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Analysen

FC Bayern: Gewinner und Verlierer des Bundesliga-Auftakts – Wer profitiert unter Vincent Kompany?

München – Der FC Bayern München startete mit einem knappen 3:2-Sieg beim VfL Wolfsburg in die neue Bundesliga-Saison. Trainer Vincent Kompany gab seinen Stars nach dem Erfolg eine kleine Belohnung: Am Montag und Donnerstag wurde nicht trainiert, um Kräfte für das erste Heimspiel gegen den SC Freiburg zu sammeln. Doch der Start war alles andere als perfekt, und Kompany wird die kommenden Tage nutzen, um Fehler zu analysieren und Verbesserungen vorzunehmen. Einige Spieler konnten sich besonders empfehlen, während andere hinter den Erwartungen zurückblieben.

Gewinner des Bundesliga-Starts

Serge Gnabry: Der Flügelstürmer war maßgeblich am Sieg beteiligt und erzielte den entscheidenden 3:2-Treffer. Gnabry, der oft mit Verletzungen zu kämpfen hatte, zeigte sich in guter Frühform. Seine Leistung sicherte ihm vorerst einen Stammplatz in der Mannschaft. „Wir haben uns nach dem 1:2 zurückgekämpft. Am Ende des Tages nehmen wir das gerne mit, das ist gut für die Moral und das Selbstbewusstsein,“ erklärte der 29-Jährige nach dem Spiel.

Joshua Kimmich: Kimmich zeigte erneut seine Vielseitigkeit, indem er zunächst im Mittelfeldzentrum agierte und später als Rechtsverteidiger einsprang. Unter Kompany hat er sich als einer der unumstrittenen Führungsspieler etabliert. Seine Fähigkeit, verschiedene Positionen auszufüllen, macht ihn unverzichtbar für das Team.

Thomas Müller: Der Routinier kam als Joker ins Spiel und leitete die Wende ein. Mit seinem Einsatz und seiner Mentalität riss er die Mannschaft mit und bereitete das Siegtor vor. Mit seinem 474. Bundesliga-Spiel ist Müller nun der Rekordspieler des FC Bayern. Kompany lobte seinen Einfluss: „Wichtig war Thomas Müller, der mit der richtigen Mentalität reingekommen ist.“ Dank seiner starken Leistungen ist Müller nah dran an einem Platz in der Startelf.

Verlierer des Bundesliga-Starts

Min-jae Kim und Dayot Upamecano: Beide Innenverteidiger zeigten Schwächen und waren an den Gegentoren beteiligt. Kim vertändelte den Ball vor dem 1:2, und auch Upamecano wirkte unsicher. Kompany war ehrlich in seiner Einschätzung: „Perfekt war es nicht, das muss man ehrlich sagen.“ Die Fehler der beiden könnten dazu führen, dass Eric Dier am Sonntag gegen Freiburg eine Chance in der Startelf erhält.

Konrad Laimer: Im Mittelfeld-Ranking des FC Bayern steht Laimer hinter Spielern wie Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic und João Palhinha. Seine Aussichten auf Einsatzzeiten in den kommenden Wochen sind somit eher schlecht.

Leon Goretzka: Auch Goretzka befindet sich aktuell in einer schwierigen Situation. Er kam zum Auftakt in Wolfsburg nicht zum Einsatz und musste wie Laimer zuschauen, wie andere Spieler an ihm vorbeiziehen.

Mathys Tel: Der junge Franzose hatte eine starke Vorbereitung und startete im Pokal gegen Ulm. Beim Bundesliga-Auftakt musste er jedoch 90 Minuten auf der Bank sitzen, während Spieler wie Kingsley Coman und Thomas Müller eingewechselt wurden. Für Tel war dies sicherlich eine enttäuschende Erfahrung.

