Analysen
Watzke: Bayerns Dominanz vorerst beendet, aber Comeback erwartet
Der FC Bayern hat über ein Jahrzehnt den deutschen Fußball dominiert, doch die Saison 2023/24 endete für den Rekordmeister ohne Titel. Laut BVB-Boss Hans-Joachim Watzke könnten den Münchnern auch in Zukunft schwierige Zeiten bevorstehen.
Während Bayer Leverkusen das Double gewonnen hat, steht Borussia Dortmund im Finale der Champions League und könnte am morgigen Samstag zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte die Königsklasse gewinnen.
Der FC Bayern hingegen beendete die Saison 2023/24 ohne einen einzigen Titel. Am letzten Bundesliga-Spieltag verspielte das Team zudem die Vize-Meisterschaft und wurde vom VfB Stuttgart auf den dritten Platz verdrängt – zum ersten Mal seit 2007.
Während die Bayern-Fans auf ein beeindruckendes Comeback in der nächsten Spielzeit hoffen, ist Hans-Joachim Watzke überzeugt, dass die bayerische Dominanz der letzten Jahre vorerst beendet ist: „Sagen wir es mal so: Die Bayern werden es in den nächsten zwei, drei Jahren zumindest schwer haben, so eine gewaltige Dominanz zu entwickeln, wie sie sie unter Pep Guardiola hatten! Diese extreme Dominanz, mit elf Titeln in Serie, daran glaube ich nicht mehr“, betonte er im Gespräch mit der BILD.
„Ich werde mich nicht am aktuellen Bayern-Bashing beteiligen“
Laut dem 64-Jährigen ist die „Spitze der Bundesliga einfach besser geworden“. Der scheidende BVB-Boss ist jedoch überzeugt, dass der deutsche Rekordmeister gestärkt aus der aktuellen Situation hervorgehen wird: „Fakt ist: Bayern ist finanziell so stark wie kein anderer Klub und wird die richtigen Schlüsse aus dieser Saison ziehen. Im nächsten Jahr werden sie bei der Meistervergabe wieder ganz vorne dabei sein.“
Watzke betonte zudem, dass die Bayern extrem viel für die Bundesliga geleistet haben: „Ich werde mich nicht am aktuellen Bayern-Bashing beteiligen. Gerade in einer solchen Phase sollten wir den Bayern den nötigen Respekt entgegenbringen. Kein Klub in Deutschland hat mehr für den deutschen Fußball getan als Bayern München!“, stellte er klar.
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