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Analysen

„Üble Nachrede“: Riesen-Zoff um Bayern-Coach – Heynckes springt Broich zur Seite

Nach zahlreichen Verletzungen in der letzten Saison ist beim FC Bayern eine hitzige Diskussion entbrannt. Fitness-Coach Prof. Dr. Holger Broich sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt, erhält jedoch Unterstützung von Trainer-Legende Jupp Heynckes.

Verletzungspech sorgt für Unruhe

Nach der ersten titellosen Saison seit zwölf Jahren steht beim FC Bayern alles auf dem Prüfstand. Neben der Verpflichtung von Vincent Kompany als neuem Trainer gibt es auch intensive Diskussionen um den Fitness-Coach des Vereins. Prof. Dr. Holger Broich geriet in die Schusslinie, doch die Debatte um seine Rolle wird nun öffentlich ausgetragen – sogar Jupp Heynckes meldet sich zu Wort und verteidigt Broich vehement.

Broich wehrt sich gegen Vorwürfe

In der letzten Saison hatte der FC Bayern mit über 20 Muskelverletzungen zu kämpfen. Laut der „tz“ könnte dies dazu führen, dass Broich, offiziell „Wissenschaftlicher Leiter & Leiter Fitness“, den Verein verlassen muss. Broich, der am 1. Juli sein zehnjähriges Dienstjubiläum beim FC Bayern feiern würde, widerspricht den Vorwürfen vehement: „Die Faktenlage ist klar: Wir haben in diesem Jahr keine gute Leistung gebracht und hatten zu viele Verletzte. Aber sich jetzt einen Mann herauszupicken und auf ihn mit dem Finger zu zeigen, finde ich sehr enttäuschend“, erklärte er dem „kicker“.

„Üble Nachrede“: Der Streit eskaliert

Broich sieht sich als Sündenbock der Verletzungsproblematik: „Wo ist die Frage nach der Verantwortlichkeit des gesamten Teams, der Trainer, der Ärzte, der Physios? Jetzt alles an meinem Namen festzumachen, finde ich sehr enttäuschend. Das ist üble Nachrede.“ Tatsächlich ist der Cheftrainer, in der vergangenen Saison Thomas Tuchel, für den physischen Zustand der Spieler verantwortlich und legt den Kompetenzbereich des Fitness-Coaches fest. Broich warnte mehrfach vor den Folgen eines zu dosierten Trainings, das letztlich zu den vielen Verletzungen geführt habe.

Unterstützung von Heynckes und Müller-Wohlfahrt

Jupp Heynckes, der Broich bereits seit ihrer gemeinsamen Zeit in Leverkusen kennt, unterstützt ihn: „Er ist der Erste, der am Morgen kommt, und der Letzte, der am Abend das Trainingsgelände verlässt. Er ist unfassbar fleißig und engagiert.“ Heynckes betont, dass Broichs Arbeit maßgeblich zum Erfolg des FC Bayern beigetragen habe, insbesondere während der Pandemie, als der Verein alle Titel abräumte und 2020 die Champions League gewann.

Auch Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, langjähriger Mannschaftsarzt des FC Bayern, verteidigt Broich: „Holger ist ein Top-Fachmann. Diese negative Behandlung hat er nicht verdient. Soweit ich es überblicke, ist er der beste Fitnesstrainer.“ Müller-Wohlfahrt reagierte mit „absoluter Enttäuschung und Empörung“ auf die Vorwürfe gegen Broich.

Zukunft von Broich ungewiss

Trotz der prominenten Unterstützung könnten Broichs Tage an der Säbener Straße gezählt sein. Es gibt bereits Gerüchte, dass Hansi Flick den „Fitness-Papst“ des FC Bayern nach Barcelona locken könnte. Darüber hinaus sind weitere Änderungen hinter den Kulissen zu erwarten, etwa eine mögliche Neupositionierung von Teammanagerin Kathleen Krüger.

Die Debatte um Broich zeigt, wie groß die Unzufriedenheit nach einer enttäuschenden Saison ist. Doch während die Diskussionen weitergehen, steht fest: Broich hat zahlreiche Unterstützer, die seine fachlichen und menschlichen Qualitäten schätzen und verteidigen.

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Joshua Kimmich ist nicht allein: Ein weiteres großes Ziel Barcelonas in München

Während der FC Barcelona versucht, endlich Stabilität auf dem Transfermarkt zu erreichen, steht der Klub vor mehreren offenen Fronten. Parallel zur Vorfreude auf das Finale der Supercopa de España gegen Real Madrid kommen ehrgeizige Wünsche für die Saison 2025/2026 ans Licht.

In diesem Zusammenhang ist es ein offenes Geheimnis, dass die Katalanen die Verpflichtung von Joshua Kimmich (29) ins Auge gefasst haben, und zwar ablösefrei im Sommer. Tatsächlich könnte Hansi Flick der Trumpf der Katalanen sein, um den vielseitigen Mittelfeldspieler zu überzeugen.

