Analysen
Max Eberl bleibt optimistisch nach Bayerns 1:1-Unentschieden im Freundschaftsspiel gegen den FC Düren und äußert sich zurückhaltend zu den verbleibenden Transfergeschäften
Das Unentschieden gegen Düren war bei weitem nicht Bayerns beste Leistung, aber Eberl blickt dennoch mit einer positiven Einstellung in die Zukunft.
Nach dem 14:1-Sieg von Bayern München im Freundschaftsspiel gegen den FC Rottach-Egern in Tegernsee hat Vincent Kompany nun einiges mehr zu überdenken, nachdem der Rekordmeister im Freundschaftsspiel gegen den FC Düren ein 1:1-Unentschieden hinnehmen musste und zudem den neuen Verteidiger Hiroki Ito bereits in der 21. Minute mit einem Fußbruch verlor. Auch wenn es sich nur um ein Vorbereitungsspiel handelt, um die Beine in Bewegung zu bringen und die Fitness zu verbessern, ist es nicht gerade das, was Kompany sehen wollte, eine Mannschaft, die in der Regionalliga West spielt, nicht besiegen zu können, und die Verletzung von Ito verschlimmerte die Situation noch.
Kompany stellte gegen Düren eine Startelf mit deutlich mehr erfahrenen Spielern auf als gegen Rottach-Egern, wobei Adin Ličina der einzige Nachwuchsspieler in der Startaufstellung war. Sven Ulreich, Kim Min-jae, Josip Stanišić, Ito, Eric Dier, Leon Goretzka, Raphaël Guerreiro, Sacha Boey, Bryan Zaragoza und Mathys Tel komplettierten die anderen zehn Startplätze, bevor alle außer Ito, der in der 21. Minute verletzt ausfiel, zur Halbzeit ausgewechselt wurden.
In der zweiten Halbzeit setzte Bayern auf eine Mischung aus Jugend und Erfahrung, aber es war ein Tor von Nestory Irankunda in der 69. Minute, das Bayern und Kompany eine größere Blamage ersparte, nachdem Düren in der 40. Minute durch ein Tor von Rafael Garcia in Führung gegangen war.
Nach dem Spiel bewahrte der Sportvorstand Max Eberl einen kühlen Kopf und wusste, dass Düren gut vorbereitet sein würde, und erkannte, dass Bayern immer noch ohne den Kern seiner internationalen Spieler auskommen musste. „Obwohl viele Spieler noch fehlen, erwartet man, dass ein solches Spiel anders angegangen wird und der Wille anders ist. Die zweite Halbzeit war viel besser als die erste. Wenn die internationalen Spieler nicht da sind, wollen die Spieler sich eigentlich ins Rampenlicht stellen – das ist heute nicht passiert. Die jungen Spieler hingegen machen ihre Sache gut. Es war wie ein typisches Pokalspiel mit einem hoch motivierten Gegner, dem ich großen Respekt zolle. Nichtsdestotrotz sollten wir das Spiel gewinnen. Die meisten internationalen Spieler kommen zurück und werden auf die Asienreise mitkommen. Dann haben wir eine kurze Zeit bis zum ersten Pokalspiel. Wir müssen weiterhin Automatismen entwickeln und die neuen Ideen in dieser kurzen Zeit verinnerlichen“, rationalisierte Eberl und lobte die jüngeren, randständigen Spieler von Bayern (via @iMiaSanMia).
Mit Itos Fußbruch und den anhaltenden Wechselgerüchten um Matthijs De Ligt und Noussair Mazraoui wurde Eberl auch zur Möglichkeit eines weiteren Verteidigertransfers befragt. Er wollte keine Versprechungen machen und antwortete so diplomatisch wie möglich. „Zunächst einmal haben wir einen sehr guten und sehr großen Kader. Eine Verletzung passiert. Sie ist während des Transferfensters passiert, daher die logische Frage: Wird noch etwas passieren? Wir haben einen Plan und werden ihn weiter verfolgen. Wir werden sehen, wie die Dinge am 1. September aussehen“, sagte er Sky Sport (via @iMiaSanMia).
Es bleibt noch viel Zeit im Transferfenster, aber vorerst werden sich Kompany und Bayern auf die Audi Summer Tour in Südkorea konzentrieren, wo sie Freundschaftsspiele gegen Tottenham Hotspur bestreiten werden. Während dieser Tour können sie damit rechnen, dass einige ihrer internationalen Spieler wieder in den Kader zurückkehren.
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Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
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Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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