Analysen
Vier Beobachtungen aus Bayern Münchens befreiendem 1:0-Sieg gegen Arsenal
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Niemand hat damit gerechnet, aber jeder hat darauf gehofft. Bayern München hat verdient Arsenal überwunden und steht nach vier Jahren im Halbfinale der Champions League. Ohne weitere Umschweife sind hier die Beobachtungen aus dem bisher wichtigsten Sieg dieser Saison.
Taktische Nerven
Nachdem sie im ersten Spiel in London fast verloren hätten, als sie unter Arteta ihren aggressiven Pressing-Stil spielten, haben die Gunners ihre Hausaufgaben gemacht und aus dieser Erfahrung gelernt. Was sich daraus ergab, war ein vorsichtiges und taktisch frustrierendes Fußballspiel. Arsenal ließ ihre Notwendigkeit, unterhaltsamen Fußball zu spielen, zu Hause und kam bereit, sich schmutzig zu machen und sich in das Tuchelball-Spiel zu begeben. Beide Teams verbrachten die erste Halbzeit damit, darauf zu warten, auf Fehler in der Verteidigung des Gegners zu lauern oder einen verlorenen Ball zu schnappen, der zu einem Konter führen könnte. Ein Fußball-Neuling hätte fast denken können, dass keine der beiden Mannschaften den Ball haben wollte und sehr froh darüber war, dass der Gegner ihn hatte. Ein erfahrener Fan wäre erschöpft zu wissen, dass jeder mögliche taktische Fehler das Spiel endgültig hätte entscheiden können. Am Ende zeigten beide Teams Nerven aus Stahl und hielten das Spiel offen für das, was folgen sollte.
Das Gewicht des Herzens
Nach dem Patt in der ersten Halbzeit hätte die zweite nicht anders beginnen können. Leon Goretzkas Kopfball traf den Pfosten, und der gut platzierte abgefälschte Schuss von Raphaël Guerreiro tat dasselbe. Eine Absichtserklärung, könnte man sagen, Bayern war bereit zu spielen. Dies war nicht Bayerns beste Elf; ganz im Gegenteil. Doch was ihnen an wahrgenommener Qualität fehlte, machten sie mit Herz wett.
In jedem Zweikampf fliegend, um jeden zweiten Ball kämpfend und jeden lockeren Ball klärend, war es definitiv ein schöner Anblick zu sehen, wie jeder gewonnene 50/50-Zweikampf Bayern näher an sein Ziel brachte, gipfelnd in einem wuchtigen Kopfball von der überraschendsten Quelle, Joshua Kimmich. Es war ein befreiender Moment für jeden Bayern-Fan weltweit.
Teamspieler zeigen sich in entscheidenden Momenten
Jeder wusste, dass diese Bayern-Mannschaft eine qualitativ hochwertige Bank hatte; sie zeigten es nur die meiste Zeit der Saison nicht. Nun, im bisher wichtigsten Spiel der Saison, haben sie es gezeigt. Jeder einzelne der Nicht-Stammspieler der Saison spielte das beste Spiel seiner Bayern-Karriere.
Noussair Mazraoui wurde zu einem erstklassigen linken Verteidiger, Guerreiro war einer der vollständigsten Spieler auf dem Platz und bereitete den Siegtreffer vor, und Laimer lief und lief und bedeckte genug Boden für zwei Männer.
Als die Aufstellungen bekannt gegeben wurden, hatte jeder seine Zweifel; nach dem Schlusspfiff gab es keine Fragen mehr.
Anerkennung, wo sie gebührt
Nachdem er die Erwartungen jedes Fans auf das absolute Minimum gesenkt und sie dazu gebracht hatte, einige der schlechtesten Fußballspiele der letzten Jahre anzusehen, hat Thomas Tuchel es wirklich geschafft.
Seien es zahlreiche Verletzungen, eine wichtige Suspendierung, Formschwäche, gerade genesene Spieler oder die miserablen Bundesliga-Leistungen der letzten Zeit, es gab mehr als genug Gründe, Bayern abzuschreiben. Aber im Halbfinale der Champions League sind sie. Die Aufstellung erwies sich als perfekt, und die Taktik war ausreichend, um eine der besten Mannschaften in der Premier League in Schach zu halten, während sie ihren gerechten Anteil an dominanter Spielweise hatten.
Auch wenn er definitiv nicht gut zu Bayern München passt — oder vielleicht nur ein Opfer des turbulenten Führungswechsels des Vereins ist — ist Thomas Tuchel immer noch ein Elite-Trainer, der seinen Ruf verdient. Kudos, Thomas!
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Joshua Kimmich ist nicht allein: Ein weiteres großes Ziel Barcelonas in München
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Während der FC Barcelona versucht, endlich Stabilität auf dem Transfermarkt zu erreichen, steht der Klub vor mehreren offenen Fronten. Parallel zur Vorfreude auf das Finale der Supercopa de España gegen Real Madrid kommen ehrgeizige Wünsche für die Saison 2025/2026 ans Licht.