Gleichzeitig ist zu beachten, dass der deutsche Nationalspieler nicht das einzige Ziel ist, das Barcelona in der Allianz Arena im Visier hat. Laut Informationen von El Nacional wird auch Leroy Sané (29) von den Blaugrana umworben. Er könnte ebenfalls als ablösefreier Spieler in die katalanische Hauptstadt wechseln.

Die Rolle von Flick könnte daher entscheidend sein, um die Waage zugunsten des katalanischen Teams zu neigen, insbesondere für einen Angreifer, der über außergewöhnliche Ballfertigkeiten verfügt. Es bleibt abzuwarten, ob die Bayern ihre Mittel einsetzen, um beide Spieler zu halten, doch die potenzielle Verpflichtung von Sané und Kimmich würde einen spektakulären Doppelschlag für die Blaugrana darstellen.

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Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?

Wie geht‘s weiter beim FC Bayern? Es wird über Abgänge spekuliert, diverse Verträge laufen aus. Eine Aussage von Max Eberl macht nach dem Gladbach-Spiel hellhörig.

München – Sportlich war die Geschichte am Samstagabend in Gladbach schnell erzählt.

Ein dominanter FC Bayern schlug beim Re-Start der Bundesliga die Borussia knapp, aber völlig verdient mit 1:0 (0:0) und tütete somit die „Halbzeit-Meisterschaft“ ein (tz-Noten zum Spiel). Die vier Punkte Vorsprung auf Bayer Leverkusen ist der Elf von Vincent Kompany vor der Englischen Woche am Dienstag und Mittwoch nicht mehr zu nehmen.

Viel spannender als die Partie im Borussia-Park waren da schon die Aussagen von Joshua Kimmich über seine Zukunft und die von Max Eberl über mögliche Vertragsverlängerungen der Bayern-Stars im Anschluss an die Partie.

FC Bayern: Verträge von sechs Stars laufen aus – auch Musiala im Fokus

Zur Erklärung: Nicht nur Kimmichs Arbeitspapier läuft im Sommer aus, auch das von Leroy Sané, Alphonso Davies, Eric Dier, Manuel Neuer, Thomas Müller und Sven Ulreich. Zudem will der Rekordmeister Jamal Musiala möglichst bald, möglichst lange an die Säbener Straße binden.

So ließ Kimmich nach der Partie bei Sky durchblicken, dass er durchaus genau beobachte, wie die Münchner sich personell in den kommenden Jahren aufstellen wollen. Der DFB-Kapitän will also wissen, wer verlängert seinen Vertrag?

„Es ist ein Faktor, wie die Mannschaft in den nächsten Jahren aussieht“, so der 29-Jährige: „Da spielt schon eine Rolle, was der eine oder andere Spieler macht.“ Den Verein zu verlassen, um nochmal eine Auslandserfahrung zu sammeln, käme für Kimmich nicht infrage, wie er in die Mixed Zone zudem verriet. Kimmich will die größte sportliche Perspektive.

Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?

Sprich: Wenn Musiala, Sané und Davies verlängern, sieht Kimmich den FC Bayern in den kommenden Jahren gut aufgestellt? Gut möglich. Daher stellt sich die Frage nach dem ersten Dominostein an der Säbener Straße!

Diesbezüglich ließ eine Eberl-Aussage in der Mixed Zone im Borussia-Park tief blicken. Auf die Frage vom Münchner Merkur, wann denn der erste Stein rolle, sagte der Sportvorstand: „Vielleicht schon bald!“

Wer damit wohl gemeint ist? Kimmich vermutlich nicht. Auch bei Müller hat man sich auf ein späteres Datum verständigt. Bei Sané deutet vieles eher auf eine Trennung hin und auch bei Davies und Musiala ist die Lage verzwickt.

Eberl-Aussage nach Gladbach-Spiel macht Fans Hoffnung: Neuer vor Verlängerung?

So könnte die Vertragsverlängerung von Manuel Neuer in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Dass dann auch Sven Ulreich nochmal ein Jahr dran hängt, wäre nicht überraschend.

„Bei mir ist alles entspannt“, sagte Neuer am Samstagabend bei Sky zu seiner Vertragssituation: „Ich glaube, beim Verein ist auch alles entspannt und ich glaube, in der nächsten Zeit werden wir eine Lösung finden und da freuen wir uns drauf.“

Das klingt doch schwer nach baldiger Verlängerung! Bereits Anfang der vergangenen Woche hatte der kicker vermeldet, dass die Bayern und der 38-Jährige sich über eine Verlängerung einig seien.

Gut möglich also, dass Neuer der erste Dominostein im Vertrags-Puzzel beim FC Bayern ist. Allerdings ist fraglich, ob die Stars um Kimmich und Musiala sich davon letztlich beeinflussen lassen.

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