Fazit: Der Bundesliga-Auftakt unter Vincent Kompany hat gezeigt, dass es Gewinner und Verlierer im Kader des FC Bayern gibt. Spieler wie Serge Gnabry und Thomas Müller konnten sich in den Vordergrund spielen, während andere wie Min-jae Kim, Dayot Upamecano oder Leon Goretzka erst einmal ins Hintertreffen geraten sind. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie sich diese Dynamik entwickelt und wer sich langfristig in der Startelf festsetzen kann.

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„Größte Fehlentscheidung“ – Basler übt scharfe Kritik an Bayern wegen Mathys Tel

Der überraschende Verbleib von Mathys Tel bei Tottenham Hotspur hat für reichlich Aufsehen gesorgt – und nicht nur in London. Der ehemalige Nationalspieler Mario Basler kritisiert den FC Bayern nun scharf: Die Handhabung des jungen Talents sei „die größte Fehlentscheidung der letzten Jahre“.

Ein verpasster Durchbruch

Mathys Tel, der 2022 von Stade Rennes für rund 20 Millionen Euro verpflichtet wurde, konnte sich unter Trainer Julian Nagelsmann nie richtig in die Mannschaft integrieren. Basler erklärt:

„Bei Bayern hörte man seit drei Jahren nur, was für ein großes Talent Tel sei – und trotzdem bekam er nie die Chance, sich zu beweisen.“

Statt regelmäßig eingesetzt zu werden, verbrachte der 19-Jährige die laufende Saison überwiegend in einer Nebenrolle. Diese Entscheidung sei nicht nur enttäuschend für den Spieler, sondern auch symptomatisch für den Umgang des Rekordmeisters mit vielversprechenden Nachwuchstalenten.

Der umstrittene Tottenham-Deal

Der jüngste Transfer von Tel an Tottenham Hotspur, bei dem der englische Klub zusätzlich eine Kaufoption für den kommenden Sommer erwarb, hat die Kritik an der Bayern-Entscheidung weiter angeheizt. Basler bringt es auf den Punkt:

„Dass man ihn ausgeliehen hat, kann ich noch verstehen, aber die Kaufoption – das kann ich nicht nachvollziehen.“

Der TV-Experte rechnet damit, dass Tottenham die Option im Sommer nutzen wird. Für ihn ist klar: Anstatt jungen Spielern bei Bayern feste Perspektiven zu bieten, wird vermehrt auf Leihgeschäfte gesetzt – eine Vorgehensweise, die langfristig auch den Ruf des Clubs als Sprungbrett für Talente beschädigen könnte.

Auch Lothar Matthäus stimmt ein

Nicht nur Basler, auch der ehemalige Rekordnationalspieler Lothar Matthäus übt scharfe Kritik. In seiner Sky-Kolumne beschrieb Matthäus den Umgang mit Tel als „Missverständnis“, das sich über zwei Jahre hingezogen habe. Der junge Stürmer sei oft lediglich „das fünfte Rad am Wagen“ gewesen, was ihn zusätzlich verunsichert habe.

Zukunftsaussichten für den jungen Stürmer

Beide Experten kritisieren, dass Bayern wiederholt zögert, jungen Spielern ausreichend Spielzeit und Verantwortung zu übertragen.

„Man sieht, dass die ganzen jungen Spieler im Grunde gar keine Chance beim FC Bayern haben“, bemängelte Basler.

Diese Strategie könnte zukünftig potenzielle Neuzugänge abschrecken, da Talente befürchten müssten, nie die nötige Spielpraxis zu erhalten.

Ob Mathys Tel nach Ablauf der Saison endgültig bei Tottenham bleibt oder zum FC Bayern zurückkehrt, wird sich im kommenden Sommer entscheiden. Bis dahin gilt es für den jungen Franzosen, in der Premier League in Nord-London unter Beweis zu stellen, was in ihm steckt.

Die Entwicklungen um Tel werfen ein Schlaglicht auf eine grundlegende Frage: Kann Bayern, der deutsche Rekordmeister, auch weiterhin junge Talente fördern, oder steht dem Club eine dauerhafte Verunsicherung der Nachwuchsspieler bevor? Die Antwort bleibt abzuwarten.

