Analysen
Es wird ein Nachfolger für Tuchel gesucht Bild: Es gibt nur zwei Kandidaten für den Trainerposten beim FC Bayern, und beide werden von Max Eberl gleichermaßen verehrt
Die Führungsspitze des FC Bayern arbeitet intensiv daran, einen neuen Trainer zu finden, und es ist immer noch unklar, wer ab dem Sommer auf der Trainerbank des erfolgreichsten deutschen Vereins sitzen wird.
Thomas Tuchel und Bayern haben bereits früher vereinbart, dass sie sich am Ende der Saison trennen werden. Die Saison unter Tuchel war katastrophal, das Einzige, was in der Champions League gut lief, da das Team kürzlich das Halbfinale erreicht hat, wo es gegen Real Madrid antreten wird.
Am meisten bedauert wird jedoch das Ende der Bundesliga-Dominanz, da nun der neue Meister Bayer Leverkusen ist. Bayern hat auch den DFB-Pokal verloren und bereits im letzten Sommer den DFL-Supercup.
Tuchel wird gehen, egal wie die Saison endet und was in der Champions League passiert, aber es ist immer noch unklar, wer ihn ersetzen wird. Es schien eine Zeit lang, als ob Julian Nagelsmann erneut Bayern-Trainer werden würde, aber er hat seinen Vertrag mit Deutschland verlängert und bleibt auch nach der Europameisterschaft Nationaltrainer.
Auch Zinedine Zidane war „sehr nah dran“, aber die deutsche Bild behauptet, dass jetzt nur noch zwei Optionen in Betracht gezogen werden und beide Trainer für den neuen Sportdirektor Max Eberl attraktiv sind.
Die Kandidaten sind Unai Emery und Roberto De Zerbi, und die Bild stellt fest, dass der Spanier „ein bisschen näher“ an der Bayern-Bank dran ist.
Der 52-jährige Emery ist derzeit Cheftrainer von Aston Villa in der Premier League und auf dem Weg in die Champions League mit den Villans. Der Verein steht nach 33 Spieltagen auf dem vierten Platz der Tabelle und ist eine der größten Überraschungen der aktuellen Saison auf der Insel.
Emery hat bereits bewiesen, dass er ein erstklassiger internationaler Trainer ist. Mit Sevilla gewann er zwischen 2013 und 2016 dreimal die Europa League. Dann übernahm er PSG (2016-2018). Emery war auch fast anderthalb Jahre bei Arsenal unter Vertrag.
Aber Bayern wird es nicht leicht haben, Emerys Unterschrift zu bekommen. Warum? Laut Sky fühlt sich der Trainer in England wohl und möchte auf der Trainerbank in Birmingham bleiben, besonders wenn er sich für die Champions League qualifiziert.
Was De Zerbi betrifft, so leistet er auch in der Premier League mit Brighton hervorragende Arbeit, und neben den beiden werden auch Zidane und Ralf Rangnick weiterhin als Kandidaten betrachtet, obwohl die Bild versichert, dass entweder Emery oder De Zerbi der nächste Trainer des deutschen Giganten sein wird.
Auch der legendäre Lothar Matthaeus hat Emery den Bayern vorgeschlagen. „Ich würde Unai Emery von Aston Villa nehmen. Er leistet dort großartige Arbeit“, sagt Matthäus und fügt hinzu:
„Er hat immense Erfahrung auf internationaler Ebene. Er hat Titel mit Sevilla gewonnen, spricht Englisch, kann auch Deutsch lernen, aber ohnehin sprechen alle Spieler Englisch.“
„Es gibt also keine Sprachbarriere. Emery würde auch Frische ins Team bringen, er wäre ein neues Gesicht in der Bundesliga und würde sehr gut zu Bayern passen“, sagt Matthäus.
Bayern-Direktor Max Eberl teilte mit, dass der Prozess der Benennung eines neuen Trainers in der Endphase ist und sie hoffen, dass die Entscheidung sehr bald bekannt gegeben wird.
„Es ist in der Endphase. Ich hoffe, dass bald alles offiziell wird“, sagte Eberl und fügte hinzu, dass die deutsche Sprache keine Hürde bei der Auswahl darstellt.
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Bayern München weiterhin stark an Sommer-Transfer von Borussia Dortmunds Jamie Gittens interessiert
Könnte Bayern sich erneut ein großes Talent von Dortmund schnappen?
