Analysen
Reaktionen auf die Ballon-d’Or-Liste: Nicht nur der FC Bayern ist irritiert
Die Ballon-d’Or-Nominierungen 2024 haben für einige Überraschungen gesorgt. Das Fehlen prominenter Namen sorgt nicht nur beim FC Bayern für Verwunderung und Ärger.
Die Liste der 30 Nominierten für den Ballon d’Or, der am 28. Oktober im Pariser Théâtre du Châtelet verliehen wird, enthält einige unerwartete Entscheidungen.
Überraschungen beim Ballon d’Or
Eine Zeitenwende scheint bevorzustehen, da weder Lionel Messi noch Cristiano Ronaldo nominiert wurden. Seit 2004 waren die beiden Superstars regelmäßig unter den Anwärtern auf den Titel des Weltfußballers des Jahres, von 2008 bis 2017 dominierten sie den Wettbewerb.
Stattdessen dürfen sich in diesem Jahr Spieler wie Mats Hummels, Granit Xhaka, Florian Wirtz und Harry Kane Hoffnungen auf den prestigeträchtigen Preis machen. Auch Talente wie Lamine Yamal und Nico Williams, sowie Emiliano Martínez und Toni Kroos finden sich auf der Liste. Dennoch fehlen vier bedeutende Namen.
FC Bayern verärgert über Musialas Nichtnominierung
Besonders das Fehlen von Jamal Musiala und Rodrygo sorgt für Unverständnis. Trotz einer beeindruckenden Saison, in der Musiala 20 Scorerpunkte in 38 Spielen für den FC Bayern erzielte und bei der Heim-Europameisterschaft eine Schlüsselrolle einnahm (3 Tore in 5 Spielen), wurde er nicht nominiert.
Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern, äußerte sich kritisch zur Nichtnominierung: „Ich gönne es jedem Spieler, der für den Ballon d’Or nominiert ist, aber wir beim FC Bayern sind sehr überrascht, dass Jamal Musiala auf dieser Liste fehlt.“ Eberl fügte hinzu: „Jamal war einer der herausragenden Spieler bei der Europameisterschaft, wurde in die Top-Elf gewählt und zählte zu den Torschützenkönigen. Zudem erreichte der FC Bayern dank seiner großartigen Leistungen das Champions-League-Halbfinale. Dass er nicht zu den 30 besten Spielern der vergangenen Saison gehören soll, ist für uns unverständlich.“
Rodrygo und Guirassy zeigen ihre Reaktionen
Rodrygo, der mit Real Madrid die Champions League gewann und mit 17 Toren und 9 Vorlagen in 51 Spielen maßgeblich beteiligt war, äußerte seine Verwunderung über die Nichtnominierung auf Instagram. Er teilte ein Video seiner Leistungen aus der letzten Saison und fügte ein lachendes Emoji hinzu.
Auch Serhou Guirassy, der im Trikot des VfB Stuttgart 28 Bundesligatore erzielte und im „Golden Shoe“-Ranking den zweiten Platz belegte, wurde nicht nominiert. Guirassy, mittlerweile bei Borussia Dortmund, postete auf X ein lachendes Emoji und einen Facepalm-Emoji, ohne direkt auf die Ballon-d’Or-Liste einzugehen.
Statt Guirassy wurde Artem Dovbyk nominiert, der mit dem FC Girona in LaLiga den dritten Platz erreichte und 24 Saisontore erzielte.
Ein weiterer prominenter Name, der fehlt, ist Antoine Griezmann. Trotz einer starken letzten Saison, in der er 32 Scorerpunkte (24 Tore, 8 Vorlagen) in 48 Spielen sammelte, blieb er ohne Nominierung.
Analysen
Joshua Kimmich ist nicht allein: Ein weiteres großes Ziel Barcelonas in München
Während der FC Barcelona versucht, endlich Stabilität auf dem Transfermarkt zu erreichen, steht der Klub vor mehreren offenen Fronten. Parallel zur Vorfreude auf das Finale der Supercopa de España gegen Real Madrid kommen ehrgeizige Wünsche für die Saison 2025/2026 ans Licht.
In diesem Zusammenhang ist es ein offenes Geheimnis, dass die Katalanen die Verpflichtung von Joshua Kimmich (29) ins Auge gefasst haben, und zwar ablösefrei im Sommer. Tatsächlich könnte Hansi Flick der Trumpf der Katalanen sein, um den vielseitigen Mittelfeldspieler zu überzeugen.
