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Analysen

Lothar Matthäus kritisiert FC Bayerns Abwehrplanung: „De Ligt hätte nicht verkauft werden dürfen“

Lothar Matthäus zeigt wenig Verständnis für die aktuelle Defensivplanung des FC Bayern München. Besonders Eric Dier gerät dabei ins Visier des Experten, der dem Rekordmeister eine klare Fehlentscheidung vorwirft.

Nach der ersten Saison ohne Titelgewinn seit 2012 hätte man beim FC Bayern mit einem größeren Umbruch gerechnet, doch dieser blieb aus. Mit den Verpflichtungen von Hiroki Ito, João Palhinha und Michael Olise scheint der Transfermarkt für die Bayern vorerst abgeschlossen. Eine direkte Reaktion auf den Abgang von Matthijs de Ligt bleibt aus, was vor allem bei den Fans und Experten für Unmut sorgt.

De Ligts Abgang sorgt für Diskussionen

Der Verkauf von Matthijs de Ligt nach Manchester United sorgte in mehrfacher Hinsicht für Aufsehen. Der Niederländer war bei den Fans äußerst beliebt, und es gibt Berichte, dass Trainer Vincent Kompany ihn eigentlich behalten wollte – eine Behauptung, die der FC Bayern jedoch zurückweist. In diesem Kontext äußerte sich Lothar Matthäus erneut kritisch zur Defensivstrategie der Münchner. Besonders Backup Eric Dier bekommt dabei eine deutliche Spitze ab.

Matthäus: „De Ligt war der stabilste Innenverteidiger“

„Ich hätte De Ligt nicht verkauft, weil er für mich der stabilste Innenverteidiger in den letzten zwei Jahren war. Er war zuverlässig in der Abwehr, eine Persönlichkeit auf dem Platz, hat lautstark dirigiert“, erklärt der Rekordnationalspieler in einem Interview mit Web.de. „Es hat mich überrascht, dass man ihn seit Wochen angeboten hat. Er war konstanter als Dayot Upamecano, und Minjae Kim hat es in der Rückrunde ganz schlecht gemacht“, fügt Matthäus hinzu.

Der Verkauf von de Ligt für bis zu 50 Millionen Euro an Manchester United hinterlässt eine Lücke in der Abwehr der Bayern, die bislang nicht adäquat geschlossen wurde. Jonathan Tah von Bayer Leverkusen wurde anfangs als möglicher Ersatz gehandelt, doch dieser Wechsel scheint nun eher unwahrscheinlich. Für Matthäus ist der FC Bayern durch diese Entwicklungen geschwächt.

Kritik an Eric Dier und den Neuzugängen

„Mit einem Eric Dier gewinne ich nicht die Meisterschaft oder die Champions League, da fehlt mir die Qualität“, so Matthäus in aller Deutlichkeit. Zudem merkt er kritisch an: „Und Neuzugang Hiroki Ito hat in Stuttgart vor allem in einer Dreierkette gespielt.“ Der Japaner wird dem FC Bayern zum Saisonstart aufgrund einer Verletzung, die er sich in einem Vorbereitungsspiel zuzog, noch einige Wochen fehlen. Beim Bundesliga-Auftakt am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg dürften Minjae Kim und Dayot Upamecano das Vertrauen von Kompany erhalten.

Mit dieser deutlichen Kritik heizt Matthäus die Diskussion um die Abwehrplanung des FC Bayern weiter an. Ob die Münchner mit ihrer aktuellen Kaderzusammenstellung tatsächlich um die Meisterschaft und die Champions League mitspielen können, bleibt abzuwarten.

Analysen

Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen

Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.

Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“

Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.

Gehaltskürzung für Kimmich möglich?

Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.

Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.

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Analysen

Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten

Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.

Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.

Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.

Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich

Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.

Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.

Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.

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