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Analysen

Max Eberl kritisiert Mbappé-Deal: Geldverluste für Vereine

Während der FC Bayern München noch auf den ersten Sommer-Neuzugang wartet, hat Real Madrid bereits einen Superstar verpflichtet. Kylian Mbappé wechselt ablösefrei zu den Königlichen. Bayern-Sportvorstand Max Eberl sieht diesen Deal kritisch.

Eberls Kritik an ablösefreien Transfers

Bei einem Event der Süddeutschen Zeitung äußerte Max Eberl seine Bedenken zu solchen Transfers. Sein Hauptproblem ist, dass durch die nicht gezahlte Ablöse das Geld aus dem Markt verschwindet: „Es profitiert kein Verein davon. Es profitieren Spieler, Familie, Berater, alle, aber kein Verein.“

Das Geld, das sonst für eine Ablöse geflossen wäre, wird im Fall Mbappé scheinbar in Form von Handgeld an ihn und seine Gefolgschaft ausgezahlt. Gerüchten zufolge soll der Franzose bis zu 150 Millionen Euro kassieren. Laut Eberl war es früher so, „dass zumindest Vereine profitiert haben. Das Geld blieb im Zyklus und das wird immer weniger werden.“

Eberls Lösungsansatz für den FC Bayern

Die Entwicklung zu steigenden Handgeldern und dem damit einhergehenden Kapitalverlust im Transfermarkt könnte laut Eberl „ein Stück weit auch der Sargnagel des Fußballs werden.“ Er betonte: „Wenn alles Geld irgendwann rausgeht, dann ist nichts mehr da für uns, womit wir alle wirtschaften können.“ Der Bayern-Boss warnte: „Irgendwann hast du auch das Gefühl, das platzt. Also irgendwann ist es doch mal übersättigt und irgendwann kommt dann Saudi-Arabien.“

Beim FC Bayern sieht Eberl seine Aufgabe als Sportvorstand darin, finanzielle Gesundheit und sportlichen Erfolg gleichermaßen zu gewährleisten: „Ich werde nicht hier gefeiert, wenn wir Fünfter sind, aber das Festgeldkonto ist noch mal um die Summe X gestiegen. Man will einfach beides in Einklang bringen. Das hat Bayern immer wieder geschafft.“

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