Analysen
Vincent Kompany nach Pokalsieg in Ulm: „Ich freue mich in erster Linie für die Mannschaft“
Vincent Kompany hat mit einem klaren 4:0-Sieg gegen den SSV Ulm seinen ersten Pflichtspielsieg als Trainer des FC Bayern München gefeiert. Der belgische Coach zeigte sich nach der Partie zufrieden, hob jedoch vor allem die Leistung seiner Mannschaft hervor.
„Ich freue mich in erster Linie für die Mannschaft,“ sagte Kompany im ZDF-Interview. Der 38-Jährige analysierte das Spiel und betonte, wie wichtig der konzentrierte Auftritt seines Teams war: „Wir haben einen guten Start hingelegt und sind 2:0 in Führung gegangen. Ich bin besonders froh, dass wir zu null gespielt haben. Ich kann auf eine lange Karriere als Spieler zurückblicken und weiß, dass diese Art von Spiel nicht immer einfach ist. Wir waren ernsthaft und diszipliniert. 4:0 ist ein gutes Ergebnis, wir machen weiter.“
Die ersten Wochen unter Kompany: „Die Dinge werden Stück für Stück besser“
Kompany blickte auch auf seine ersten Wochen als Bayern-Trainer zurück und sprach über die Zusammenarbeit mit der Mannschaft. Auf die Frage, wie er seine Spieler so schnell kennenlernen konnte, erklärte er: „Indem ich viel mit den Spielern spreche. Aber es gibt andere Leute im Verein, die die Spieler schon länger kennen. Für mich ist das Wichtigste, was ich sehe.“
Der ehemalige Top-Verteidiger machte deutlich, dass er eine klare Linie verfolgt und jeder Spieler bei ihm bei null angefangen hat: „Was die Spieler in der Vergangenheit gemacht haben, spielt für mich keine Rolle.“
Erste Ansätze unter Kompany erkennbar
Beim Sieg gegen den Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm zeigten sich bereits erste Ansätze von Kompanys Arbeit. Die Bayern dominierten das Passspiel über weite Strecken und präsentierten sich, wie schon in den Testspielen zuvor, mit aggressivem Pressing, das den Gegner früh unter Druck setzte. Kompany blieb jedoch bescheiden und sagte: „Die Dinge werden Stück für Stück besser.“
Fazit: Zufriedenheit und Ausblick
Vincent Kompany kann mit dem Auftakt in seine Bayern-Trainerlaufbahn zufrieden sein. Der klare Sieg in Ulm zeigt, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist, die Ideen des neuen Trainers umzusetzen. Für Kompany steht jedoch fest, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt, um die Bayern wieder an die Spitze zu führen.
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Trotz Kompanys Vertrauen: Kimmichs Zukunft beim FC Bayern bleibt offen
Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in wenigen Monaten aus, und seine Zukunft beim Rekordmeister ist weiterhin ungewiss. Trotz deutlicher Signale des Vereins gibt es bisher keine Einigung über eine Vertragsverlängerung.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte kürzlich in der Sport BILD, dass Kimmich eine zentrale Rolle im aktuellen Kader spielt. „Joshua Kimmich ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die in jedem Spiel alles gibt – manchmal vielleicht sogar zu ehrgeizig. Vincent Kompany hat früh klargemacht, dass er fest auf ihn baut“, erklärte er.
Wie lange dies so bleibt, wollte Dreesen nicht genauer kommentieren: „Ich bin überzeugt, dass sich Joshua in München wohlfühlt. Alles Weitere werden die Gespräche mit Max Eberl und Christoph Freund zeigen.“
Eberl spielt dabei eine Schlüsselrolle für Kimmichs Zukunft. Er versprach dem 29-Jährigen nach einer schwierigen Phase einen „Neuanfang“. Auch Kompany setzt volles Vertrauen in den deutschen Nationalspieler und plant mit ihm fest im zentralen Mittelfeld – der bevorzugten Position des DFB-Stars.
Gehaltskürzung für Kimmich möglich?
Trotz dieser positiven Signale bleibt Kimmichs sportliche Zukunft unklar. Ein zentraler Punkt in den anstehenden Verhandlungen ist offenbar das Gehalt. Kimmich soll derzeit bis zu 20 Millionen Euro jährlich verdienen, eine Summe, die der FC Bayern wohl reduzieren möchte, um das Gehaltsgefüge im Kader neu auszurichten. Ob Kimmich zu dieser Kürzung bereit ist, bleibt laut BILD offen.
Zudem haben mehrere internationale Top-Klubs den deutschen Nationalspieler ins Visier genommen. Unter anderem wird Manchester City unter Trainer Pep Guardiola als potenzieller Interessent genannt. Auch der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain könnten mögliche Abnehmer sein.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Laut BILD planen Eberl und Freund, die Verhandlungen mit Kimmich nach der Länderspielpause schnellstmöglich zu intensivieren.
Analysen
Davies-Nachfolger? Hoher Preis für Bayern-Kandidaten
Während sich die Verantwortlichen des FC Bayern in den nächsten Tagen mit den Beratern von Jamal Musiala und Leroy Sané zu Vertragsverhandlungen treffen, herrscht in Bezug auf Alphonso Davies weiterhin Funkstille. Nun scheint Bayern einen potenziellen Nachfolger ins Visier genommen zu haben – allerdings wäre dieser alles andere als günstig.
Vor kurzem berichtete der Transferexperte Fabrizio Romano, dass Federico Dimarco, Linksverteidiger von Inter Mailand, bereits im Sommer als möglicher Ersatz für Davies gehandelt wurde. Dies wird nun auch vom italienischen Portal CalcioMercato bestätigt, welches jedoch betont, dass ein solcher Transfer alles andere als einfach umzusetzen wäre.
Laut dem Bericht fühlt sich der 26-jährige Dimarco bei Inter Mailand sehr wohl, schließlich wurde er auch bei den Nerazzurri ausgebildet. Er strebt an, bei seinem Jugendklub den Status eines „Fanlieblings“ zu erreichen. Erst im Winter 2023 verlängerte Dimarco seinen Vertrag bei Inter um vier Jahre.
Hohe Ablöse für Dimarco erforderlich
Obwohl Dimarco nach seiner Vertragsverlängerung im letzten Winter ein Jahresgehalt von etwa vier Millionen Euro netto verdient – eine Summe, die Bayern problemlos zahlen könnte – müssten die Bayern-Bosse bei der Ablösesumme deutlich mehr investieren.
Laut Transfermarkt.de liegt der Marktwert des italienischen Nationalspielers derzeit bei 50 Millionen Euro. Aufgrund seiner konstant starken Leistungen bei Inter und in der italienischen Nationalmannschaft könnte dieser Wert jedoch bis zum nächsten Sommer weiter steigen. Das Portal Fußball Europa schätzt, dass Inter erst bei einer Ablöse zwischen 60 und 70 Millionen Euro gesprächsbereit wäre.
Zwar könnten die Bayern durch den Verzicht auf das von Davies geforderte Jahresgehalt von 20 Millionen Euro Kosten einsparen, jedoch wäre im kommenden Sommer keine Ablösesumme mehr für den Kanadier zu erwarten. Gerüchten zufolge plant Real Madrid noch im Winter ein weiteres, kleines Angebot für Davies abzugeben.
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