Gleichzeitig ist zu beachten, dass der deutsche Nationalspieler nicht das einzige Ziel ist, das Barcelona in der Allianz Arena im Visier hat. Laut Informationen von El Nacional wird auch Leroy Sané (29) von den Blaugrana umworben. Er könnte ebenfalls als ablösefreier Spieler in die katalanische Hauptstadt wechseln.
Die Rolle von Flick könnte daher entscheidend sein, um die Waage zugunsten des katalanischen Teams zu neigen, insbesondere für einen Angreifer, der über außergewöhnliche Ballfertigkeiten verfügt. Es bleibt abzuwarten, ob die Bayern ihre Mittel einsetzen, um beide Spieler zu halten, doch die potenzielle Verpflichtung von Sané und Kimmich würde einen spektakulären Doppelschlag für die Blaugrana darstellen.
Analysen
Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?
Wie geht‘s weiter beim FC Bayern? Es wird über Abgänge spekuliert, diverse Verträge laufen aus. Eine Aussage von Max Eberl macht nach dem Gladbach-Spiel hellhörig.
München – Sportlich war die Geschichte am Samstagabend in Gladbach schnell erzählt.
Ein dominanter FC Bayern schlug beim Re-Start der Bundesliga die Borussia knapp, aber völlig verdient mit 1:0 (0:0) und tütete somit die „Halbzeit-Meisterschaft“ ein (tz-Noten zum Spiel). Die vier Punkte Vorsprung auf Bayer Leverkusen ist der Elf von Vincent Kompany vor der Englischen Woche am Dienstag und Mittwoch nicht mehr zu nehmen.
Viel spannender als die Partie im Borussia-Park waren da schon die Aussagen von Joshua Kimmich über seine Zukunft und die von Max Eberl über mögliche Vertragsverlängerungen der Bayern-Stars im Anschluss an die Partie.
FC Bayern: Verträge von sechs Stars laufen aus – auch Musiala im Fokus
Zur Erklärung: Nicht nur Kimmichs Arbeitspapier läuft im Sommer aus, auch das von Leroy Sané, Alphonso Davies, Eric Dier, Manuel Neuer, Thomas Müller und Sven Ulreich. Zudem will der Rekordmeister Jamal Musiala möglichst bald, möglichst lange an die Säbener Straße binden.
So ließ Kimmich nach der Partie bei Sky durchblicken, dass er durchaus genau beobachte, wie die Münchner sich personell in den kommenden Jahren aufstellen wollen. Der DFB-Kapitän will also wissen, wer verlängert seinen Vertrag?
„Es ist ein Faktor, wie die Mannschaft in den nächsten Jahren aussieht“, so der 29-Jährige: „Da spielt schon eine Rolle, was der eine oder andere Spieler macht.“ Den Verein zu verlassen, um nochmal eine Auslandserfahrung zu sammeln, käme für Kimmich nicht infrage, wie er in die Mixed Zone zudem verriet. Kimmich will die größte sportliche Perspektive.
Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?
Sprich: Wenn Musiala, Sané und Davies verlängern, sieht Kimmich den FC Bayern in den kommenden Jahren gut aufgestellt? Gut möglich. Daher stellt sich die Frage nach dem ersten Dominostein an der Säbener Straße!
Diesbezüglich ließ eine Eberl-Aussage in der Mixed Zone im Borussia-Park tief blicken. Auf die Frage vom Münchner Merkur, wann denn der erste Stein rolle, sagte der Sportvorstand: „Vielleicht schon bald!“
Wer damit wohl gemeint ist? Kimmich vermutlich nicht. Auch bei Müller hat man sich auf ein späteres Datum verständigt. Bei Sané deutet vieles eher auf eine Trennung hin und auch bei Davies und Musiala ist die Lage verzwickt.
Eberl-Aussage nach Gladbach-Spiel macht Fans Hoffnung: Neuer vor Verlängerung?
So könnte die Vertragsverlängerung von Manuel Neuer in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Dass dann auch Sven Ulreich nochmal ein Jahr dran hängt, wäre nicht überraschend.
„Bei mir ist alles entspannt“, sagte Neuer am Samstagabend bei Sky zu seiner Vertragssituation: „Ich glaube, beim Verein ist auch alles entspannt und ich glaube, in der nächsten Zeit werden wir eine Lösung finden und da freuen wir uns drauf.“
Das klingt doch schwer nach baldiger Verlängerung! Bereits Anfang der vergangenen Woche hatte der kicker vermeldet, dass die Bayern und der 38-Jährige sich über eine Verlängerung einig seien.
Gut möglich also, dass Neuer der erste Dominostein im Vertrags-Puzzel beim FC Bayern ist. Allerdings ist fraglich, ob die Stars um Kimmich und Musiala sich davon letztlich beeinflussen lassen.
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