Analysen
Thomas Tuchel von Bayern München rätselt über chaotische erste Halbzeit im 2:2-Unentschieden gegen den SC Freiburg
Der amtierende Trainer von Bayern München beklagt den Mangel an Disziplin und Glück für das Unentschieden.
In dem, was sich als unausgewogene Leistung gegen eine starke Heimmannschaft herausstellte, spielte Bayern München gegen den SC Freiburg unentschieden, nachdem es es geschafft hatte, sich von dem anfänglichen Rückschlag zu erholen. Was wirklich auffiel, war die Zähigkeit und der Druck, den Freiburg in der ersten halben Stunde des Spiels zeigte, was nach einer Reihe guter Chancen zum Eröffnungstreffer führte. Erst danach schaffte es Bayern München teilweise zu zeigen, dass sie bis vor drei Spieltagen noch Titelanwärter waren.
„Wir haben keine gute erste halbe Stunde gespielt“, sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel nach dem Spiel für DAZN. „Wir hätten im Rückstand sein sollen. Dann haben wir eine gute zweite Halbzeit gespielt und waren im Vorwärtsgang, konnten uns aber nicht belohnen. Am Ende haben wir nicht gewonnen, weil ein glückliches Tor aus einem Standardsituation gefallen ist, den wir nicht verteidigen konnten.
„Es war sehr klar, dass wir hier mit einem anderen Maß an Entschlossenheit spielen wollten. Aber wir haben das erst gemacht, nachdem wir ein Tor kassiert haben. Es war teilweise chaotisch. Wir haben Dinge getan, die wir noch nie zuvor gemacht haben – über die wir noch nie gesprochen haben. Es war nicht eine Frage des Willens, wir haben in der ersten halben Stunde leichtsinnig gespielt. Aber eine gute Hälfte reicht nicht aus, wenn wir hier gewinnen wollen.“
Was hat dem Team heute gefehlt? Tuchel war unsicher.
„Was soll ich jetzt sagen? Ich glaube nicht, dass es eine Frage des Willens war. Ich konnte bereits im ersten Durchgang den Einsatz sehen. Aber wir waren undiszipliniert in den Positionen. Ich glaube, wir hatten eine Phase, in der unser Innenverteidiger hinter dem Außenverteidiger herlief. Also haben wir Dinge gemacht, die wir noch nie zuvor trainiert oder besprochen hatten. Wir haben Angriffe überhastet, als wäre es die 85. Minute und wir lagen 1:0 zurück. Ich weiß nicht. Ich glaube nicht, dass es an mangelndem Einsatz lag. Aber wir haben in der ersten halben Stunde leichtsinnig gespielt und wurden dafür bestraft, dann haben wir mit einer individuellen Aktion ausgeglichen. Es gab in diesem Moment keine andere Möglichkeit zu treffen. Am Ende reicht eine gute Halbzeit nicht aus“, fügte Tuchel hinzu.
Fast eine identische Antwort, in anderer Formulierung, die letztendlich die Fans nicht mit neuen Informationen erleuchtete. Dies führt uns zur Frage: Was sind die wirklichen Gründe dafür, dass die Rekordmeister wie ein durchschnittliches Bundesliga-Team auftreten? Darüber hinaus ist der derzeitige Trainer überhaupt in der Lage, sie hinter den Kulissen zu identifizieren und zu beheben?
Es bleibt abzuwarten, ob Bayern München in den verbleibenden Saisonspielen die Saison positiv abschließen wird.
Analysen
Neue Details enthüllt: Darum hat Bayern Fanliebling Matthijs de Ligt verkauft
Um finanziellen Spielraum zu schaffen, entschied sich der FC Bayern dazu, Matthijs de Ligt in diesem Sommer zu verkaufen. Viele FCB-Fans haben den Transfer scharf kritisiert. Wie nun bekannt wurde, hatte Bayern neben finanziellen Gründen auch sportliche Zweifel am Niederländer.
Noussair Mazraoui und Matthijs de Ligt verließen den FC Bayern im Doppelpack für etwa 60 Millionen Euro in Richtung Manchester United. Besonders der Abgang von de Ligt sorgte in München für großen Unmut. Viele Fans waren enttäuscht, da der Niederländer als wichtiger Pfeiler in der Abwehr des deutschen Rekordmeisters galt. Doch allem Anschein nach hatten die Münchner nicht nur finanzielle Gründe.
Fehlende Beweglichkeit als Grund
Laut einem Bericht der britischen Daily Mail sorgte sich der FC Bayern um den körperlichen Zustand des 25-Jährigen. Besonders an seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit habe man gezweifelt. Vor allem der Vorwurf, dass er zu viel Zeit im Fitnessstudio verbringe, verstärkte diese Bedenken.
