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Matthäus verteidigt Musiala gegen Hamanns Kritik: „Völlig andere Sichtweise“

Der Streit um Jamal Musiala vom FC Bayern nimmt an Schärfe zu. Nachdem Bayern-Sportvorstand Christoph Freund die Kritik von Dietmar Hamann scharf zurückgewiesen hat, meldete sich nun auch Lothar Matthäus zu Wort und stellte sich klar auf die Seite des jungen Bayern-Stars.
Lothar Matthäus widersprach seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Dietmar Hamann deutlich in Bezug auf dessen Kritik an Jamal Musiala. Im Gespräch mit der BILD betonte Matthäus: „Didi schwimmt oft gegen den Strom mit seinen Meinungen. Ich sehe das komplett anders. Messi mag ein Alleinunterhalter sein, das ist richtig, aber Musiala ist das nicht – absolut nicht.“
Hamanns scharfe Kritik an Musialas Spielstil
Dietmar Hamann hatte in seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender Sky harsche Kritik an Musiala geäußert. Er argumentierte, dass der FC Bayern in den letzten Jahren zu stark von Einzelaktionen abhängig gewesen sei, und machte Musiala teilweise dafür verantwortlich. Laut Hamann würde Musialas Spielstil den Spielfluss stören: „Musiala ist eher ein Einzelspieler und oft ein Alleinunterhalter. Wenn er den Ball zehnmal bekommt, dribbelt er in neun von zehn Fällen.“
Matthäus: „Musiala ist ein Teamspieler“
Matthäus, ebenfalls TV-Experte bei Sky, nahm Musiala in Schutz und hob seine Teamfähigkeit hervor: „Wenn er ins Eins-gegen-eins gehen muss, dann macht er das. Aber er sieht genauso den freien Mitspieler.“ Ein Beispiel hierfür sei die Vorlage von Musiala für Niclas Füllkrug im Nations-League-Spiel gegen Ungarn, bei dem Musiala den Ball hätte selbst verwandeln können, aber uneigennützig auf Füllkrug ablegte.
Matthäus lobte Musiala weiter: „Er ist sich für nichts zu schade, auch nicht für harte Zweikämpfe.“ Er verwies auf die Balleroberung im Spiel gegen die Niederlande, bei der Musiala einen Fehler seines ehemaligen Teamkollegen Matthijs de Ligt nutzte, um den Angriff einzuleiten, der letztlich zum Ausgleich führte.
Christoph Freund weist Hamanns Kritik als „absurd“ zurück
Auch Bayern-Sportvorstand Christoph Freund hatte Hamanns Aussagen scharf zurückgewiesen. Er bezeichnete die Kritik als „absurd“ und „weit hergeholt“. Freund fügte hinzu: „In Deutschland sollte man stolz darauf sein, einen Weltklassespieler wie Musiala in seinen Reihen zu haben.“
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