fall zu gewinnen. Ich denke, das wäre etwas Besonderes für die ganze Stadt, für den Verein, für Deutschland.“
Zunächst zählt nur Celtic – danach warten neue Hürden
Doch bevor das Finale Dahoam realistisch wird, müssen die Bayern erst einmal die Playoffs überstehen. Nach den beiden Duellen mit Celtic könnte im Achtelfinale eine besonders schwere Aufgabe warten – mögliche Gegner sind unter anderem Atlético Madrid oder Bayer 04 Leverkusen.
Doch Gnabry und die Bayern wissen: Ohne einen Sieg in Glasgow wird das große Ziel schnell in weite Ferne rücken. Am Mittwochabend gilt es, den ersten Schritt zu machen.
Analysen
Bayern plant ohne Mega-Transfers im Sommer – Hohe Kosten bremsen mögliche Wirtz-Verpflichtung aus

Beim FC Bayern wird es im kommenden Sommer wohl keine spektakulären Top-Transfers geben. Die finanziellen Prioritäten liegen auf Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern wie Alphonso Davies, Jamal Musiala und Joshua Kimmich. Das könnte teure Neuzugänge wie Florian Wirtz aus dem Rennen nehmen.
Die Fans des FC Bayern müssen sich auf eine eher ruhige Transferperiode einstellen: Laut Sport BILD planen die Münchner keine Millionen-Transfers, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aktuell keine großen Investitionen zulassen. Besonders die anstehenden Vertragsverlängerungen mit Stars wie Alphonso Davies, Jamal Musiala und Joshua Kimmich binden bereits erhebliche finanzielle Mittel.
Ein Wechsel von Florian Wirtz oder anderen hochkarätigen Spielern, die dreistellige Millionensummen kosten würden, scheint daher unwahrscheinlich.
Bayern setzt auf finanzielle Vernunft – Fokus auf Vertragsverlängerungen
Dass die Bayern keine übertriebenen Ausgaben tätigen werden, bestätigte auch Präsident Herbert Hainer gegenüber Sport BILD. Er unterstrich die Bedeutung wirtschaftlicher Weitsicht:
„Unsere sportliche Leitung um Max Eberl und Christoph Freund arbeitet daran, Verträge zu verlängern und den Umbruch in der Mannschaft voranzutreiben. Wenn das alles umgesetzt ist, werden wir überlegen, was im Sommer nötig und möglich ist.“
Das bedeutet: Bevor Bayern sich mit teuren Transfers beschäftigt, stehen interne Vertragsverlängerungen und Kaderplanung im Vordergrund.
Gehaltskosten als zentrale Herausforderung
Die steigenden Gehaltskosten sind ein weiterer Grund für die strategische Zurückhaltung der Bayern. Laut Hainer müssen sich die Münchner in einem Markt behaupten, in dem die Spielergehälter und Ablösesummen europaweit explodieren:
„Wir haben keinen Goldesel im Keller stehen, bei dem jeden Tag Dukaten rauskommen. Uns hat immer ausgezeichnet, dass wir vernünftig wirtschaften. Das ist angesichts der europaweit steigenden Gehälter und Transfersummen zusehends schwerer.“
Deshalb verfolgt der Verein eine klare Strategie: Die Lohnkosten sollen auf dem aktuellen Niveau bleiben oder sogar gesenkt werden.
Bayern setzt auf clevere Lösungen statt Mega-Deals
Statt teurer Neuverpflichtungen könnte der FC Bayern verstärkt auf interne Lösungen, ablösefreie Spieler oder gezielte Investitionen setzen. Ein radikaler Transferstopp bedeutet dies nicht, aber absolute Mega-Deals, wie sie in den vergangenen Jahren üblich waren, dürften in naher Zukunft ausbleiben.
Ob dies langfristig reicht, um mit Vereinen wie Manchester City, Paris Saint-Germain oder Real Madrid konkurrenzfähig zu bleiben, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Der deutsche Rekordmeister setzt weiterhin auf wirtschaftliche Nachhaltigkeit – auch wenn das bedeutet, dass die Fans im Sommer wohl auf einen spektakulären Top-Transfer verzichten müssen.
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