Analysen
Wegen Kim-Verletzung: Leverkusen will Bayern-Misere bei Tah ausnutzen

Die Verletzung von Minjae Kim wirbelt die Kaderplanung des FC Bayern für die Klub-Weltmeisterschaft gehörig durcheinander – und verschärft den Poker um Jonathan Tah. Leverkusen nutzt die angespannte Lage geschickt aus, um die eigenen Forderungen zu untermauern.
Bayer Leverkusen zeigt sich im Ringen um Jonathan Tah weiterhin hart. Nach Informationen von Sky wissen die Verantwortlichen um Bayerns defensive Notlage und bleiben deshalb bei ihrer Forderung nach einer finanziellen Entschädigung für eine vorzeitige Freigabe des Verteidigers. Tah steht offiziell noch bis zum 30. Juni in Leverkusen unter Vertrag, Bayern würde ihn aber gerne schon zum Start der Klub-WM am 15. Juni einsetzen.
Die Situation in der Defensive der Münchner ist angespannt: Minjae Kim plagen weiterhin Achillessehnenprobleme, wodurch ein Einsatz beim Klub-WM-Auftakt gegen Auckland City stark gefährdet ist. Zudem wurden laut Medienberichten auch Beschwerden im rechten Bein sowie eine Zyste im linken Fuß festgestellt. Auch Dayot Upamecano kämpft nach einer Knieverletzung noch mit seiner Rückkehr. Damit steht Trainer Vincent Kompany aktuell nur Josip Stanisic als fitter Innenverteidiger zur Verfügung – eine prekäre Lage für die Münchner.
Zwischen Machtspiel und Retourkutsche
Für Bayer Leverkusen scheint die Situation ein strategisches Druckmittel zu sein. Laut SPORT1 soll die geforderte Summe für eine vorzeitige Freigabe zuletzt auf fast fünf Millionen Euro gestiegen sein, nachdem ursprünglich nur ein niedriger siebenstelliger Betrag als „Anstandszahlung“ vorgesehen war. Die Verhandlungen zwischen beiden Klubs gestalten sich deshalb zäh – von einer Einigung scheint man derzeit weit entfernt.
Die Stimmung zwischen Leverkusen und Bayern ist ohnehin seit Monaten gereizt, nicht zuletzt durch frühere Spannungen wie die öffentliche Kritik von Bayer-Geschäftsführer Carro an Bayern-Sportvorstand Max Eberl oder den Transferpoker um Florian Wirtz. In München werden die Leverkusener Forderungen laut SPORT1 intern gar als „verrückt“ bezeichnet und als mögliche Retourkutsche für persönliche Unstimmigkeiten zwischen den Verantwortlichen interpretiert.
Jonathan Tah gilt für die neue Defensive der Bayern als absoluter Wunschspieler. Doch angesichts der verfahrenen Situation könnte er frühestens im Viertelfinale der Klub-WM spielberechtigt sein. Ein Szenario, das für die Bayern-Bosse schwer zu verdauen wäre – zumal die Defensive ohnehin schon wackelt. Ob Leverkusen doch noch einlenkt oder die Bayern bis zum 1. Juli warten müssen, bleibt abzuwarten.
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