De Ligt soll durch seine regelmäßigen Besuche im Kraftraum in den letzten Jahren an Explosivität eingebüßt haben. Diese Entwicklung wurde innerhalb des FCB kritisch betrachtet, wie die englische Tageszeitung unter Berufung auf interne Quellen berichtet. Auch die damaligen Cheftrainer des FC Bayern, Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel, sollen dies als Nachteil für das Spiel des FC Bayern gesehen haben.
Interessant ist, dass Manchester United laut Informationen der Daily Mail über diese Bedenken informiert war, sich jedoch trotzdem für eine Verpflichtung von de Ligt entschied. Auf der Insel hat das einstige Abwehrtalent bislang keine herausragenden Leistungen gezeigt und fiel eher durch Defensivfehler auf. Auch wenn viele Fans des deutschen Rekordmeisters den Verkauf kritisiert haben, könnte sich der Abgang des Niederländers für den FC Bayern langfristig als richtige Entscheidung herausstellen.
Analysen
Bayern-Trainer Kompany und sein Nebenjob als Klubbesitzer
Seit knapp 100 Tagen ist Vincent Kompany neuer Cheftrainer des FC Bayern. Was die wenigsten FCB-Fans vermutlich wissen: Der 38-jährige Belgier hat auch einen Nebenjob als Klubbesitzer.
Bayern-Trainer Vincent Kompany führt neben seiner Rolle in München auch ein ambitioniertes Fußballprojekt in Brüssel, das jungen Talenten aus allen sozialen Schichten den Weg zum Profifußball ebnen soll. In seiner Heimat hat er gleich drei Vereine gegründet – mit einer besonderen Mission, die weit über den Sport hinausgeht.
Seit 2013 leitet Kompany den Verein BX Brüssel, den er mit einer klaren Mission ins Leben gerufen hat: Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund, eine Chance auf sportliche und persönliche Entwicklung zu geben.
„Vincent wollte einen Fußballklub gründen, in dem Kinder aus verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammenkommen, sich entwickeln und sich sicher fühlen können“, verriet Nicolas Rolis, Geschäftsführer von BX Brüssel, gegenüber SPOX. Besonders wichtig war ihm dabei, dass kein Talent wegen zu hoher Mitgliedsbeiträge ausgeschlossen wird. Deshalb gehört der Verein heute zu den günstigsten in Brüssel.
Neben sportlichen Aktivitäten bietet BX Brüssel auch Sprachkurse, Hausaufgabenhilfe und Berufsorientierung an. „Wir wollen den Kindern helfen, ihren Traum vom Profifußball zu erfüllen, gleichzeitig aber auch einen Plan B anbieten, falls das nicht klappt“, sagte Rolis.
Dreifaches Engagement: Kompanys Projekte in Brüssel
Kompany selbst ist zwar nur selten vor Ort – er besucht den Klub etwa ein- bis zweimal pro Jahr –, verfolgt die Entwicklung des Vereins aber genau aus der Ferne. „Es motiviert uns, dass wir Vincent im Rücken haben“, sagt Rolis. Unterstützt wird Kompany bei diesem Projekt von engen Freunden und seiner Familie: Seine Schwester Christel ist Präsidentin des Klubs, ein Kindheitsfreund fungiert als Sportdirektor.
Mittlerweile gehören zu Kompanys Fußballprojekt neben BX Brüssel auch zwei weitere Klubs in der belgischen Hauptstadt: der FC Forest und der FC Black Stars. Auch bei diesen Vereinen steht die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund. Alle drei Vereine verfolgen ein gemeinsames Ziel: sportliche Entwicklung und soziale Integration. „Aktuell spielen wir in der siebten Liga, aber wir wollen mindestens in die vierte“, sagt Nicolas Rolis zu den sportlichen Ambitionen des Klubs.
Während sich Kompany in München auf seine Arbeit als Bayern-Trainer konzentriert, bleibt er in Brüssel weiter engagiert. Sein langfristiges Ziel: Junge Menschen zu unterstützen – sei es auf dem Weg zum Profifußballer oder zu einem anderen beruflichen Erfolg.
-
Analysen7 Monaten vor
Die Bayern-Führung leugnet, aber… Neun Jahre später wurde ein großer Verrat aufgedeckt – Bayern traut kaum, was Guardiola ihnen angetan hat
-
Analysen7 Monaten vor
Der Edelstein erschütterte die Bayern Schlechte Ergebnisse und die Abgänge von Davies und Tuchel sind nichts im Vergleich zu dem, was Musiala dem FC Bayern heute Nacht angetan hat!
-
Analysen5 Monaten vor
Bayern und Flick haben Gespräche begonnen, und dann wurde der Name eines potenziellen Assistenten bekannt – Das Chaos brach aus
-
Analysen5 Monaten vor
Kimmich lief im Tunnel hinter Kroos her, nur um ihm eine Sache zu sagen: „Toni, in der ersten Hälfte hast du…“