Analysen
Match Awards vom 2:0-Sieg des FC Bayern München gegen den SC Freiburg
Thomas Müller für den Ballon d’Or?
Am zweiten Spieltag der Saison 2024/25 erzielte Harry Kane sein erstes Tor für den FC Bayern München, während Thomas Müller mit seinem rekordverdächtigen 710. Einsatz für die Bayern Geschichte schrieb. Müller ist nun der Spieler mit den meisten Einsätzen in der Geschichte des Vereins und überholte damit die Torwartlegende Sepp Maier. Herzlichen Glückwunsch, Thomas!
Hier sind die herausragenden Spieler des Spiels:
Trikot-Tausch: Ritsu Doan
Der japanische Nationalspieler setzt seinen starken Saisonstart nach seinem Tor in der letzten Woche fort.
Auch wenn es Doan gegen Bayern nicht gelang, sich in die Torschützenliste einzutragen, spiegelt dies keineswegs seine Gesamtleistung wider.
Mit starkem Arbeitseinsatz und einem Gespür dafür, sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu befinden, hätte Doan weitaus problematischer sein können, wenn der Rest seiner Mannschaft ebenfalls aufgetaucht wäre.
Der 26-jährige Flügelspieler hätte beinahe noch in den letzten Minuten des Spiels ein Tor für seine Mannschaft erzielt, als sein Linksschuss aus dem Strafraum von João Palhinha mit der Hand geblockt wurde. Lucas Höler setzte jedoch den anschließenden Elfmeter über die Latte und in die Tribünen.
Doan wird hoffen, beim nächsten Spiel des SC Freiburg gegen den VfL Bochum am 14. September wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren.
Der Kaiser: Kim Min-jae
Kim Min-jae sah wie ein wiedergeborener Spieler aus, nachdem er letzte Woche gegen den VfL Wolfsburg eine fehlerhafte Leistung zeigte.
Mit Stärke, Schnelligkeit und Passgenauigkeit hob der koreanische Verteidiger alles hervor, was ihn an einem guten Tag zu einem so mächtigen Abwehrspieler macht.
Der entscheidende Moment von Min-jae kam in der 60. Minute, als er heroisch einen Schuss von Patrick Osterhage aus der Mitte des Bayern-Strafraums blockte, nachdem Dayot Upamecanos abgewehrte Flanke direkt vor die Füße des Freiburger Mittelfeldspielers gefallen war.
Min-jaes Fähigkeit, sich so radikal von der schwachen Leistung der letzten Woche zu erholen, bewies nicht nur seine physische, sondern auch seine mentale Stärke.
Fußballgott: Joshua Kimmich
Das fühlt sich fast wie ein wenig Mogeln an, da Joshua Kimmich technisch gesehen als Rechtsverteidiger aufgestellt war. Doch in Kompanys fluidem System fand sich der deutsche Nationalspieler fast ausschließlich im Mittelfeld wieder.
Kimmichs Leistung war weniger eine Frage von auffälliger individueller Brillanz, sondern vielmehr ein Beispiel dafür, wie wichtig eine kleine Zahnradrolle im Getriebe eines Teams ist.
Der in Rottweil geborene Mittelfeldspieler erwies sich als das Zahnrad im Bayern-Mittelfeld, das ihnen ermöglichte, die Kontrolle über Freiburg zu behalten und letztendlich eine hartnäckige Verteidigung zur Kapitulation zu zwingen.
Der Bomber: Serge Gnabry
Laut Kimmich hat Serge Gnabry in der Vorbereitung noch nie so hart gearbeitet, um sich seinen Platz in der Startelf des FC Bayern zurückzuerobern. Jeder Tropfen dieser harten Arbeit zeigte sich gegen den SC Freiburg.
Gnabry war in nahezu jedem Bayern-Angriff involviert, immer als Anspielstation auf der rechten Flanke und immer nützlich im Umgang mit dem Ball. Er lieferte eine herausragende Leistung ab.
Ein perfektes Beispiel für Gnabrys Leistung zeigte sich in der 78. Minute, als seine herrliche Flanke von der rechten Flanke den Weg zu Müller im Strafraum fand, der dann souverän abschloss.
Man kann nur hoffen, dass Gnabry, der oft dafür kritisiert wird, ein Formspieler zu sein, seinen starken Saisonstart fortsetzen kann.
Meister des Spiels: Thomas Müller
Heute drehte sich alles um einen Mann und nur um diesen: Thomas Müller.
17 aufeinanderfolgende Bundesliga-Saisons, Tore in 16 dieser 17 Saisons und insgesamt 710 Einsätze, um Bayerns Rekordspieler zu werden. Thomas Müller, Chapeau!
In echter Thomas-Müller-Manier reichte es nicht, einen langjährigen Bayern-Rekord zu brechen. In der 78. Minute schaffte es der 34-jährige Veteran, Serge Gnabrys präzise Flanke mit einer meisterhaften Berührung anzunehmen und den Ball anschließend ins Netz zu schießen, um sein 150. Bundesliga-Tor zu erzielen.
Trotz seiner 34 Jahre bewies Thomas Müller, dass er dieser Bayern-Mannschaft immer noch viel zu bieten hat, sei es als Teil der Startelf oder als Joker von der Bank, wie die Deutschen sagen: „es ist mehr egal.“
Genießen Sie es, solange Sie können, denn es ist wahrlich ein Privileg, den vielleicht größten Bayern-Legenden aller Zeiten live zu erleben.
Analysen
Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
Analysen
Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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