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Analysen

Neuer Bayern-Abwehrchef? Kompany mahnt zur Geduld

Die Defensive des FC Bayern bleibt auch in der neuen Saison ein Sorgenkind. Während die Offensive gut besetzt ist, bleibt die Frage offen, wer die Rolle des neuen Abwehrchefs übernehmen soll.

Nach dem Abgang von Matthijs de Ligt, der für rund 50 Millionen Euro zu Manchester United wechselte, steht der Rekordmeister ohne einen klaren Anführer in der Abwehr da. In den letzten zwei Jahren galt der Niederländer als der „stabilste“ und klare „Abwehrchef“ des FC Bayern, wie Lothar Matthäus in seiner Kolumne bei Sky betonte. Nun wird erneut eine Führungsperson in der Verteidigung gesucht, was sich als schwierig erweist. Matthäus kritisierte die aktuelle Situation deutlich und bezeichnete das Fehlen eines solchen Leaders als „Armutszeugnis“.

Bayern-Trainer Vincent Kompany zeigte sich angesichts der anhaltenden Diskussionen gelassen. Auf die Frage, wer die Rolle des Abwehrchefs übernehmen soll, wollte er keine eindeutige Antwort geben: „Das kann ich jetzt nicht in einem Interview sagen“, erklärte er im Gespräch mit DAZN. Kompany unterstrich, dass es noch zu früh sei, um eine solche Entscheidung zu treffen: „Hoffentlich wird das im Laufe der Saison klarer, aber es ist erst mein zweites Spiel in der Bundesliga und nicht alles kann auf einmal geschehen. Wir sollten auch einfach ruhig bleiben.“

Defensive zeigt Fortschritte gegen Freiburg

Im Spiel gegen Freiburg setzte Kompany in der Verteidigung auf Joshua Kimmich, Min-jae Kim, Dayot Upamecano und Raphaël Guerreiro. Besonders Kim stand zuletzt in der Kritik. Der Südkoreaner, der in Neapel als unüberwindbare Defensivkraft galt, zeigte beim Bundesliga-Auftakt gegen den VfL Wolfsburg Unsicherheiten: „In der Serie A war er ein Monster, er hat jeden Ball abgefangen und keinen Zweikampf verloren“, erinnerte sich DAZN-Experte Sami Khedira und zeigte sich erstaunt: „Diesen Kim sieht man hier bei Bayern München nicht.“

Beim 2:0-Sieg gegen Freiburg machte die Münchner Defensive jedoch einen ersten Schritt zur Besserung. Auch wenn sowohl Kim als auch Upamecano in einigen Situationen Unsicherheiten zeigten, lieferten beide eine solide Leistung ab. Das zu-Null-Spiel dürfte den beiden Innenverteidigern das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben.

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