Während der Wintertransfermarkt bei Bayern München darauf ausgerichtet ist, die Vertragssituationen von Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies zu klären, laufen parallel bereits die Planungen für den Sommer. Dieser könnte sowohl in Bezug auf Abgänge als auch Neuzugänge für den Rekordmeister ereignisreich werden.
Bereits im letzten Monat wurde berichtet, dass Bayern München ein Sommer-Engagement von Borussia Dortmunds Jamie Gittens in Erwägung zieht. Laut neuen Informationen von SportBilds Christian Falk (via @iMiaSanMia_GER) hat Bayern den Kontakt zu den Beratern des Spielers aufgenommen. Der Vertrag des Flügelspielers bei Dortmund läuft bis Juni 2028, jedoch könnte Bayern ernsthaft über einen Transfer nachdenken, falls Leroy Sané keinen neuen Vertrag erhält. Sanés aktueller Vertrag läuft im Sommer aus, und bislang ist unklar, ob der Klub eine Verlängerung anstrebt. Vieles dürfte davon abhängen, wie der deutsche Nationalspieler in der restlichen Saison performt.
Zukunft der Flügelspieler bei Bayern in der Schwebe
Wie der Journalist Seb Stafford-Bloor von The Athletic (via @iMiaSanMia) berichtet, muss Bayern auch berücksichtigen, dass Kingsley Coman und Serge Gnabry sich dem späteren Abschnitt ihrer Zeit beim Klub nähern. Unabhängig von der Situation um Sané besteht weiterhin Bedarf an Verstärkung auf der Flügelposition, und Gittens passt perfekt in das von Bayern gesuchte Spielerprofil.
Stafford-Bloor berichtet weiter, dass Bayern eine Anfrage zu ihrem Interesse an Gittens nicht beantwortet habe, während Dortmund klarstellte, dass der Spieler im Sommer nicht zum Verkauf stehe. Der schnelle Flügelspieler hat in dieser Saison in 25 Pflichtspielen beeindruckende 11 Tore und 5 Vorlagen erzielt, darunter ein Treffer im 1:1-Unentschieden gegen Bayern München.
Hohe Ablöse und Gehaltsforderungen könnten Hürde sein
Laut Transfermarkt liegt der Marktwert von Gittens derzeit bei rund 50 Millionen Euro. Da keine Ausstiegsklausel existiert, wäre eine erhebliche Ablösesumme nötig, um Dortmunds Haltung zu ändern. Auch die Gehaltsstruktur bei Bayern könnte eine Herausforderung darstellen, besonders wenn Musiala, Kimmich und Davies ihre Verträge verlängern. Gittens, der bei Dortmund aktuell rund drei Millionen Euro jährlich verdient, dürfte bei einem Wechsel ein deutlich höheres Gehalt fordern.
Ob Bayern am Ende tatsächlich einen weiteren talentierten Spieler von Dortmund verpflichten kann, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass der Klub den Fokus auf eine nachhaltige Kaderplanung legt, um auch in Zukunft an der Spitze des europäischen Fußballs mitzuspielen.
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Bayern im Steinzeitalter: Eine Autobahn durch die Wüste
Bayern München hat viel aufzuarbeiten.
Ich wandere durch die Wüste meines Geistes ohne Hoffnung, ich folge
Ich treibe über den Ozean, tote Rettungsboote in der Sonne, und verliere mich.
Fußball ist wie Musik, Malerei, Fotografie oder Film: Kunst.
Dies ist ein komplexes Argument, das sich viel besser in einem eigenständigen Artikel vertiefen lässt, den ich außerhalb von BFW ausführlich dargelegt habe. Wenn Sie Interesse an den Details dieses Arguments haben, finden Sie es auf meinem persönlichen Substack, wo ich regelmäßig schreibe. Diese Serie verknüpft zwei unterschiedliche Ideen, beide in Kunstformen, um zu sehen, wo sie sich überschneiden oder voneinander abweichen. Da jeder Leser dieses Artikels in irgendeiner Weise mit Bayern München und den Entwicklungen im Klub vertraut ist, empfehle ich außerdem, das Album anzuhören, das in dieser Serie als Parallele dient. Die Musik und ihre Themen spielen eine zentrale Rolle in der Narration des Artikels. Es wird sicherlich nicht jedem gefallen, doch es wird die Erfahrung umfassender und ganzheitlicher machen.
