Analysen
Match Awards aus Bayerns enttäuschendem, aber dennoch beeindruckendem Sieg über WSG Tirol
Nach einem unglaublich langsamen Spiel hier die Auszeichnungen.
Trikottausch: Niemand
WSG Tirol schien einfach nur glücklich zu sein, dabei zu sein. Niemand in Weiß machte bemerkenswerte Spielzüge, beeindruckte oder tat irgendetwas, um aufzufallen. Bayern München war zwar auch nicht perfekt, aber Tirol muss wirklich an ihrem Spiel arbeiten. Es gab mehrere Fehler von jedem Spieler, zeitweise wirkte alles extrem zerstreut und insgesamt war es einfach nicht beeindruckend. Eine Sache jedoch: Ihr Gegenpressing schien größtenteils gut zu funktionieren, ein Bereich, in dem Bayern heute deutlich schwächer war.
Der Kaiser: Javier Fernández
Der Junge ist erst 17 Jahre alt, spielte aber die vollen 90 Minuten wie ein echter Profi. Der spanische Jugendspieler hat definitiv eine große Zukunft vor sich, und das war heute in seinem Spiel klar zu erkennen. Vielleicht hat Bayern in Fernández den langfristigen Ersatz für Mathijs De Ligt gefunden, und sie hätten keine bessere Option finden können. Zusammen mit Eric Dier bildeten die beiden ein formidables Innenverteidiger-Duo, und wenn alles gut läuft mit der Zukunft des jungen Spielers, könnte er sich vielleicht dauerhaft in dieser Position etablieren.
Fußballgott: Gabriel Vidović
Zwar technisch gesehen kein Mittelfeldspieler in der heutigen Formation, aber Vidović und der Rest dieser zweiten Angriffslinie schienen sich auch in die Verteidigung zurückzuziehen. Er zeigte eine starke Leistung, was durch sein Tor bewiesen wurde, und spielte seine Zeit auf dem Platz mit Energie. Auch wenn er den Ball nicht sehr lange hatte, hatte er jedes Mal, wenn er ihn hatte, einen großen Einfluss. Er hatte eine wunderschöne Flanke in den Strafraum, die, wenn sie verbunden hätte, zum perfekten Tor geführt hätte. Das zeigt, was er auf dem linken Flügel oder als Mittelfeldspieler leisten kann.
Der Bomber: Nestory Irankunda
Der australische Flügelspieler zeigte sofort seinen Kritikern, was in ihm steckt, und spielte heute sehr, sehr gut. Es war offensichtlich, dass er auf Sieg spielte. Der 18-Jährige (wow…erst 18) arbeitete sehr hart mit dem Ball, um João Palhinhas Traumtor vorzubereiten, und der Verdienst für dieses Tor sollte ihm zugeschrieben werden. Alles in allem könnte Bayern nach dem heutigen Spiel einen möglichen Ersatz für Kingsley Coman gefunden haben, falls der Franzose den Verein verlässt.
Meister des Spiels: João Palhinha
Heute war einfach sein Tag. Mit einem absoluten Hammer-Tor, einer Passgenauigkeit von 90 % und einer sehr erfolgreichen Defensivarbeit rechtfertigt Palhinha sein 50-Millionen-Euro-Preisschild. Es gab nur wenige Momente, in denen der Portugiese unsicher wirkte oder den Ball unkontrolliert hatte. Kompany könnte seinen Hauptmann im Mittelfeld gefunden haben, was Leon Goretzka um seinen Platz in der Startelf bangen lässt.
Was haltet ihr von unserer Auswahl? Wer hätte noch eine Erwähnung verdient? Lasst es uns in den Kommentaren unten wissen!
Analysen
Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
Analysen
Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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