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Analysen

Interne Machtkämpfe? Deshalb gestaltet sich die Trainersuche beim FC Bayern so schwierig

Die Suche nach einem neuen Trainer beim FC Bayern gestaltet sich schwierig. Nach den Rückschlägen mit Xabi Alonso und Julian Nagelsmann im Sommer müssen sich die Münchner wohl mit einer „C-Lösung“ zufriedengeben. Wie nun bekannt wurde, erschweren auch interne Machtkämpfe an der Säbener Straße die Suche nach einem Nachfolger für Tuchel.

Obwohl der FC Bayern zu den absoluten Top-Teams im europäischen Fußball zählt, fällt es ihnen schwer, einen neuen Cheftrainer zu finden. Der Trainerposten in München hat sich in den letzten Jahren zu einem wackeligen Stuhl entwickelt, da der FCB in den letzten drei Jahren drei (Top-)Trainer verschlissen hat.

Laut SPORT1 gibt es einen weiteren Grund, warum der Rekordmeister Schwierigkeiten hat, einen Nachfolger für Thomas Tuchel zu finden. Dem TV-Sender zufolge gibt es „zu viele mächtige und machtbewusste Männer“ im Hintergrund. Insbesondere Klub-Patron Uli Hoeneß und der ehemalige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge sollen die Trainersuche aktiv beeinflussen.

Sind Hoeneß und Rummenigge mehr als nur Berater?

„Hoeneß und ich sind Berater, aber nicht in das Tagesgeschäft eingebunden“, betonte Hoeneß kürzlich in Bezug auf das geplatzte Comeback von Julian Nagelsmann. Laut SPORT1 sind die beiden Bayern-Führungskräfte jedoch viel mehr als nur beratend in die Trainersuche involviert.

Dem Bericht zufolge hat sich Ex-Klubchef Rummenigge „vehement gegen eine Rückholaktion von Nagelsmann“ ausgesprochen und setzte sich damit durch. Dies soll Nagelsmann abgeschreckt haben, der sich letztendlich für eine Vertragsverlängerung beim DFB entschied.

Eberl in der Zwickmühle

Interessanterweise hätte Hoeneß einer Rückkehr von Nagelsmann zugestimmt, während Rummenigge laut SPORT1 ein Befürworter von Ralf Rangnick ist.

Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Führungspersönlichkeiten um die beste Trainerlösung für den FCB kämpfen. Im Sommer 2008 setzte sich Rummenigge gegen den Willen von Hoeneß durch und holte Jürgen Klinsmann nach München. Dieses Experiment scheiterte kläglich, da Hoeneß damals Jürgen Klopp favorisiert hatte.

Im Sommer 2018 wurde Niko Kovac, ein Mann aus dem Hoeneß-Lager, zum neuen Bayern-Trainer ernannt. Es ist bekannt, dass Rummenigge diese Entscheidung nicht unterstützt hat. Auch dieses Experiment endete nicht erfolgreich.

Der neue Sportvorstand Max Eberl befindet sich derzeit in einer Zwickmühle. Obwohl der 50-Jährige im Hoeneß-Lager verortet wird, möchte er nicht in interne Machtkämpfe verwickelt werden. Obwohl die Trainersuche in seinen Verantwortungsbereich fällt, möchte Eberl den Aufsichtsrat (mit Hoeneß und Rummenigge) in den Entscheidungsprozess einbeziehen.

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Als Kimmich zur ungewöhnlichen Stimmung in der Arena befragt wird, zeigt er sich nachdenklich

Der FC Bayern konnte sich knapp gegen Benfica durchsetzen, doch die Atmosphäre rund um das Spiel war ungewöhnlich gedämpft. Ein tragisches Ereignis kurz vor dem Anpfiff überschattete die Partie.

München – Die Allianz Arena war bereit für ein spannendes Champions-League-Spiel.

Das letzte Heimspiel der Münchner in der Königsklasse war im September, als sie Dinamo Zagreb mit 9:2 besiegten. Nach zwei Auswärtsniederlagen hatte man sich auf das Spiel gegen Benfica gefreut, das als spektakuläres Heimspiel geplant war – trotz bereits vor Spielbeginn aufgetretener Probleme.

