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Analysen

“Habe es noch nicht realisiert” – Die bewegenden Worte von Leroy Sané nach seinem letzten Spiel und eine Geste, die seine wahre Klasse zeigt!

Der Vorhang ist gefallen. Im Lärm des 4:2-Sieges gegen Flamengo und dem Jubel über den Einzug ins Viertelfinale der Klub-Weltmeisterschaft ereignete sich ein leiser, aber zutiefst emotionaler Moment. Es war der letzte Tanz von Leroy Sané im Trikot des FC Bayern. Sein Wechsel zu Galatasaray ist nicht nur ein Transfer; es ist das Ende einer Ära, geprägt von Blitzen purer Genialität, Phasen der Frustration und schließlich einer Geste, die seine Vision für die Zukunft des Vereins zeigt, den er verlässt.

Der Abschied des Maestros und die symbolische Übergabe

Obwohl seine Zeit in München turbulent war, geht Sané nicht als verbitterter Spieler, sondern als Visionär. In seiner letzten Ansprache lag der Fokus nicht auf ihm, sondern auf der Zukunft. Auf dem Jungen, von dem erwartet wird, dass er Herz und Seele des FC Bayern wird – Jamal Musiala.

“Ich hoffe, er wird sie tragen”, sagte Sané und meinte damit die legendäre Nummer 10, die er mit Stolz trug. “Ich freue mich auch darüber. Der Junge hat noch Großes vor sich.”

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Das ist nicht nur ein netter Wunsch. Das ist ein Testament. Das ist eine öffentliche Krönungszeremonie. In einem Verein, in dem die Nummer 10 ein Symbol für Kreativität und Magie ist, ein Trikot, das von Legenden getragen wurde, hat Sané nicht nur vorgeschlagen, er hat seinen Nachfolger gesegnet. Er gab Musiala nicht nur seine Nummer, sondern auch sein Vertrauen und machte unmissverständlich klar, wer der Taktgeber des bayerischen Spiels im nächsten Jahrzehnt sein sollte.

“Höhen und Tiefen” – ein ehrlicher Rückblick auf fünf Jahre

Sanés Zeit bei Bayern war nie einfach. Er kam als Superstar-Verpflichtung, ein Spieler, dessen Dribblings und Geschwindigkeit atemberaubend sind. Er hatte Phasen, in denen er unaufhaltsam war, in denen er Spiele im Alleingang entschied und daran erinnerte, warum die Bayern ihn so hartnäckig wollten. Es gab jedoch auch Zeiten, in denen er mit seiner Form, Verletzungen und Kritik an seiner Körpersprache zu kämpfen hatte. Dessen ist er sich bewusst.

“Ich hatte hier eine großartige Zeit, mit Höhen und Tiefen. Jetzt ist die Zeit vorbei, und ich habe es noch nicht wirklich realisiert”, gab er ehrlich zu und zeigte eine menschliche Seite, die die Fans nicht immer zu sehen bekamen.

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Sein Abschied auf dem Platz war ein symbolisches Abbild seiner Karriere in München. Er kam leise, in der 58. Minute, für den verletzten Coman. Er kämpfte, mühte sich und bekam in der letzten Sekunde die Chance auf einen “Hollywood”-Abschied – ein Freistoß zum Tor. Der Ball ging nicht rein. Es war ein Abschied ohne Feuerwerk, so wie er selbst geht: leise, aber mit tiefen Spuren.

Ein Abschied mit Klasse und die Worte des Trainers

Obwohl er geht, zeigt Sané einmal mehr Klasse. Der Plan, die gesamte Mannschaft am Montagabend in Orlando zu einem Abschiedsessen einzuladen, sagt mehr als jede Erklärung. Es ist die Geste eines Mannes, der ohne Groll geht, mit Respekt vor seinen Teamkollegen und dem Verein. “Ich wünsche den Bayern alles Gute. Sie haben in dieser Saison etwas Gutes aufgebaut. Ich hoffe, sie sind in Zukunft erfolgreich”, sagte er.

Am Ende runden die Worte von Trainer Vincent Kompany, mit dem er bereits bei Manchester City die Umkleidekabine teilte, die Geschichte ab. “Wir haben viel zusammen gewonnen… Meine Beziehung zu ihm wird immer sehr gut bleiben. Ich wünsche ihm alles Gute.”

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Leroy Sané geht. Die Fans werden ihn für unglaubliche Tore, Dribblings, aber auch für verpasste Gelegenheiten in Erinnerung behalten. Aber sein letzter Akt, seine “Ernennung” von Jamal Musiala zur neuen Nummer 10 der Bayern, könnte sein wichtigstes Vermächtnis in München werden.



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