Analysen
Manuel Neuer schätzt die Kommunikation von Vincent Kompany bei Bayern München bisher sehr
Neuer ist der Meinung, dass der neue Bayern-Trainer bereits eine gute Arbeit geleistet hat, seine Ideen klar und präzise zu vermitteln.
Alles in allem war es eine relativ kurze Vorbereitungszeit für Vincent Kompany und Bayern München auf einer ganzheitlichen Ebene. Erst seit einigen Wochen hat er seine komplette Mannschaft wieder zusammen, nachdem die Nationalspieler von der EURO 2024 und der Copa America zurückgekehrt sind, und die Wettbewerbsphase hat technisch gesehen bereits begonnen. Bayerns 4:0-Sieg bei SSV Ulm markierte Kompanys ersten Pflichtspiel-Sieg als Bayern-Trainer, der nur etwas mehr als eine Woche vor dem ersten Bundesliga-Spieltag beim VfL Wolfsburg stattfand.
Abgesehen von dem eher enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen Düren haben die Vorbereitungsspiele und der Sieg gegen Ulm ein optimistisches Bild für die kommende Saison unter ihrem neuen belgischen Trainer gezeichnet, nach ihrer ersten Saison ohne Titel seit über zehn Jahren. Mit einer bereits beträchtlichen Bewegung auf dem Transfermarkt und dem noch bis Ende des Monats geöffneten Fenster gab es viel für Kompany aufzunehmen und zu verarbeiten, doch es gibt ein grundlegendes Gefühl, dass er bisher außergewöhnlich gut darin war, sich mit der Mannschaft auf eine gemeinsame Linie zu bringen.
Torhüter Manuel Neuer erklärte kürzlich seine Wertschätzung für Kompanys klare und präzise Kommunikation. Er fühlt, dass der ehemalige Verteidiger von Manchester City bereits gute Arbeit geleistet hat, indem er mit einzelnen Spielern der Mannschaft gesprochen und alle in kurzer Zeit auf denselben Stand gebracht hat.
„Kommunikation ist für jeden Trainer entscheidend. Es ist wichtig, mit den Spielern zu sprechen und Feedback von ihnen zu bekommen. Man muss wissen, wie die Spieler denken, und das hat er sehr schnell gemacht, indem er mit einzelnen Spielern gesprochen hat. Er will uns seine Philosophie vermitteln, denn es ist entscheidend, dass wir alle einer Philosophie folgen, die normalerweise vom Trainer vorgegeben wird. Wir sind alle bereit zuzuhören und konzentrieren uns sehr darauf, die Dinge umzusetzen, die der Trainer von uns verlangt,“ erklärte Neuer (via @iMiaSanMia).
„Es ist ihm wichtig, dass wir dominant auftreten und dass wir uns immer gegenseitig Lösungen anbieten. Jeder muss bereit sein und zeigen, was er auf dem Platz leisten kann. Es gibt viel Coaching und individuelle Gespräche darüber,“ fuhr der Torhüter fort.
Die Leistungen in der Vorbereitung und der routinemäßige Sieg gegen Ulm deuten darauf hin, dass Kompany das Ruder recht selbstbewusst in der Hand hält. Doch wie Neuer andeutete, werden die Reaktionen auf bestimmte Situationen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg in dieser Saison für Bayern ausmachen. Sie sind ein Verein, der fast immer als Favorit in ein Spiel geht, doch es liegt an ihnen, diesem Anspruch gerecht zu werden, was eine kollektive Anstrengung ist, die von den Taktiken, die Kompany vorgibt, und den Anpassungen, die er vornimmt, abhängt.
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Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
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Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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