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Analysen

Experte kritisiert Kimmich scharf: „Er macht wieder, was er will“

In der Partie gegen den SC Freiburg agierte Joshua Kimmich erneut als Rechtsverteidiger, interpretierte seine Rolle jedoch mit starkem Drang in die Mitte des Spielfelds. Eine Entscheidung, die Mario Basler deutlich kritisierte.

Nach dem 2:0-Sieg des FC Bayern gegen den SC Freiburg starteten die Münchner mit viel Schwung in die neue Saison. Joshua Kimmich, frisch ernannter Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, spielte diesmal nicht wie in den ersten Spielen gegen Ulm und Wolfsburg im Mittelfeld, sondern auf der Position des rechten Verteidigers, wo er bereits in der vergangenen Saison oft eingesetzt wurde. Während des Spiels zog es ihn jedoch immer wieder in die zentrale Position, um das Spiel von dort aus zu lenken.

Der ehemalige Bayern-Profi Mario Basler sah Kimmichs häufige Vorstöße ins Mittelfeld als riskant für die Mannschaft und kritisierte ihn scharf: „Er hat als rechter Verteidiger auf der Sechs gespielt. Dann war er wieder hinter der Abwehr, dann im Sturm, dann rechts und links außen. ‚Er macht wieder, was er will‘,“ äußerte Basler in seinem Podcast Basler ballert.

Bayern verfällt in „alte Muster“

Es ist nicht das erste Mal, dass Basler Kimmichs Spielweise kritisiert, besonders wenn dieser im Mittelfeld agiert. Vor einigen Monaten äußerte Basler sogar, dass er Kimmich am liebsten mit einer Schubkarre nach Barcelona schicken würde. Mit dem Trainerwechsel wurde erwartet, dass ein neues Spielsystem Kimmich wieder in seine angestammte Rolle als Ballverteiler im Mittelfeld zurückbringt, wo Trainer Kompany ihn auch am stärksten sieht.

Basler ist jedoch anderer Meinung: „Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, Kimmich wieder ins Mittelfeld zu stellen, vor allem wenn Palhinha fit wird und zurückkehrt. Dann wird es interessant zu sehen, wo Kimmich spielen wird.“

Basler kritisierte auch, dass Kimmich zu dominant auf dem Feld sei: „Kimmich übernimmt wieder alles – Freistöße, Eckbälle, er holt sich die Bälle hinten, rennt rechts und links herum und verlässt oft seine Position,“ beklagte der ehemalige Standardspezialist. „Einige Bayern-Spieler hatten wieder Probleme, weil sie im Vollsprint nach hinten rennen mussten. Es war erneut merkwürdig, Kimmichs Verhalten zu beobachten,“ fügte er hinzu.

Während viele Kimmich als ideale Ergänzung zu João Palhinha im Mittelfeld sehen, der als klarer defensiver Sechser vorgesehen ist, ist Basler überzeugt, dass Kimmich nicht in die Startelf gehört: „Ich bin gespannt, wie lange das gut geht,“ deutete der 55-Jährige auf mögliche kommende Probleme hin.

Nach dem Spiel erklärte Kimmich seine flexible Rolle: „Das war eine Anpassung an den Gegner. Da Vincenzo Grifo bei Freiburg nicht als klassischer Linksaußen agiert, sondern sich frei bewegt, brauchten wir keinen fixen Rechtsverteidiger.“

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Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen

Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.

Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“

Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.

Gehaltskürzung für Kimmich möglich?

Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.

Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.

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Analysen

Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten

Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.

Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.

Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.

Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich

Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.

Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.

Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.

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