Doch manchmal rückt der Fußball in den Hintergrund. Kurz vor Anpfiff kollabierte ein Fan auf der Tribüne, und die sonst so lebhafte Südkurve stellte sofort ihre Unterstützung ein. Fahnen wurden eingerollt, und auf den Rängen waren Notärzte im Einsatz.

Nachdenklicher Kimmich zur Stimmung gegen Benfica befragt Während des Spiels zog dann dichter Nebel über das Spielfeld, was die ohnehin gedrückte Atmosphäre in Fröttmaning noch verstärkte.

Ein kurzer Moment der Freude kam auf, als Jamal Musiala (Note 2) in der 67. Minute mit einem Kopfball das einzige Tor des Spiels erzielte. Doch selbst dieser Treffer wurde angesichts der Umstände nur verhalten gefeiert.

Joshua Kimmich, angesprochen auf die besondere Stimmung, zeigte sich nachdenklich: „Wir wussten gar nicht, was los ist. Es war natürlich spürbar ruhiger als sonst“, erklärte der 29-Jährige in der Mixed Zone. „Das Spiel hat auch keine großen Emotionen entfacht, da es nicht viele Chancen oder besondere Momente gab. Der Trainer informierte uns nur über einen medizinischen Notfall auf der Tribüne. Aber uns ist aufgefallen, dass es ruhiger war als gewöhnlich.“

Tragischer Vorfall in der Allianz Arena: Fan verstirbt auf dem Weg ins Krankenhaus Auch Trainer Vincent Kompany äußerte sich auf der Pressekonferenz betroffen: „Es fällt schwer, in solchen Momenten über Fußball zu sprechen. Wir haben deswegen auch nicht wie gewohnt gefeiert. Es ist unser Wunsch, dass unsere Fans gesund nach Hause gehen – leider war das heute nicht der Fall.“

In den frühen Morgenstunden teilte der FC Bayern die traurige Nachricht mit, dass der Fan auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben ist. Der Verein sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus.

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Wintertransfers? Bayern-Boss setzt klare Prioritäten

Der FC Bayern arbeitet aktuell intensiv an seiner Zukunftsplanung – jedoch wohl nicht durch neue Transfers im Winter. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Benfica stellte Sportdirektor Christoph Freund klar, dass der deutsche Rekordmeister derzeit keinen dringenden Handlungsbedarf sieht.

„Wir verspüren keinen Druck, etwas tun zu müssen. Mit unserem Kader und der Entwicklung sind wir wirklich sehr, sehr zufrieden“, erklärte Sportdirektor Christoph Freund vor dem Spiel gegen Benfica Lissabon bei DAZN.

Auch die bisherigen Erfolge in der Saison bestätigen die Verantwortlichen, weshalb Winter-Neuzugänge offenbar nicht vorgesehen sind. „Für die Winter-Transferperiode haben wir keinen Druck“, bekräftigte Freund die aktuelle Position des FC Bayern.

Vertragsverlängerungen im Mittelpunkt statt Transfers

Statt nach möglichen Neuzugängen Ausschau zu halten, legen die Bayern-Bosse den Schwerpunkt auf Vertragsgespräche mit den eigenen Spielern. In den kommenden Wochen sollen diese Verhandlungen Priorität haben, so der 46-Jährige.

„Darauf legen wir den Fokus und führen die entsprechenden Gespräche“, erklärte Freund. Der FC Bayern will offenbar die langfristige Bindung seiner Schlüsselspieler sicherstellen, um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein.

Freund fügte hinzu, dass es besonders um wichtige Spieler geht, deren „Vertragslaufzeiten bald enden. Darauf richten wir unsere Aufmerksamkeit und führen Gespräche.“

Besonders spannend: Freund erwähnte speziell Jamal Musiala und hob hervor, dass der 21-Jährige eine zentrale Rolle im Verein spielt. „Es ist kein Geheimnis, dass wir ihn langfristig halten möchten. Er fühlt sich sehr wohl. Es wäre großartig, wenn wir mit Jamal eine langfristige Verlängerung erreichen könnten“, betonte Freund und deutete dabei an, dass dies ein „Weihnachtsgeschenk“ für die Bayern-Fans werden könnte.

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