Analysen
„Schade“, sagte Uli Hoeneß über Julian Nagelsmanns Entscheidung, Bayern München für Deutschland abzulehnen
Als Mitglied des Vorstands von Bayern München äußerte sich Uli Hoeneß nach Julian Nagelsmanns Entscheidung, nicht nach Bayern zurückzukehren, sondern beim deutschen Männer-Nationalteam bis zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 2026 zu bleiben. Dabei stellte Hoeneß klar, was die Medienberichte zu dem Thema betrifft.
„Es ist eine Entscheidung, die wir respektieren müssen. Ich denke, es ist schade, aber jetzt hat er sich für die Nationalmannschaft entschieden, und es wird nicht das Ende der Welt für den FC Bayern sein“, sagte Hoeneß gegenüber BR24 (wie von @iMiaSanMia festgehalten). „Ich habe nicht ganz verstanden, warum einige Zeitungen dachten, sie wüssten alles und handelten, als ob es [Nagelsmann zu Bayern] bereits beschlossen wäre. Er war immer einer von mehreren Kandidaten, und beide Seiten hatten die Möglichkeit, Ja oder Nein zu sagen. Jetzt hat er sich dafür entschieden, beim Nationalteam zu bleiben.“
Die Ankündigung erfolgt, während Nagelsmann, der im März letzten Jahres von Bayern entlassen wurde, Deutschland auf die EURO 2024 vorbereitet – und bedeutet eine willkommene Kontinuität aus Sicht des DFB. Aber für Bayern ist es nicht ganz zurück zum Zeichenbrett, da der Verein anscheinend noch am Anfang einer weit offenen Suche nach dem Nachfolger von Thomas Tuchel steht.
„Ich war während der Gespräche mit den Kandidaten nie dabei. Karl-Heinz [Rummenigge] und ich sind Berater, aber wir sind nicht in den Tagesbetrieb involviert. [Vorstandsmitglied für Sport und Sportdirektor] Max Eberl und Christoph Freund haben uns nicht mitgeteilt, dass sie eine Vereinbarung mit Julian Nagelsmann getroffen hatten. Er war nur einer von mehreren Kandidaten“, fügte Hoeneß hinzu.
Die „Elder Statesmen“ von Bayern betonten auch, dass es nicht ihre Aufgabe sei, die Parameter für die Suche festzulegen – obwohl die Medien berichtet haben, dass Rummenigges Vorbehalte bei Nagelsmanns Entscheidung eine Rolle spielten.
„Es ist nicht meine Aufgabe zu beantworten, welchen Typ Trainer Bayern braucht“, schloss Hoeneß. „Sie müssen Max Eberl und Christoph Freund fragen, sie sind für sportliche Angelegenheiten verantwortlich. Ihre Antwort wird Sie erreichen, wenn es soweit ist.“
Da haben Sie es. Hoeneß scheint zumindest eine Person zu sein, die einer Rückkehr von Nagelsmann nicht im Wege gestanden hätte.
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Joshua Kimmich ist nicht allein: Ein weiteres großes Ziel Barcelonas in München
Während der FC Barcelona versucht, endlich Stabilität auf dem Transfermarkt zu erreichen, steht der Klub vor mehreren offenen Fronten. Parallel zur Vorfreude auf das Finale der Supercopa de España gegen Real Madrid kommen ehrgeizige Wünsche für die Saison 2025/2026 ans Licht.
In diesem Zusammenhang ist es ein offenes Geheimnis, dass die Katalanen die Verpflichtung von Joshua Kimmich (29) ins Auge gefasst haben, und zwar ablösefrei im Sommer. Tatsächlich könnte Hansi Flick der Trumpf der Katalanen sein, um den vielseitigen Mittelfeldspieler zu überzeugen.
Gleichzeitig ist zu beachten, dass der deutsche Nationalspieler nicht das einzige Ziel ist, das Barcelona in der Allianz Arena im Visier hat. Laut Informationen von El Nacional wird auch Leroy Sané (29) von den Blaugrana umworben. Er könnte ebenfalls als ablösefreier Spieler in die katalanische Hauptstadt wechseln.
