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Analysen

Sammer kritisiert den Umgang des FC Bayern mit Goretzka

Matthias Sammer ist bekannt für seine klare Ausdrucksweise – auch wenn es um den FC Bayern geht, wie er bei einem Event von Amazon Prime erneut unter Beweis stellte.

Sammer, der 2002 als Trainer von Borussia Dortmund die deutsche Meisterschaft gewann und als Sportvorstand des FC Bayern 2013 die Champions League mit den Münchnern holte, äußerte sich kritisch über den Umgang des Vereins mit seinen Spielern. Dabei nannte er Dayot Upamecano und Minjae Kim als Beispiele. „Man hat sie infrage gestellt und gleichzeitig Stabilität erwartet“, sagte Sammer während der Veranstaltung zur neuen Königsklassen-Saison. Er betonte: „Ich würde niemals öffentlich jemanden infrage stellen, von dem ich erwarte, dass er mir in drei Wochen alles gewinnt. Das würde ich persönlich nicht tun.“

Obwohl Sammer keine Namen nannte, könnte sich der frühere Bayern-Trainer Thomas Tuchel angesprochen fühlen. Sammer erklärte weiter: „Es ist wichtig, Menschen nach außen zu stützen und zu verteidigen, auch wenn es intern anders aussieht. Spieler haben eine gewisse Sensibilität, und wenn sie für den Trainer alles geben sollen, muss dieser vorangehen.“ Dem neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany traut Sammer zu, dass er diese Balance finden wird, da er selbst als Spieler ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Kritischer Umgang mit Goretzka

Besonders wenig Verständnis zeigt Sammer für den Umgang der Bayern mit Leon Goretzka. Dem Mittelfeldspieler wurde nahegelegt, den Verein zu verlassen, was Goretzka jedoch ablehnte. „Das ist untypisch für Bayern München“, sagte Sammer und fügte hinzu, dass er so etwas in der Vergangenheit nie öffentlich wahrgenommen habe. Er betonte, dass er den Klub nicht kritisieren wolle, da er dort vier Jahre gearbeitet habe, aber „auf die Idee wäre ich nicht gekommen, weil das Signalwirkung auf alles hat. Das kenne ich international auf Top-Niveau nicht.“

Sammer räumte ein, dass Goretzka eine starke Persönlichkeit habe und manchmal „eigen“ sei, doch der Umgang mit solchen Situationen sollte anders erfolgen. „Wenn man jemanden nicht mehr will, kann man das anders regeln als über die Öffentlichkeit. Diese Öffentlichkeit kann keine internen Probleme lösen“, sagte er. Zudem wurde spekuliert, dass auch Kingsley Coman den Verein Richtung Saudi-Arabien verlassen sollte, um Gehaltskosten zu sparen.

Hohe Wertschätzung für Kimmich

Sammer hob auch die mangelnde Wertschätzung im deutschen Fußball hervor und nannte als Beispiel Joshua Kimmich. „Wir können diskutieren, ob er der richtige Sechser oder Rechtsverteidiger ist, aber nicht darüber, dass er sein ganzes Herz auf dem Platz lässt“, sagte er. Kimmich wurde kürzlich von Bundestrainer Julian Nagelsmann zum DFB-Kapitän ernannt, sehr zur Freude von Sammer, der ein großer Fan von Kimmich ist.

Analysen

Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen

Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.

Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“

Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.

Gehaltskürzung für Kimmich möglich?

Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.

Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.

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Analysen

Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten

Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.

Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.

Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.

Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich

Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.

Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.

Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.

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