Analysen
Sommerabgang? Spitzenklub beobachtet Goretzka live im Stadion

Verlässt Leon Goretzka den FC Bayern am Ende der Saison? Offenbar wird der Mittelfeld-Star von einem Top-Klub aus Italien genau beobachtet.
Große personelle Veränderungen zeichnen sich beim FC Bayern am Ende einer möglicherweise titellosen Saison seit 2012 ab. Gleich sieben Stars könnten den Rekordmeister im Sommer verlassen, darunter auch Leon Goretzka. Seit Wochen gibt es Spekulationen über die Zukunft des 29-Jährigen, der offenbar bei den Bayern-Bossen auf dem Prüfstand steht.
Es scheint nicht an potenziellen Abnehmern zu mangeln. Berichten zufolge wurde Goretzka sogar kürzlich live im Stadion beobachtet – und zeigte dabei eine beeindruckende Leistung.
Vertreter in der Allianz Arena: Juventus beobachtet Goretzka
Nach Informationen des Kicker schickte der italienische Rekordmeister Juventus Turin zwei Vertreter zum Achtelfinal-Rückspiel des FC Bayern in der Champions League gegen Lazio Rom. Die Scouts der „Alten Dame“ sollten sich dabei hauptsächlich ein Bild von Goretzkas Leistung machen.
Beim 3:0-Sieg gegen den Serie-A-Gegner überzeugte Goretzka ebenso wie die meisten seiner Teamkollegen, spielte jedoch auch in einer teilweise ungewohnten Rolle. Er zog sich oft in die Innenverteidigung zurück und fungierte dort als Ballverteiler. Das brachte zwar viel Spielkontrolle, aber auch gelegentlich mangelnde Torgefahr mit sich.
Ob Goretzka die Vertreter mit seiner Leistung überzeugen konnte, ist nicht bekannt. Aber allein die Tatsache, dass Juventus den Spieler live in der Allianz Arena beobachten ließ, deutet auf ein allgemeines Interesse von Juve hin. Eine konkrete Anfrage soll jedoch noch nicht bei den Bayern eingegangen sein. Im Sommer wird sich zeigen, ob die Italiener Ernst machen und ein Angebot abgeben.
Goretzka zeigte zuletzt wieder gute Leistungen beim FC Bayern
In dieser Saison konnte Goretzka nicht in jedem Spiel überzeugen und stand deshalb nicht immer in der Startelf von Thomas Tuchel. Zuletzt konnte er jedoch an der Seite des Bayern-Youngsters Aleksandar Pavlovic wieder aufblühen und war im Mittelfeld gesetzt. Deshalb war es etwas überraschend, dass Julian Nagelsmann im DFB-Kader auf Goretzka verzichtete. Auch nach der krankheitsbedingten Absage von Pavlovic für das DFB-Team wurde Goretzka nicht nachnominiert.
Um doch noch an der EM teilzunehmen, will Goretzka in den nächsten Wochen weiterhin gute Leistungen beim FC Bayern zeigen – und das am liebsten auch in der kommenden Saison. Medienberichten zufolge strebt er im Sommer einen Verbleib beim Rekordmeister an. Sein Vertrag läuft ohnehin noch bis 2026. Eine wichtige Rolle wird wohl auch der neue Bayern-Trainer spielen – dessen Planungen werden wahrscheinlich maßgeblich über Goretzkas Zukunft entscheiden.
Analysen
Serge Gnabry vor heißem Duell gegen Celtic: „Freue mich auf die Atmosphäre – und natürlich den Sieg!“