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Leroy Sané – Die verpasste Chance im Herzen von München

Manchmal fragt man sich: Wann hat der FC Bayern aufgehört, ein Familienclub zu sein? In den letzten Wochen hat sich ein beunruhigender Trend abgezeichnet, der mich als eingefleischten Bayern-Fan zutiefst nachdenklich stimmt. Während Manuel Neuer und Alphonso Davies ihre Verträge bereits verlängert haben – und selbst Jamal Musiala bald nicht mehr ausbleibt – scheint ein Name immer noch im Schatten zu stehen: Leroy Sané.

Sané, der mit seinem flinken Linksfuß und seiner Eleganz auf dem Flügel nicht nur die Herzen der Fans erobert, ist ein Spieler, der längst zu den Aushängeschildern des modernen Fußballs gehört. Doch trotz seines auslaufenden Vertrags, der im Sommer endet, fehlt bislang ein konkretes Angebot seitens des Rekordmeisters. Vielleicht liegt es daran, dass bei Bayern in den vergangenen Wochen andere Prioritäten gesetzt wurden – vielleicht aber auch daran, dass Sané nicht mehr in das übliche Finanzmodell des Clubs passt.

Es überrascht nicht, dass der Flügelstar sich entspannt zeigt. Schließlich hat er wiederholt betont, dass er den FC Bayern nicht verlassen will – vielmehr ist er bereit, einen leistungsbezogenen Vertrag zu unterschreiben. Ein Vertrag, der an seine Einsätze geknüpft ist und somit dem Klub ein deutlich geringeres finanzielles Risiko bietet, als es eine Millionensumme beim Wechsel zu kosten hätte. Dabei ist er in der Mannschaft weit mehr als nur ein weiterer Spieler: Joshua Kimmich, Harry Kane, Thomas Müller und Jamal Musiala haben in letzter Zeit unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, wie sehr Sané das Team bereichert.

Die Frage, die uns alle als Fans umtreibt, lautet: Wird Bayern diese bemerkenswerte Gelegenheit verpassen? Denn wer Sané ersetzt – vor allem, wenn man an seinen Wechsel von Manchester City im Jahr 2020 denkt, der damals für geschätzte 50 Millionen Euro stattfand – wird es finanziell und sportlich noch viel teurer bekommen. Ein neuer Sané-Ersatz könnte den Rekordmeister in ein Transferfalle stürzen, die das Budget sprengt und gleichzeitig den Teamgeist gefährdet.

In meinen Augen ist dies ein Weckruf an die Verantwortlichen in der „Säbener Straße“. Es geht nicht nur um Zahlen, sondern um die Identität des Vereins. Bayern hat sich immer als Club präsentiert, der in schwierigen Zeiten zusammenhält, der seine Stars fördert und nicht einfach als austauschbare Kostenstelle betrachtet. Sané ist nicht nur ein Name auf der Liste – er ist ein Symbol für die offensichtliche Stärke, Kreativität und Leidenschaft, die unseren Klub über all die Jahre hinweg ausgezeichnet hat.

Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein. Wird uns in München endlich der Mut und die Weitsicht gegeben, den Flügelstar an Bord zu halten? Oder wird die kurzfristige Fokussierung auf andere Prioritäten dazu führen, dass wir einen Spieler verlieren, der, einmal gesehen, nie mehr vergessen wird?

Für mich als Fan bleibt nur zu hoffen, dass der FC Bayern seine Seele wiederfindet und diese verpasste Chance in einen neuen, zukunftsweisenden Vertragsabschluss mit Leroy Sané verwandelt – denn letztlich geht es um mehr als nur Zahlen. Es geht um den Geist eines Traditionsvereins, der einst das Herz und die Leidenschaft des Fußballs verkörperte.

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