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Analysen

Thomas Müllers taktischer Geniestreich: Ein denkwürdiger Bundesliga-Auftakt in Wolfsburg

Thomas Müller kam beim Bundesliga-Start des FC Bayern in Wolfsburg ins Spiel und sorgte kurz darauf mit einer ungewöhnlichen Aktion für Heiterkeit.

90 Minuten Fußball-Feuerwerk in Wolfsburg: Am Ende gewann der FC Bayern München seinen Bundesliga-Auftakt in Wolfsburg mit 3:2. Besonders die zweite Halbzeit hatte etliche Highlights zu bieten – und insgesamt vier Tore.

Bei zwei dieser Tore war auch Thomas Müller involviert, auch wenn er beim ersten nicht mehr entscheidend eingriff: Müller wurde nach 64 Minuten eingewechselt, unmittelbar danach erzielten die Gäste durch ein Eigentor von Jakub Kaminski den Ausgleich zum 2:2.

Als Müller dann jubelnd Richtung eigene Hälfte abdrehte, zauberte er noch etwas aus seiner Hose: Der Ur-Bayer kramte einen Zettel hervor – ein Bild, das wohl in die Annalen dieser Saison eingehen wird. Eine kuriose Szene! Der neue Trainer Vincent Kompany hatte ihm letzte taktische Anweisungen mitgegeben, die Müller sicher verstaut hatte. Anschließend rief er seine Kollegen zu sich.

Müller präsentierte die Notiz zunächst Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic. Die Anweisungen waren klar: Kimmich sollte nach hinten rechts rücken, um Sacha Boey zu ersetzen. Müller, der sich mitten im Jubel befand, dirigierte seine Teamkollegen mit der typischen Müller-Selbstverständlichkeit. Kompany erklärte nach der Partie lachend, dass er Müller nicht dazu aufgefordert hatte, den Zettel in die Hose zu stecken.

Die Umstellungen wirkten sofort. Müller spielte eine Schlüsselrolle in den folgenden Minuten. Seine Präsenz und sein taktisches Verständnis halfen den Bayern, das Spiel zu drehen und schließlich mit einem 3:2-Sieg vom Platz zu gehen. Beim entscheidenden Tor durch Serge Gnabry hatte Müller seine Füße ebenfalls wieder im Spiel, diesmal sogar entscheidend.

Müllers Einsatz sollte letztlich ein historischer sein: Mit seinem 709. Pflichtspiel für den FC Bayern zog er mit der Klub-Legende Sepp Maier gleich. Er lief außerdem zum 474. Mal in der Bundesliga auf, womit er eine neue Klub-Bestmarke setzte.

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