Der FC Bayern kämpft in den Champions-League-Playoffs um den Einzug ins Achtelfinale und trifft auf Celtic Glasgow. Besonders das Auswärtsspiel im legendären Celtic Park wird zur Bewährungsprobe. Serge Gnabry fiebert der Partie entgegen und spricht über seine Vorfreude auf die einzigartige Atmosphäre – und das große Ziel „Finale Dahoam“.
Am Mittwochabend steht für den FC Bayern die erste von zwei entscheidenden Partien gegen Celtic Glasgow an. Die Münchner müssen in den Champions-League-Playoffs nachsitzen und sich gegen die Schotten durchsetzen, um die K.o.-Phase zu erreichen. Besonders das Hinspiel in Glasgow wird ein echter Härtetest – denn die Atmosphäre im Celtic Park ist bekannt für ihre beeindruckende Intensität.
Gnabry freut sich auf die Atmosphäre – und den Sieg
Während einige Bayern-Stars die bevorstehende Aufgabe mit großem Respekt betrachten – Raphael Guerreiro sprach zuletzt von einer 50:50-Chance –, geht Serge Gnabry mit großer Vorfreude in das Duell. Im Interview mit bundesliga.com erklärte er:
„Ganz klar, das Spiel zu gewinnen – und zweitens auf die Atmosphäre. Ich habe dort noch nie gespielt, also freue ich mich definitiv auf eine neue Erfahrung. Es ist immer cool, wenn man in einem neuen Stadion spielt, in dem man noch nie war und nicht weiß, was auf einen zukommt. Ich freue mich sehr auf dieses Spiel.“
„Finale Dahoam“ bleibt das große Ziel
Neben der unmittelbaren Herausforderung gegen Celtic denkt Gnabry bereits an das große Ziel: Das Champions-League-Finale in der Allianz Arena. Der Druck auf die Bayern ist enorm, denn das Endspiel am 1. Juni 2024 findet ausgerechnet in München statt – ein Szenario, das Erinnerungen an 2012 weckt.
Für Gnabry ist die Marschroute klar:
„Es ist das ultimative Ziel, dieses Spiel zu erreichen. Und es im besten Fall zu gewinnen. Ich denke, das wäre etwas Besonderes für die ganze Stadt, für den Verein, für Deutschland.“
Zunächst zählt nur Celtic – danach warten neue Hürden
Doch bevor das Finale Dahoam realistisch wird, müssen die Bayern erst einmal die Playoffs überstehen. Nach den beiden Duellen mit Celtic könnte im Achtelfinale eine besonders schwere Aufgabe warten – mögliche Gegner sind unter anderem Atlético Madrid oder Bayer 04 Leverkusen.
Doch Gnabry und die Bayern wissen: Ohne einen Sieg in Glasgow wird das große Ziel schnell in weite Ferne rücken. Am Mittwochabend gilt es, den ersten Schritt zu machen.
Analysen
Bayern plant ohne Mega-Transfers im Sommer – Hohe Kosten bremsen mögliche Wirtz-Verpflichtung aus

Beim FC Bayern wird es im kommenden Sommer wohl keine spektakulären Top-Transfers geben. Die finanziellen Prioritäten liegen auf Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern wie Alphonso Davies, Jamal Musiala und Joshua Kimmich. Das könnte teure Neuzugänge wie Florian Wirtz aus dem Rennen nehmen.
Die Fans des FC Bayern müssen sich auf eine eher ruhige Transferperiode einstellen: Laut Sport BILD planen die Münchner keine Millionen-Transfers, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aktuell keine großen Investitionen zulassen. Besonders die anstehenden Vertragsverlängerungen mit Stars wie Alphonso Davies, Jamal Musiala und Joshua Kimmich binden bereits erhebliche finanzielle Mittel.
Ein Wechsel von Florian Wirtz oder anderen hochkarätigen Spielern, die dreistellige Millionensummen kosten würden, scheint daher unwahrscheinlich.
Bayern setzt auf finanzielle Vernunft – Fokus auf Vertragsverlängerungen
Dass die Bayern keine übertriebenen Ausgaben tätigen werden, bestätigte auch Präsident Herbert Hainer gegenüber Sport BILD. Er unterstrich die Bedeutung wirtschaftlicher Weitsicht:
„Unsere sportliche Leitung um Max Eberl und Christoph Freund arbeitet daran, Verträge zu verlängern und den Umbruch in der Mannschaft voranzutreiben. Wenn das alles umgesetzt ist, werden wir überlegen, was im Sommer nötig und möglich ist.“
Das bedeutet: Bevor Bayern sich mit teuren Transfers beschäftigt, stehen interne Vertragsverlängerungen und Kaderplanung im Vordergrund.
Gehaltskosten als zentrale Herausforderung
Die steigenden Gehaltskosten sind ein weiterer Grund für die strategische Zurückhaltung der Bayern. Laut Hainer müssen sich die Münchner in einem Markt behaupten, in dem die Spielergehälter und Ablösesummen europaweit explodieren:
„Wir haben keinen Goldesel im Keller stehen, bei dem jeden Tag Dukaten rauskommen. Uns hat immer ausgezeichnet, dass wir vernünftig wirtschaften. Das ist angesichts der europaweit steigenden Gehälter und Transfersummen zusehends schwerer.“
Deshalb verfolgt der Verein eine klare Strategie: Die Lohnkosten sollen auf dem aktuellen Niveau bleiben oder sogar gesenkt werden.
Bayern setzt auf clevere Lösungen statt Mega-Deals
Statt teurer Neuverpflichtungen könnte der FC Bayern verstärkt auf interne Lösungen, ablösefreie Spieler oder gezielte Investitionen setzen. Ein radikaler Transferstopp bedeutet dies nicht, aber absolute Mega-Deals, wie sie in den vergangenen Jahren üblich waren, dürften in naher Zukunft ausbleiben.
Ob dies langfristig reicht, um mit Vereinen wie Manchester City, Paris Saint-Germain oder Real Madrid konkurrenzfähig zu bleiben, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Der deutsche Rekordmeister setzt weiterhin auf wirtschaftliche Nachhaltigkeit – auch wenn das bedeutet, dass die Fans im Sommer wohl auf einen spektakulären Top-Transfer verzichten müssen.
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