Die Rolle von Flick könnte daher entscheidend sein, um die Waage zugunsten des katalanischen Teams zu neigen, insbesondere für einen Angreifer, der über außergewöhnliche Ballfertigkeiten verfügt. Es bleibt abzuwarten, ob die Bayern ihre Mittel einsetzen, um beide Spieler zu halten, doch die potenzielle Verpflichtung von Sané und Kimmich würde einen spektakulären Doppelschlag für die Blaugrana darstellen.
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Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?
Wie geht‘s weiter beim FC Bayern? Es wird über Abgänge spekuliert, diverse Verträge laufen aus. Eine Aussage von Max Eberl macht nach dem Gladbach-Spiel hellhörig.
München – Sportlich war die Geschichte am Samstagabend in Gladbach schnell erzählt.
Ein dominanter FC Bayern schlug beim Re-Start der Bundesliga die Borussia knapp, aber völlig verdient mit 1:0 (0:0) und tütete somit die „Halbzeit-Meisterschaft“ ein (tz-Noten zum Spiel). Die vier Punkte Vorsprung auf Bayer Leverkusen ist der Elf von Vincent Kompany vor der Englischen Woche am Dienstag und Mittwoch nicht mehr zu nehmen.
Viel spannender als die Partie im Borussia-Park waren da schon die Aussagen von Joshua Kimmich über seine Zukunft und die von Max Eberl über mögliche Vertragsverlängerungen der Bayern-Stars im Anschluss an die Partie.
FC Bayern: Verträge von sechs Stars laufen aus – auch Musiala im Fokus
Zur Erklärung: Nicht nur Kimmichs Arbeitspapier läuft im Sommer aus, auch das von Leroy Sané, Alphonso Davies, Eric Dier, Manuel Neuer, Thomas Müller und Sven Ulreich. Zudem will der Rekordmeister Jamal Musiala möglichst bald, möglichst lange an die Säbener Straße binden.
So ließ Kimmich nach der Partie bei Sky durchblicken, dass er durchaus genau beobachte, wie die Münchner sich personell in den kommenden Jahren aufstellen wollen. Der DFB-Kapitän will also wissen, wer verlängert seinen Vertrag?
„Es ist ein Faktor, wie die Mannschaft in den nächsten Jahren aussieht“, so der 29-Jährige: „Da spielt schon eine Rolle, was der eine oder andere Spieler macht.“ Den Verein zu verlassen, um nochmal eine Auslandserfahrung zu sammeln, käme für Kimmich nicht infrage, wie er in die Mixed Zone zudem verriet. Kimmich will die größte sportliche Perspektive.
Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?
Sprich: Wenn Musiala, Sané und Davies verlängern, sieht Kimmich den FC Bayern in den kommenden Jahren gut aufgestellt? Gut möglich. Daher stellt sich die Frage nach dem ersten Dominostein an der Säbener Straße!
Diesbezüglich ließ eine Eberl-Aussage in der Mixed Zone im Borussia-Park tief blicken. Auf die Frage vom Münchner Merkur, wann denn der erste Stein rolle, sagte der Sportvorstand: „Vielleicht schon bald!“
Wer damit wohl gemeint ist? Kimmich vermutlich nicht. Auch bei Müller hat man sich auf ein späteres Datum verständigt. Bei Sané deutet vieles eher auf eine Trennung hin und auch bei Davies und Musiala ist die Lage verzwickt.
Eberl-Aussage nach Gladbach-Spiel macht Fans Hoffnung: Neuer vor Verlängerung?
So könnte die Vertragsverlängerung von Manuel Neuer in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Dass dann auch Sven Ulreich nochmal ein Jahr dran hängt, wäre nicht überraschend.
„Bei mir ist alles entspannt“, sagte Neuer am Samstagabend bei Sky zu seiner Vertragssituation: „Ich glaube, beim Verein ist auch alles entspannt und ich glaube, in der nächsten Zeit werden wir eine Lösung finden und da freuen wir uns drauf.“
Das klingt doch schwer nach baldiger Verlängerung! Bereits Anfang der vergangenen Woche hatte der kicker vermeldet, dass die Bayern und der 38-Jährige sich über eine Verlängerung einig seien.
Gut möglich also, dass Neuer der erste Dominostein im Vertrags-Puzzel beim FC Bayern ist. Allerdings ist fraglich, ob die Stars um Kimmich und Musiala sich davon letztlich beeinflussen lassen.
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