Analysen
Leroy Sané verpasst Trainingsstart beim FC Bayern – Leistenoperation zwingt zur Pause
In einer Woche fällt der Startschuss für den Trainingsauftakt beim FC Bayern, doch Leroy Sané wird beim deutschen Rekordmeister nicht dabei sein. Wie die Münchner bekannt gaben, musste sich der 28-Jährige einer Operation unterziehen.
Schambeinverletzung als Ursache
Nach dem bitteren Viertelfinal-Aus gegen Spanien (1:2 n.V.) kursierten Berichte, dass sich Leroy Sané erneut eine Verletzung am Schambein zugezogen habe. Der 28-Jährige wurde in der Halbzeitpause angeschlagen ausgewechselt. Das Schambein bereitet dem Offensivspieler bereits seit Monaten massive Probleme. Nach Informationen von Sky und tz verspürt Sané Schmerzen und kann weder richtig sprinten noch schießen.
Minimalinvasive Operation notwendig
Wie der FC Bayern am Montag bekannt gab, hat sich Sané „einem minimalinvasiven Eingriff an der Leiste unterzogen“. Laut Sky fiel die Entscheidung über den Eingriff kurzfristig nach dem EM-Aus und in enger Abstimmung mit den Ärzten des FC Bayern. Nach Informationen der BILD war der Eingriff alternativlos, da die konventionelle Behandlung in den vergangenen Monaten keine Besserung brachte.
Lange Genesungszeit erwartet
Nach der Operation ist „komplette Ruhe angesagt“, berichtet die BILD. Sané wird wochenlang nicht trainieren können. Der DFB-Nationalspieler möchte jedoch „in drei bis vier Wochen wieder fit sein“. Dies bedeutet, dass Sané den Trainingsstart am 15. Juli definitiv verpassen wird. Im besten Fall kann er Ende Juli wieder langsam ins Training einsteigen, wie Sky-Reporter Kerry Hau auf X schreibt.
Auch der FC Bayern hofft, dass Sané Ende Juli mit den weiteren EM-Teilnehmern wieder ins Training des deutschen Rekordmeisters einsteigen kann. Die Bayern starten am 16. August mit dem DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten SSV Ulm in die neue Saison. Knapp eine Woche später steht der Bundesliga-Auftakt (24.8/25.8) beim VfL Wolfsburg an.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Trotz der aktuellen Rückschläge bleibt Leroy Sané optimistisch und fokussiert auf seine Rückkehr. Die Fans des FC Bayern hoffen auf eine schnelle Genesung und dass der Offensivstar bald wieder in Topform auf dem Platz stehen wird.
Analysen
Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
Analysen
Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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