Analysen
Max Eberls Startbilanz: Ein holpriger Weg zu „Bayern-like“
Die Amtszeit von Max Eberl als Sportvorstand beim FC Bayern München war bislang von Misserfolgen und fragwürdigen Entscheidungen geprägt. Eberls bisherige Entscheidungen lassen Zweifel aufkommen, ob er den Erwartungen an einen „Bayern-like“ Manager gerecht wird.
Unklarheit bei der Trainerfrage
Kurz vor Eberls Amtsantritt gab der FC Bayern bekannt, dass die Zusammenarbeit mit Thomas Tuchel zum Ende der Saison 2023/24 beendet wird. Obwohl die Rolle Eberls in dieser Entscheidung nicht vollständig geklärt ist, ist es schwer vorstellbar, dass der zukünftige Sportvorstand nicht in die Gespräche einbezogen war.
In den folgenden Wochen scheiterte Eberl bei der Verpflichtung eines neuen Top-Trainers. Schließlich versuchte er überraschend, Tuchel doch noch eine weitere Chance zu geben, was dieser jedoch ablehnte, was letztlich zur endgültigen Trennung führte.
Ein unerfahrenes Trainerteam
Nach mehreren Absagen von renommierten Trainern entschied sich Eberl für ein Team aus eher unerfahrenen Trainern. Vincent Kompany als Cheftrainer und René Marić als Co-Trainer mögen ambitioniert sein, aber ob sie den FC Bayern zu neuen Erfolgen führen können, bleibt abzuwarten. Dieses Trainerprojekt birgt ein hohes Risiko, den hohen Ansprüchen des Vereins nicht gerecht zu werden.
Transfers aus der zweiten Reihe
Auch auf dem Transfermarkt blieb Eberl hinter den Erwartungen zurück. Anstatt gestandene Top-Spieler zu verpflichten, holte er drei Spieler von Vereinen, die im internationalen Vergleich nicht zur Spitze zählen: Hiroki Ito vom VfB Stuttgart, Michael Olise von Crystal Palace und João Palhinha von FC Fulham. Diese Spieler, die wenig bis gar keine Champions League-Erfahrung haben, kosteten den Verein über 100 Millionen Euro. Dies wirft Fragen zu Eberls Verhandlungsgeschick auf.
Schwierige Verkäufe und verpasste Einkäufe
Zusätzlich zu den fragwürdigen Einkäufen gelang es Eberl nicht, einige Spieler des bestehenden Kaders zu verkaufen, wie Coman, Goretzka oder Gnabry. Gleichzeitig scheiterte er an der Verpflichtung von Spielern wie Jonathan Tah, Doué, Xavi Simons und Dani Olmo. Besonders der geplatzte Transfer von Tah führte zu einem öffentlichen Konflikt mit Bayer Leverkusen.
Vetternwirtschaft im Nachwuchsbereich?
Fast unbeachtet blieb die Ernennung von Markus Weinzierl als Verantwortlichen für die Nachwuchsförderung beim FC Bayern. Weinzierl, ein enger Freund von Eberl, erhielt diese wichtige Position, ohne dass seine fachliche Eignung klar ist. Dies hinterlässt den Eindruck von Vetternwirtschaft und lässt Zweifel an der Professionalität der Entscheidung aufkommen.
Zufrieden mit dem Kader?
Obwohl Eberl öffentlich verkündete, „sehr glücklich“ mit dem aktuellen Kader des FC Bayern zu sein, bleibt diese Aussage zweifelhaft. Wenn er tatsächlich so zufrieden wäre, warum versuchte er dann, noch weitere Spieler zu verkaufen oder zu verpflichten? Als ein Journalist diese Diskrepanz im Doppelpass von Sport1 hinterfragte, sah sich Eberl gezwungen, öffentlich darauf zu reagieren.
Die Frage bleibt offen: Wird der FC Bayern mit Max Eberl langfristig zufrieden sein, oder bleibt seine Amtszeit von weiteren Misserfolgen geprägt? Eines ist sicher: Bislang agiert Eberl noch nicht auf dem Niveau, das man von einem „Bayern-like“ Manager erwartet.
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Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
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Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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