Analysen
Titelverteidigung in der Bundesliga: Kann Bayer Leverkusen den FC Bayern erneut in die Schranken weisen?

Die Bundesliga-Saison 2024/25 steht in den Startlöchern, und die Spannung ist so groß wie selten zuvor. Eine Nicht-Münchnerische Titelverteidigung in der Bundesliga gab es zuletzt im Jahr 2012, als Borussia Dortmund unter Jürgen Klopp die Bayern in die Schranken wies. Nun stellt sich die Frage: Kann Bayer Leverkusen diesen historischen Erfolg wiederholen, oder reichen die üblichen Reflexe des FC Bayern auf ein titelloses Jahr aus, um dies zu verhindern?
Leverkusen: Vom Herausforderer zum Titelverteidiger
Bayer Leverkusen geht erstmals in seiner Vereinsgeschichte als Titelverteidiger in eine Bundesliga-Saison. Unter der Führung von Xabi Alonso, der die Werkself im vergangenen Jahr sensationell zum Double führte, sicherte sich Leverkusen kürzlich auch den Supercup gegen den VfB Stuttgart. Mit einem überwiegend zusammengehaltenen Kader und gezielten Verstärkungen scheint Leverkusen bestens gerüstet, um erneut ein Wörtchen im Titelkampf mitzureden.
Doch die Herausforderung, den Titel gegen den FC Bayern zu verteidigen, ist gewaltig. Borussia Dortmund war das letzte Team, dem dieses Kunststück gelang – in den Jahren 2011 und 2012 unter Jürgen Klopp. Doch nach diesen Erfolgen schlug der FC Bayern zurück und dominierte die Liga für die nächsten elf Jahre.
Bayern: Der „Wutmotor“ und die Herausforderung, die Titelverteidigung zu verhindern
Der FC Bayern will eine Titelverteidigung Leverkusens mit aller Macht verhindern. Die Ernennung von Vincent Kompany zum Trainer könnte als Versuch gesehen werden, das Erfolgsmodell von Leverkusen zu kopieren. Der 38-jährige Belgier, wie Alonso ein junger und Bundesliga-unerfahrener Coach, soll die Münchner wieder an die Spitze führen. Doch ob diese Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten.
Trotz einer kostspieligen Einkaufspolitik – die Bayern investierten 127,5 Millionen Euro in Neuzugänge wie Joao Palhinha, Michael Olise und Hiroki Ito – und dem vertrauten „Wutmotor“ eines Thomas Müller, gibt es viele Fragezeichen. Wie gut ist der Kader wirklich aufgestellt? Werden die neuen Spieler einschlagen? Und kann Kompany den Druck an der Säbener Straße meistern?
Der erste Härtetest: Ein Auftakt ohne Fehlstart
Die Saison beginnt für den FC Bayern als Herausforderer, mit einem klaren Ziel: die möglichen Wiederholungstäter aus Leverkusen zu stoppen und den Meistertitel zurück nach München zu holen. Doch die Münchner starten mit einigen Unsicherheiten, besonders in Bezug auf die Zukunft einiger Großverdiener wie Joshua Kimmich, Leroy Sané, Alphonso Davies und Manuel Neuer, deren Verträge am Saisonende auslaufen.
Am Sonntag beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, DAZN) wird sich zeigen, ob Bayern den Auftakt erfolgreich meistert. Angesichts des recht angenehmen Startprogramms mit weiteren Spielen gegen Freiburg, Aufsteiger Kiel und Bremen darf sich der Rekordmeister keinen Fehlstart leisten.
Leverkusen: Aufmüpfig und bereit für den nächsten Schritt
Währenddessen hat Bayer Leverkusen keine Angst, aufmüpfig zu sein. Der Meister der letzten Saison tritt am Freitagabend im rheinischen Derby bei Borussia Mönchengladbach an. Mit einem ungeschlagenen Lauf in der letzten Saison und einem selbstbewussten Kader, der weiß, dass jedes Team sie schlagen will, geht Leverkusen in die neue Spielzeit.
Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro machte bereits deutlich, dass der FC Bayern nicht mehr unantastbar ist. Seine Verbalattacke gegen Bayerns Sportvorstand Max Eberl signalisiert, dass Leverkusen bereit ist, den Platzhirsch herauszufordern.
Fazit: Die Karten werden neu gemischt
Die Saison 2024/25 verspricht eine der spannendsten seit Jahren zu werden. Leverkusen hat die Chance, Geschichte zu schreiben und den Titel zu verteidigen. Doch der FC Bayern ist entschlossen, diese Erfolgsgeschichte zu verhindern. Ob die Reflexe der Münchner – Wut, Trotz und kostspielige Transfers – ausreichen, um Leverkusen erneut in die Schranken zu weisen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Klar ist: Der Kampf um die Meisterschale hat begonnen, und er wird härter geführt als je zuvor.
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