Analysen
„Gebilde noch etwas fragil“: Experte Dietmar Hamann sieht FC Bayern kritisch
Der FC Bayern München steht vor einer wegweisenden Saison, nachdem der Verein in diesem Sommer tiefgreifende personelle Veränderungen vorgenommen hat. Mit der Verpflichtung neuer Spieler und der Installation von Vincent Kompany als neuem Trainer wird mit Spannung erwartet, wie sich der deutsche Rekordmeister in der kommenden Spielzeit schlagen wird. Sky-Experte Dietmar Hamann äußerte sich jedoch kritisch zur aktuellen Konstellation und sieht noch einige Unsicherheiten.
Hamanns Zweifel an der aktuellen Mannschaftszusammenstellung
In einem Interview mit der Sport Bild zeigte sich Dietmar Hamann skeptisch, ob der FC Bayern nach dem Umbruch in der Führungsebene und dem Kader bereits stabil genug ist. Trotz eines positiven Saisonstarts äußerte er Bedenken: „Die Bayern haben sich gut verstärkt, aber das Gebilde ist noch etwas fragil“, so der 50-Jährige.
De Ligt-Transfer als Risikofaktor
Besonders der kürzlich vollzogene Transfer von Matthijs de Ligt zu Manchester United ist Hamann ein Dorn im Auge. Der Niederländer galt als Führungsspieler und Stabilisator in der Defensive, und sein Abgang hinterlässt laut Hamann eine Lücke: „Das war ein Leader, der andere um sich herum besser gemacht hat. Zudem hatte Bayern das Problem, dass sie in zu wenigen Spielen die Kontrolle hatten. Das wird ohne ihn nicht besser“, betonte der frühere Bayern-Profi. Hamann sieht in diesem Transfer einen erheblichen Risikofaktor für die kommende Saison.
Kritik an möglichem Wirtz-Transfer
Der FC Bayern wird immer wieder mit einem Wechsel von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht. Hamann äußerte jedoch Zweifel an der Idee, Wirtz mit Bayern-Star Jamal Musiala im gleichen Team spielen zu lassen: „Beide in einer Mannschaft wird über eine ganze Saison nicht funktionieren. Das war schon bei der EM nicht optimal“, sagte Hamann.
Weiterhin spekulierte Hamann, dass Wirtz möglicherweise 2025 zu Real Madrid wechseln könnte, besonders wenn ein Verein bereit wäre, viel Geld für Musiala auf den Tisch zu legen und Bayern dadurch schwach werden könnte: „Aber mein Gefühl sagt mir, dass er mit Xabi Alonso 2025 zu Real Madrid geht“, so Hamann.
Unterstützung für Uli Hoeneß
Bezüglich der jüngsten öffentlichen Äußerungen von Uli Hoeneß, der sich immer wieder ins Tagesgeschäft einmischt, zeigte sich Hamann unterstützend: „Als Bayern-Fan muss man hoffen, dass die Spieler und aktuell Verantwortlichen den gleichen Kampfgeist zeigen wie Uli Hoeneß“, sagte er. „Es ist sein gutes Recht, dass er mal etwas sagt. Und wenn er eine Fehlentwicklung sieht, ist es sogar seine Pflicht.“
Fazit: Eine Saison voller Herausforderungen für den FC Bayern
Die kommende Saison wird für den FC Bayern entscheidend sein, insbesondere angesichts der von Dietmar Hamann aufgezeigten Unsicherheiten. Während der Verein nach außen hin stark aufgestellt scheint, gibt es intern noch viele Fragen, die geklärt werden müssen. Ob die Münchner diese Herausforderungen meistern können, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
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Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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