Analysen
Sind Schiedsrichter zu empfindlich? Kimmich äußert Bedenken

Beim Nations-League-Spiel zwischen Deutschland und den Niederlanden stand Schiedsrichter Davide Massa häufig im Mittelpunkt. Doch Bayern-Star Joshua Kimmich sieht das eigentliche Problem nicht in den umstrittenen Entscheidungen des Unparteiischen, sondern in der neu eingeführten Kapitänsregel.
Nach dem 2:2-Unentschieden der deutschen Nationalmannschaft war Kimmich sichtlich frustriert. Auf dem Platz hatte der Kapitän der DFB-Elf eine hitzige Diskussion mit Schiedsrichter Massa geführt, und Berichten zufolge hielt seine Verärgerung auch in der Kabine an.
Kimmich stellte später klar, dass sich seine Frustration nicht hauptsächlich auf die Leistung des Schiedsrichters bezog. „Ich war wütend, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben“, erklärte er im Interview mit RTL. „Aber im Großen und Ganzen war es ein Duell auf sehr hohem Niveau.“
Kimmich kein Befürworter der neuen Kapitänsregel
Trotzdem sorgten einige strittige Entscheidungen des italienischen Unparteiischen bei den deutschen Spielern für Unmut, darunter ein möglicher Elfmeter für Jamal Musiala, eine unverdiente Gelbe Karte für Nico Schlotterbeck und eine Verwarnung für David Raum, der mit dem Schiedsrichter diskutierte.
Besonders die Verwarnung von Raum war Kimmich ein Dorn im Auge: „Generell bin ich kein großer Fan dieser neuen Regel, dass nur noch ein Spieler mit dem Schiedsrichter sprechen darf. Die Idee ist in Ordnung, aber ich finde, dass die Schiedsrichter oft zu empfindlich sind.“
Er erklärte, dass es normal sei, dass Spieler manchmal emotional reagieren. Oft, so Kimmich, „hat das nichts mit dem Schiedsrichter zu tun. Man ärgert sich vielleicht über die Situation. Aber oft nehmen die Schiedsrichter es persönlich, was zu vielen Gelben Karten führt.“
„In der Nations League ist man nach zwei Gelben Karten gesperrt, und das kann schon sehr weh tun“, bemerkte Kimmich und richtete einen Appell an die Unparteiischen: „Ich würde mir wünschen, dass die Schiedsrichter etwas weniger empfindlich reagieren. Natürlich müssen wir unsere Emotionen im Griff haben, aber es ist nicht immer etwas Persönliches gegen den Schiedsrichter.“
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