Analysen
Tuchel tobt nach Real-Niederlage: „Das ist eine absolute Katastrophe!“

Der FC Bayern stand kurz vor dem Einzug ins Champions-League-Finale. Ein Doppelschlag von Joselu in der Schlussphase schockte die Münchner und sicherte Real den späten 2:1-Erfolg. Thomas Tuchel ärgerte sich nach dem Spiel vor allem über die vermeintliche Fehlentscheidung der Schiedsrichter kurz vor dem Ende der Partie und fand klare Worte.
Nach einer turbulenten zweiten Hälfte mit vielen Chancen für Real, der plötzlichen Führung der Bayern durch Alphonso Davies und der späten Wende durch Joselu für die Königlichen steht Madrid im Finale der Champions League und trifft dort am 1. Juni auf Borussia Dortmund. Der Traum vom „deutschen Finale“ nach 2013 ist damit geplatzt.
Thomas Tuchel machte seiner Mannschaft nach dem Spiel keinen Vorwurf: „Es ist eine Niederlage, bei der wir alles gegeben haben. Natürlich ist es bitter. Es gibt jedoch keine Bedauern. Es war ein großartiger Kampf, wir alle dachten, wir wären schon fast durch“, erklärte er im Gespräch mit DAZN.
„Es ist ein klarer Regelverstoß!“
Der 50-Jährige war jedoch unzufrieden mit dem Verlauf des Spiels: „Es gab etwas zu viele Verletzungen, etwas zu viele Wechsel.“ Auch der bittere Fehler von Neuer kurz vor Schluss ist aus Sicht von Tuchel eine einmalige Geschichte: „Manu hat bis dahin großartig gehalten, er macht einen Fehler, den er in 100 Jahren nicht macht. Es gibt jedoch keine Schuldzuweisungen.“
Für die letzte Szene des Spiels, als das Schiedsrichter-Gespann eine vermeintliche Abseitssituation von Matthijs de Ligt bzw. Noussair Mazraoui zu früh abpfiff, hatte Tuchel überhaupt kein Verständnis: „Das ist eine Katastrophe. Das ist eine absolute Katastrophe. Beim zweiten Tor von Real lassen sie die Szene auch weiterlaufen. Die Szene muss weiterlaufen, so lautet die klare Regel. Der Linienrichter macht den ersten Fehler, der Schiedsrichter den zweiten. Es ist ein klarer Regelverstoß!“, schimpfte der Bayern-Trainer.
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Bayern-Talent im Fokus: Barça behält Aznou genau im Auge

Der FC Bayern verfügt über vielversprechende Nachwuchstalente, die den Sprung in die Profimannschaft schaffen könnten – und Adam Aznou steht ganz oben auf der Liste. Der junge Marokkaner hat sich bereits als fester Bestandteil des Profi-Kaders etabliert, auch wenn seine Einsatzminuten bislang noch begrenzt waren. Um ihm mehr Spielpraxis und wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen, haben Spieler und Verein gemeinsam entschieden, dass eine Leihe zum spanischen Klub Valladolid der nächste sinnvolle Schritt ist.
Mögliche Rückkehr nach Spanien: Der verlorene Sohn?
Laut der spanischen Zeitung Sport beobachtet der FC Barcelona die Leistungen von Aznou sehr genau. Die Katalanen, die derzeit nach Verstärkungen für ihre Außenverteidiger suchen, könnten versuchen, den ehemaligen Barca-Jungen zurückzuholen. Adam Aznou war früher Teil der Barca-Jugend, bevor er 2022 den Weg nach München einschlug. Sollte Barcelona Interesse haben, könnte eine Rückkehr des Talents von längerer Natur werden, was den FC Bayern vor Herausforderungen stellt.
Davies-Verlängerung und ihre Auswirkungen
Obwohl Aznou noch bis 2027 vertraglich an den FC Bayern gebunden ist, könnte Barça bereits in diesem Sommer aktiv werden. Die kürzlich erfolgte Vertragsverlängerung von Alphonso Davies hat jedoch die Situation etwas verkompliziert und die Perspektiven für Aznou verschlechtert. Auf der rechten Abwehrseite tummeln sich zudem zahlreiche Kandidaten, sodass sich bislang noch keine eindeutige Nummer eins herauskristallisiert hat.
Nächste Schritte: Spielpraxis in Valladolid
Für Aznou ist es entscheidend, sich in Valladolid zu beweisen und regelmäßige Einsatzminuten zu sammeln. Ein Stammplatz dort würde ihm die nötige Erfahrung vermitteln, um bei seiner Rückkehr zu Bayern den nächsten Karriereschritt anzugehen. Der FC Bayern und der junge Verteidiger hoffen, dass sich diese Leihe positiv auf seine weitere Entwicklung auswirkt und er sein volles Potenzial ausschöpfen kann.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt abzuwarten, ob Adam Aznou den Sprung zurück nach Spanien schafft – oder ob er sich beim FC Bayern weiterentwickeln und dort den Durchbruch feiern wird. Die Beobachtung durch den FC Barcelona sorgt jedenfalls für zusätzliche Spannung in einer ohnehin interessanten Nachwuchssituation.
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