Connect with us

Analysen

Harte Kritik an Bayern: „Lachnummer der Liga“ wegen Trainersuche

Die aktuelle Trainersuche des FC Bayern München und das Vorgehen des Klubs sorgen für hitzige Diskussionen. Markus Babbel, ehemaliger Spieler des Vereins, äußerte in einer Talkrunde deutliche Kritik an seinem Ex-Klub.

Die Trainersuche des deutschen Rekordmeisters, die schließlich zur Entscheidung für Vincent Kompany führte, sei laut Babbel nicht professionell gehandhabt worden. „Das größte Problem ist, dass sie alles öffentlich machen. Man kann die Leute diskret ansprechen und fragen, ob überhaupt Interesse besteht. Aber so wird es total zur Posse“, kritisierte Babbel in der Schweizer Sendung Blick Kick.

Die ständige Öffentlichkeit, mit der die Bayern ihre Kandidaten wie Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick präsentierten, sei ein strategischer Fehler gewesen. „Man erfährt gefühlt jeden Kandidaten über die Medien. Das ist nicht Bayern-like“, so Babbel weiter.

Diese Art der öffentlichen Suche sei neu für den FC Bayern, der früher dafür bekannt war, seine Interna geheim zu halten. Solche Eskapaden hätte es laut dem Europameister von 1996 früher an der Säbener Straße nicht gegeben. Die jetzige Vorgehensweise mache den Klub seiner Meinung nach zur „Lachnummer der Liga“.

Kontroverse um Kompany

Babbel äußerte auch seine Besorgnis über die Zukunft des FC Bayern, der in der letzten Saison ohne bedeutende Titel blieb. Die Entscheidung für Kompany, der mit Burnley aus der Premier League abgestiegen ist, sorge zusätzlich für Stirnrunzeln. In eine Saison zu gehen, in der das Champions-League-Finale in der heimischen Allianz Arena stattfindet, und dabei auf den 38-jährigen Belgier zu setzen, findet Babbel durchaus fragwürdig.

Mit Lothar Matthäus unterstützt jedoch auch ein ehemaliger Spieler des deutschen Rekordmeisters die Wahl der Münchner. Beim Fernsehsender RTL sagte er: „Wenn man von ihm als Trainer überzeugt ist, dann soll man ihn endlich unterschreiben lassen und nehmen.“ Matthäus merkte jedoch an, dass Kompany nicht als erste Wahl erscheint.

Trending