In diesem Zusammenhang ist es ein offenes Geheimnis, dass die Katalanen die Verpflichtung von Joshua Kimmich (29) ins Auge gefasst haben, und zwar ablösefrei im Sommer. Tatsächlich könnte Hansi Flick der Trumpf der Katalanen sein, um den vielseitigen Mittelfeldspieler zu überzeugen.
Gleichzeitig ist zu beachten, dass der deutsche Nationalspieler nicht das einzige Ziel ist, das Barcelona in der Allianz Arena im Visier hat. Laut Informationen von El Nacional wird auch Leroy Sané (29) von den Blaugrana umworben. Er könnte ebenfalls als ablösefreier Spieler in die katalanische Hauptstadt wechseln.
Die Rolle von Flick könnte daher entscheidend sein, um die Waage zugunsten des katalanischen Teams zu neigen, insbesondere für einen Angreifer, der über außergewöhnliche Ballfertigkeiten verfügt. Es bleibt abzuwarten, ob die Bayern ihre Mittel einsetzen, um beide Spieler zu halten, doch die potenzielle Verpflichtung von Sané und Kimmich würde einen spektakulären Doppelschlag für die Blaugrana darstellen.
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Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?
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Wie geht‘s weiter beim FC Bayern? Es wird über Abgänge spekuliert, diverse Verträge laufen aus. Eine Aussage von Max Eberl macht nach dem Gladbach-Spiel hellhörig.
München – Sportlich war die Geschichte am Samstagabend in Gladbach schnell erzählt.
Ein dominanter FC Bayern schlug beim Re-Start der Bundesliga die Borussia knapp, aber völlig verdient mit 1:0 (0:0) und tütete somit die „Halbzeit-Meisterschaft“ ein (tz-Noten zum Spiel). Die vier Punkte Vorsprung auf Bayer Leverkusen ist der Elf von Vincent Kompany vor der Englischen Woche am Dienstag und Mittwoch nicht mehr zu nehmen.
Viel spannender als die Partie im Borussia-Park waren da schon die Aussagen von Joshua Kimmich über seine Zukunft und die von Max Eberl über mögliche Vertragsverlängerungen der Bayern-Stars im Anschluss an die Partie.
FC Bayern: Verträge von sechs Stars laufen aus – auch Musiala im Fokus
Zur Erklärung: Nicht nur Kimmichs Arbeitspapier läuft im Sommer aus, auch das von Leroy Sané, Alphonso Davies, Eric Dier, Manuel Neuer, Thomas Müller und Sven Ulreich. Zudem will der Rekordmeister Jamal Musiala möglichst bald, möglichst lange an die Säbener Straße binden.
So ließ Kimmich nach der Partie bei Sky durchblicken, dass er durchaus genau beobachte, wie die Münchner sich personell in den kommenden Jahren aufstellen wollen. Der DFB-Kapitän will also wissen, wer verlängert seinen Vertrag?
„Es ist ein Faktor, wie die Mannschaft in den nächsten Jahren aussieht“, so der 29-Jährige: „Da spielt schon eine Rolle, was der eine oder andere Spieler macht.“ Den Verein zu verlassen, um nochmal eine Auslandserfahrung zu sammeln, käme für Kimmich nicht infrage, wie er in die Mixed Zone zudem verriet. Kimmich will die größte sportliche Perspektive.
Wer wird der erste Dominostein beim FC Bayern?
Sprich: Wenn Musiala, Sané und Davies verlängern, sieht Kimmich den FC Bayern in den kommenden Jahren gut aufgestellt? Gut möglich. Daher stellt sich die Frage nach dem ersten Dominostein an der Säbener Straße!
Diesbezüglich ließ eine Eberl-Aussage in der Mixed Zone im Borussia-Park tief blicken. Auf die Frage vom Münchner Merkur, wann denn der erste Stein rolle, sagte der Sportvorstand: „Vielleicht schon bald!“
Wer damit wohl gemeint ist? Kimmich vermutlich nicht. Auch bei Müller hat man sich auf ein späteres Datum verständigt. Bei Sané deutet vieles eher auf eine Trennung hin und auch bei Davies und Musiala ist die Lage verzwickt.
Eberl-Aussage nach Gladbach-Spiel macht Fans Hoffnung: Neuer vor Verlängerung?
So könnte die Vertragsverlängerung von Manuel Neuer in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Dass dann auch Sven Ulreich nochmal ein Jahr dran hängt, wäre nicht überraschend.
„Bei mir ist alles entspannt“, sagte Neuer am Samstagabend bei Sky zu seiner Vertragssituation: „Ich glaube, beim Verein ist auch alles entspannt und ich glaube, in der nächsten Zeit werden wir eine Lösung finden und da freuen wir uns drauf.“
Das klingt doch schwer nach baldiger Verlängerung! Bereits Anfang der vergangenen Woche hatte der kicker vermeldet, dass die Bayern und der 38-Jährige sich über eine Verlängerung einig seien.
Gut möglich also, dass Neuer der erste Dominostein im Vertrags-Puzzel beim FC Bayern ist. Allerdings ist fraglich, ob die Stars um Kimmich und Musiala sich davon letztlich beeinflussen lassen.
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