Im Jahr 2002 veröffentlichte Queens of the Stone Age ihr drittes Album, Songs For The Deaf. Das Album wurde von allen Seiten gelobt, war der große Durchbruch der Band und gilt bis heute als ihr bestes Werk sowie als eines der besten Rockalben des 21. Jahrhunderts.
Der Himmel lächelt über mir, welches Geschenk hier unten, doch niemand weiß
Das Geschenk, das du mir gibst, niemand weiß es.
Am Tag der Albumveröffentlichung gewann Bayern München mit 3:1 (6:1 in der Gesamtwertung) gegen Partizan Belgrad in der letzten Runde der UEFA-Champions-League-Qualifikation. Der damalige Neuzugang Michael Ballack erzielte sein erstes Champions-League-Tor für den Klub und läutete eine neue Ära im Mittelfeld von Bayern ein. In den folgenden vier Jahren wurde er eine Schlüsselfigur, die den Weg für die Ankunft von Bastian Schweinsteiger bereitete, der das Bayern-Mittelfeld für das nächste Jahrzehnt prägen sollte.
Künstlerische Differenzen: Komplikationen in der Führungsebene
Wir bekommen Regeln zum Befolgen, dies und das
Diese und jene, niemand weiß es.
Bayern München wird seit 1979 unter der sorgfältigen Aufsicht von Uli Hoeneß geführt. Doch in den letzten Jahren wurde deutlich, dass Hoeneß aus seiner Rolle herauswächst und schrittweise entmachtet werden muss. Dennoch ist Hoeneß in meinen Augen weiterhin in der Lage, einen Platz im Vorstand von Bayern einzunehmen – jedoch ohne Vetorecht. Karl-Heinz Rummenigge hingegen sollte vollständig aus der Vereinsstruktur entfernt werden. Auch wenn Rummenigge seit 2002 wesentlich zum Erfolg Bayerns beigetragen hat, war seine Amtszeit nicht ohne Kontroversen.
Kalle war ursprünglich nach der Übergabe des CEO-Postens an Oliver Kahn auf dem Rückzug. Doch der Triple-Gewinn in seinem letzten Amtsjahr und Kahns Scheitern als Vorstand verschafften ihm politischen Rückenwind.
Gib mir Toro, gib mir mehr, B-Movie, gib mir Gore
Rummenigges Stil lässt sich als „kompromisslose Finanzen“ beschreiben. Während Bayern unter seiner Leitung massiv wuchs, war es Hoeneß, der risikoreiche Projekte wie den Bau der Allianz Arena vorantrieb. Seit Rummenigge im Aufsichtsrat sitzt, zeigt sich, dass er wenig Interesse an großen Investitionen hat – möglicherweise aus Sorge, dass dies für einen öffentlich geführten Verein nicht nachhaltig ist.
Dies führt dazu, dass die aktuellen Sportverantwortlichen, Max Eberl und Christoph Freund, nicht im gewünschten Tempo oder Umfang agieren können, da sie von den höheren Instanzen blockiert werden. Insbesondere Eberls progressive Ansätze stoßen auf Widerstand, und er musste seinen Posten riskieren, um Vincent Kompany als Trainer durchzusetzen.
Man gewinnt nichts mit jungen Spielern: Die Schwächen der neuen Generation
Tagein, tagaus höre ich es, überall, wo ich hingehe
Du kommst an einem anderen Tag zurück und machst alles richtig.
Eberl und Freund sind jedoch nicht frei von Fehlern. Ihre Entscheidung, Thomas Tuchel bis zum Ende der Saison 2023/24 zu halten, wäre katastrophal gewesen. Auch einige Transfers wie Hiroki Itō und João Palhinha konnten bisher nicht überzeugen. Freunds Ansatz, junge Talente lediglich zu verleihen, hat ebenfalls keine klaren Ergebnisse geliefert. Bayern fehlt weiterhin ein klarer Weg für Jugendspieler in die erste Mannschaft.
Es ist jedoch offensichtlich, dass Eberl und Freund mit mehr Freiheit Großes leisten könnten. Der Klub steht an einem Scheideweg: Entweder bewegt man sich mit der Zeit oder lässt die Vergangenheit die Zukunft diktieren.
Diese Serie ist der Auftakt zu einer vollständigen Analyse der aktuellen Situation bei Bayern München und den notwendigen Veränderungen für eine erfolgreiche Zukunft.
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